AT276646B - Verfahren zur Herstellung von neuen 19-Nor-androstatrienen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen 19-Nor-androstatrienen

Info

Publication number
AT276646B
AT276646B AT229268A AT229268A AT276646B AT 276646 B AT276646 B AT 276646B AT 229268 A AT229268 A AT 229268A AT 229268 A AT229268 A AT 229268A AT 276646 B AT276646 B AT 276646B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
acid
hydroxyl group
esterified
methyl
carbon atoms
Prior art date
Application number
AT229268A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Ciba Geigy
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from CH1079065A external-priority patent/CH488682A/de
Application filed by Ciba Geigy filed Critical Ciba Geigy
Application granted granted Critical
Publication of AT276646B publication Critical patent/AT276646B/de

Links

Landscapes

  • Steroid Compounds (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen   19-Nor-androstatrienen   
 EMI1.1 
   -androstatrienen   der allgemeinen Formel 
 EMI1.2 
 
 EMI1.3 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 in welcher R eine veresterte oder verätherte Hydroxygruppe zusammen mit einem Wasserstoffatom oder mit einem gegebenenfalls halogenierten Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinylrest mit 1 bis zu 4 C-Atomen bedeutet, die veresterte oder verätherte Hydroxygruppe in an sich bekannter Weise alkalisch oder sauer hydrolysiert. 



   Unter dem Begriff veresterte Hydroxygruppe ist eine solche zu verstehen, die sich von einer organischen Carbonsäure der aliphatischen, alicyclischen, aromatischen oder heterocyclischen Reihe ableitet, insbesondere einer solchen mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen,   z. B.   der Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, einer Buttersäure, einer Valeriansäure, wie n-Valeriansäure oder Trimethylessigsäure, einer Capronsäure, wie ss-Trimethyl-propionsäure oder Diäthylessigsäure, einer   Önanth-,   Capryl-, Pelargon-, Caprin-, Undecylsäure,   z.

   B.   der Undecylensäure, der Laurin-, Myrisitin-, Palmitin- oder Stearinsäure, der Ölsäure, der   Cyclopropan-, -butan-, -pentan- und -hexancarbonsäure,   Cyclopropyl-   methancarbonsäure, Cyclobutylmethancarbonsäure, Cyclopentyläthancarbonsäure,   Cyclohexyläthancarbonsäure, der Cyclopentyl-, Cyclohexyl- oder Phenylessigsäure   oder-propionsäure,   der Benzoesäure, einer Phenoxyalkansäure, wie Phenoxyessigsäure, p-Chlor-phenoxyessigsäure, 2,4-Dichlor-phen- 
 EMI2.2 
 säure oder der Isonicotinsäure, aber auch eine solche, die sich von einer niederaliphatischen und mono-   cyclischenaromatischenSulfonsäure,   wie Methan-, Äthan-, Benzol- oder p-Toluolsulfonsäure oder von einer anorganischen Säure, wie den Halogenwasserstoffsäuren oder einer Schwefelsäure oder Phosphorsäure,

     z. B. Ortho-oder   Metaphosphorsäure, ableitet. 



   Unter dem Begriff verätherte Hydroxygruppe sind insbesondere Äther niederaliphatischer Alkanole,   wie von Äthylalkohol, Methylalkohol, Propylalkohol,   Isopropylalkohol,   denButyl-oder Amylalkoholen,   von araliphatischen Alkoholen, insbesondere von monocyclischen niederaliphatischen Alkoholen, wie   Benzylalkoholodervonheterocyclischen   Alkoholen, insbesondere vom Tetrahydropyranol, zu verstehen, aber auch Enoläther. 



   ZurVerseifung von Estergruppen wird die alkalische Hydrolyse verwendet, wobei es von Vorteil ist, unter schonenden Bedingungen zu operieren,   z. B.   in Stickstoffatmosphäre unter Zusatz eines milden Reduktionsmittels, wie Hydrochinon. Eine verätherte Hydroxygruppe kann durch saure Hydrolyse in Freiheit gesetzt   werden.   



