DE861206C - Verfahren und Vorrichtung zum Foerdern von heissen Fluessigkeiten durch Dampf - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung des Verfahrens und der zu dessen Durchführung dienenden Vorrichtung zum Fördern von heißen Flüssigkeiten durch Dampf nach Patent 855 656. Das Verfahren gemäß dem Hauptpatent besteht im wesentlichen darin, .draß dem aus einer Düse auistretenden Förderdampf an der Austrittsstelle kaltes Wasser zugeführt wird, welches die Kondensation bewirkt, und der dadurch gebildete Wasserstrahl unmittelbar .die heiße Flüssigkeit fördert, so daß die Förderung auch bei beliebigem Druckunterschied zwischen dem Kaltwasser und der heißen Flüssigkeit gesichert ist.
• Die weitere Ausgestaltung der im Hauptpatent geschützten Erfindung bezweckt die Einsparung von Frischdampf und besteht darin, daß als Förderdampf zum Teil Frischdampf und zum Teil Abdampf verwendet wird. Hierbei kann das Verfahren so durchgeführt wenden, daß Frischdampf lediglich zur Ingangsetzung der Förderung verwendet wird. Das erfindungsgemäße Verfahren findet besonders vorteilhafte Anwendung bei Lokomotiven, bei denen heißes Wasser durch Abdampf erzeugt und der Speisepumpe zugebracht wird.
• In der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens in beispielsweiser Ausführung im Achsschnitt dargestellt. Die sinngleichen Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen wie im Hauptpatent bezeichnet.
• Bei i wird der Frischdampfdüse D Frischdampf zugeführt. Achsgleich zur Frischdampfdüse D ist die Düse A angeordnet, der durch den Stutzen z° Abdampf zugeführt wird. In dem dargestelltem Beispiel liegt,dme.,'£bdampfdüse zwischenderFrischdampfdüse und der gleichachsigen Manteldüse M, .der bei z das kalte Wasser zugeführt wird. Gleich wie beim Hauptpatent wird die zu fördernde heiße Flüssigkeit hinter der Manteldüse bei 3 der Fangdüse F zugeführt, die zusammen mit der Manteldüse 111 eine Wasserstrahlpumpe bildet und die zugeführte heiße Flüssigkeit in die bei q. anschließende Druckleitung fördert. Die Abdampfdüse A kann auch vor der Frischdampfdüse D oder hinter der Kaltwasserdüse (M'antelidüse) M angeordnet werden, wobei ,in allen Fällen das kalte Wasser sowohl den Frischdampf als auch denAbdampf kondensiert, und dabei einen Antrieb erfährt.
• In beiden Fällen wird durch den Abdampf ein erhöhter Antrieb erzeugt, so daß die Frischdampfmenge verringert werden kann, was durch kleineren Ausflußquerschnitt der Frischdampfdüse erzielt wird. Der Frischdampf kann auch lediglich zur Ingangsetzung verwendet werden u ad die weitere Förderung durch Abdampf allein erfolgen.
• Wird das erfindungsgemäße Verfahren zur Zubringung von heißem Wasser zur Speisepumpe bei Lokomotiven angewendet, so ist vorzusorgen, daß beim Schließen des Reglers, also Ausfall des Abdampfes, die Abdampfleitungubgesperrt wird, um .das Ansaugen von Rauchgasen zu verhindern.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum Fördern von heißen Flüssigkeiten durch Dampf nach Patent 855 656, bei welchem dem aus einer Düse austretenden Förderdampf an der Austrittsstelle kaltes Wasser zugeführt wird, welches die Kondensation bewirkt und der dadurch gebildete Wasserstrahl unmittelbar :die heiße Flüssigkeit fördert, :dadurch gekennzeichnet,daß alsFönderdampf zum Teil Frischdampf und zum Teil Abdampf verwendet wird. z. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß Frischdampf lediglich zur Ingangsetzung der Förderung verwendet wird. 3. Vorrichtung für i das Verfahren nach den Ansprüchen r und z, dadurch gekennzeichnet, daß außer der Frischdampfdüse (D) und der Kaltwasserdüse (Manteldüse M) eine Abdampfdüse (A) angeordnet ist. q. Vorrichtung nach Anspruch3, d#a-durch gekennzeichnet, daß die Abdampfdüse (A) vor, zwischen oder hinter .der Frischdampfdüse und der Kaltwasserdüse (Manteldüse M) angeordnet ist.