DE850727C - Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb einer Wasserreinigungsanlage - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb einer Wasserreinigungsanlage

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DE850727C
DE850727C DEP12290A DEP0012290A DE850727C DE 850727 C DE850727 C DE 850727C DE P12290 A DEP12290 A DE P12290A DE P0012290 A DEP0012290 A DE P0012290A DE 850727 C DE850727 C DE 850727C
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DE
Germany
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pump
water
raw water
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metering device
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Expired
Application number
DEP12290A
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English (en)
Inventor
Hugo Lorentz
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/52Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities
    • C02F1/5281Installations for water purification using chemical agents

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Separation Using Semi-Permeable Membranes (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb einer Wasserreinigungsanlage Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Betrieb einer Wasserreinigungsanlage, bei der das Rohwasser unter Druck zur Verfügung steht. Die bekannten Verfahren, bei denen das Rohwasser unter Druck zur Verfügung steht, arbeiten derart, daß das Wasser vom Zustand des Rohwassers bis zum Zustand des gereinigten Wassers unter Druck steht. Daher müssen in der Reinigungsanlage geschlossene Behälter als Reaktor, Filter od. dgl. benutzt werden. Die Benutzung geschlossener, unter Druck stehender Behälter verteuert eine Wasserreinigungsanlage außerordentlich, da solche Behälter einen erheblichen Materialaufwand erfordern.
  • Durch die Erfindung werden diese Nachteile der geschlossenen Anlagen vermieden. Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, das unter Druck stehende Rohwasser von dem Druck zu befreien, es in nicht unter Druck stehenden, also offenen Behältern zu behandeln und den dem Rohwasser entnommenen Druck auszunutzen, um das gereinigte Wasser wieder unter Druck zu setzen, d. h. vorzugsweise, mit dem dem Rohwasser entnommenen Druck das gereinigte Wasser in ein Verteilungsnetz od. dgl. zu drücken.
  • Dieses Verfahren kann auf verschiedene Weise durchgeführt werden. Es ist beispielsweise eine Dosierungseinrichtung für Wasserreinigungsaniagen vorgeschlagen worden, bei der das gesamte Rohwasser mittels einer Pumpe über eine Kammer in den Reaktor gedrückt und aus der Kammer ein Teilstrom durch eine zweite, von der ersten Pumpe abhän-ig arbeitendePumpe dem Kalksättiger zugeleitet wird, wobei die Fördermenge der zweiten Pumpe der Menge der kalkverbrauchenden Härte des Rohwassers entsprechend einstellbar ist. Bei einer solchen Einrichtung wird zwar die Rohwasserpumpe angetrieben, jedoch kann man bei Wasserreinigungsanlagen, bei denen das Rohwasser unter Druck zur Verfügung steht, die Anordnung so treffen, daß das diese Rohwasserpumpe antreibende Mittel, beispielsweise ein Motor, im wesentlichen nur eine regelnde Funktion hat. Gemäß der Erfindung kann nun bei der Überleitung des Rohwassers in die nicht unter Druck stehenden Behälter ganz allgemein die mittels des Druckes des Rohwassers betriebene Dosierungseinrichtung benutzt werden, von der wiederum die Pumpe od. dgl. angetrieben wird, die das gereinigte Wasser in das Verteilungsnetz od. dgl. drückt.
  • Im einzelnen kann die Anordnung so getroffen sein, daß die Dosierungseinrichtung eine durch einen Motor od. dgl. angetriebene Pumpe, vorzugsweise eine Kolbenpumpe, zur Förderung des Rohwassers umfaßt, auf die der Druck des Rohwassers im Sinne einer Verminderung des Leistungsaufwandes des Motors od. dgl. einwirkt und die die Pumpe od. dgl. für das gereinigte Wasser antreibt.
  • Andererseits kann aber die Anordnung auch so getroffen werden, daß ein vom Rohwasser betätigter Wassermotor, vorzugsweise eine Kolbenpumpe, der das Rohwasser in die offenen Behälter entläßt, die Pumpe od. dgl. für das gereinigte Wasser antreibt. Dieser Wassermotor kann ebenfalls Bestandteil einer Dosierungseinrichtung, jedoch anderer als der bereits angegebenen Art sein.
  • Zur Durchführung des Verfahrens ist es nun sehr zweckmäßig, die Vorrichtung so auszubilden, daß die Kolbenstangen und, da vorzugsweise Kolbenpumpen mit Schiebersteuerungen verwendet werden, auch die Schieberstangen der Pumpe der Dosierungeinrichtung bzw. des Wassermotors einerseits und der Pumpe für das gereinigte Wasser andererseits gekuppelt sind. Vorzugsweise werden die Pumpe der Dosierungseinrichtung bzw. der Wassermotor und die Pumpe für das gereinigte Wasser in Tandemanordnung vorgesehen.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt. Als Rohwasserpumpe, die einen Bestandteil einer Dosierungseinrichtung bildet, ist eine doppelt wirkende Kolbenpumpe a mit einem Einlaßschieber b und einem Aus,laßschieber c vorgesehen. Das Rohwasser tritt bei d in den Einlaßschieber b ein und bei e aus dem Auslaßschieber c aus und gelangt von da in die offenen Behälter der Reinigungsanlage. Das Gehäuse des Auslaßschiebers c bildet gleichzeitig eine Kammer, aus der eine doppelt wirkende kleinere Kolbenpumpe f, deren Einlaßschieber durch den Auslaßschieber c der Pumpe a gebildet wird, einen Teilstrom entnimmt, der über den Auslaßschieher g dieser Pumpe f bei h nach dem Kalksättiger gedrückt wird. Die Pumpe f arbeitet in Abhängigkeit von der Pumpe a und ist außerdem einstellbar entsprechend der Menge und der kalkverbrauchenden Härte des Rohwassers. Die entsprechende Steuerung und eine besondere Steuerung für die Schieber b, c, g sind nicht dargestellt. Erfindungsgemäß wird nun der Druck des Rohwassers zum Antrieb einer Pumpe ausgenutzt,. die das gereinigte Wasser in das Verteilungsnetz drückt. Diese Pumpe od. dgl. wird in der Zeichnung durch die doppelt wirkende Koll)enpumpe i dargestellt, die einen Einlaßschieber k für das von den nicht unter Druck stehenden Behältern kommende Reinwasser und einen Auslaßschieber L für das von der Pumpe i in das Verteilungsnetz od. dgl. zu drückende Reinw.asser aufweist. Erfindungsgemäß sind die Kolbenstangen m und n der Pumpen a bzw. i und die Schieberstangen o und p der Schieber b bzw. l gekuppelt, im gezeichneten Beispiel ist sogar eine Tandemanordnung dargestellt, bei der die genannten Kolbenstangen einerseits und die genannten Schieberstangen andererseits je in einer Achse liegen. Die übrigen Schieber c, g, k werden von der gemeinsamen Schieberstange o, p mittels doppelarmiger Hebel q gesteuert, die je in einem festen Punkt angelenkt sind.
  • Die Pumpe a kann auch ohne einen besonderen Antriebsmotor od. dgl. verwendet werden und bildet dann zusammen mit ihren Schiebern b und c einen Wassermotor.
  • Die Erfindung erniiiglicht es also auch in den Fällen, in denen das Rohwasser unter Druck zur Verfügung steht, die Wasserreinigungsanlage als offene Anlage, d. h. als eine solche mit nicht unter Druck stehenden Behältern zu betreiben und das gereinigte Wasser hinter der Anlage ohne besonderen Energieaufwand unter nahezu demselben Druck, unter dem das Rohwasser steht, wieder zur Verfügung zu haben.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Betrieb einer Wasserreinigungsanlage, bei der das Rohwasser unter Druck zur Verfügung steht, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohwasser in nicht unter Druck stehenden Behältern, z. B. Reaktor, Filter u. dgl., behandelt und der Druck des Rohwassers zum Antrieb einer Pumpe (i) od. dgl. ausgenutzt wird, die das gereinigte Wasser in das Verteilungsnetz od. dgl. drückt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Überleitung des Rohwassers in die nicht unter Druck stehenden Behälter eine mittels des Druckes des Rohwassers betriebene Dosierungseinrichtung (a bis h) benutzt wird, von der wiederum die Pumpe (i) od. dgl. angetrieben wird, die das gereinigte Wasser in das Verteilungsnetz od. dgl. drückt.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosierungseinrichtung (a bis h) eine durch einen Motor od. dgl. angetriebene Pumpe (a), vorzugsweise eine Kolbenpumpe, zur Überleitung des Rohwassers umfaßt, auf die derDruck desRohwassers im Sinne einer Verminderung des Leistungsaufwandes des Motors od. @dgl. einwirkt und die die Pumpe (i) od. dgl. für das gereinigte Wasser antreibt. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein vorn Rohwasser betätigter Wassermotor (a, 19, c), vorzugsweise eine Kolbenpumpe, für die Förderung des Rohwassers mit einer Pumpe (i) od. dgl. für die Förderung des gereinigten 1Yassers'verbunden ist.
  5. 5. Vorrichtung nach .-Xnsprüchen 3 und .1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolhenstangen (ne) der Pumpe der Dosierungseinrichtung bzw. des Wassermotors (a) einerseits und die Kolben- i stange (n) der Pumpe (i) für das gereinigte Wasser andererseits gekuppelt sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberstangen (o) der Pumpe der Dosierungseinrichtung bzw. des Wassermotors (a) einerseits und die Schieber-Stange (p) der Pumpe (i) andererseits gekuppelt sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe der Dosierungseinrichtung bzw. der Wassermotor (a) und die Pumpe (i) für das gereinigte Wasser in Tandemanordnung vorgesehen sind.
DEP12290A 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb einer Wasserreinigungsanlage Expired DE850727C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2532930A1 (fr) * 1982-09-15 1984-03-16 Soaf Reacteur pour le traitement par voie physico-chimique des eaux usees

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FR2532930A1 (fr) * 1982-09-15 1984-03-16 Soaf Reacteur pour le traitement par voie physico-chimique des eaux usees

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