   Die als Ausgangsstoffe   zu verwendenden A '-7tX-Methyl-3-oxo-19-nor-androstatriene können   totalsynthetisch oder nach dem Verfahren der franz. Patentschrift Nr. 1.   491. 586   erhalten werden. 



     DieErfindungbetrifft   auch diejenigen Ausführungsformen des Verfahrens, bei denen man Ausgangsstoffe unter den Reaktionsbedingungen bildet. 



   Die erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen können als Bestandteile von pharmazeutischen Präparaten zur Anwendung in der Human- oder Veterinärmedizin Verwendung finden. Als Träger verwen-   detmanorganischeoderanorganische Stoffe,   die für die enterale,   z. B.   orale, parenterale oder topicale Gabe geeignet sind. Für die Bildung derselben kommen solche Stoffe in Frage, die mit den neuen Verbindungen nicht reagieren, wie   z. B.   Wasser, Gelatine, Milchzucker, Stärke, Magnesiumstearat, Talk, pflanzliche Öle, Benzylalkohole, Gummi, Polyalkylenglykole, Vaseline, Cholesterin und andere bekannte Arzneimittelträger.

   Die pharmazeutischen Präparate können in fester Form, z.   B.- als   Tabletten, Dragées oder Kapseln oder in flüssiger oder halbflüssiger Form als Lösungen, Suspensionen, Emulsionen, Salben oder Cremen vorliegen. Gegebenenfalls sind diese pharmazeutischen Präparate sterilisiert und bzw.   oderenthaltenHilfsstoffe, wie Konservierungs-, Stabilisierungs-, Netz-oder   Emulgiermittel, Salze zur Veränderung des osmotischen Druckes oder Puffer. Sie können auch noch andere therapeutisch wertvolle Stoffe enthalten. Die neuen Verbindungen können auch als Ausgangsprodukte für die Herstellung anderer wertvoller Verbindungen dienen. 



   Die Erfindung wird im folgenden Beispiel näher beschrieben. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 
Der Ausgangsstoff wird folgendermassen erhalten :
Zu einer Lösung von 18, 75 g des Methyläthers des   7a-Methylöstrons   in 180 ml Tetrahydrofuran gibt man unter Rühren im Stickstoffstrom   bei-160   2 g Lithiumaluminiumhydrid. 45 min später wird unter guter Kühlung zunächst mit einer Mischung von 20 ml Essigester und 20 ml Toluol und dann mit 400 ml halbgesättigter Seignettesalzlösung versetzt. Darauf extrahiert man dreimal mit Toluol und wäscht die organischen Lösungen mehrmals mit halbgesättigter Seignettesalzlösung.

   Durch Kristallisation des Rückstandes der getrockneten und im Vakuum eingedampften organischen Lösungen aus einem Methylenchlorid-Äther-Methanol-Gemisch und Trocknen des Kristallisats bei 750 im Hochvakuum erhält man 
 EMI3.2 
 
4 gdes 3-Methoxy-17a-methyl-17ss-hydroxy-Aden. 



    Zu 540 mlflüssigem Ammoniak gibt man unter Rühren eine Lösung von 17, 4 g 3 - Methoxy -7a -me- thyl-17ss-hydroxy-#1,3,5(10)-östratrienin 210 ml Tetrahydrofuran und 210 ml tert.-Butanol unter Nach-   
 EMI3.3 
 digem Rühren bei der angegebenen Temperatur wird vorsichtig mit 200 ml Methanol versetzt, wo-   bei die Temperatur auf -400 steigt. 3/4 h später wird die Kühlung entfernt, worauf ein Temperaturanstieg auf-29 erfolgt. Sobald aller Ammoniak verdampft und kein Natrium mehr vorhan-    den ist, versetzt man vorsichtig mit 450 ml Wasser und dann mit 450 ml gesättigter Kochsalzlösung. Nach dreimaligem Ausschütteln mit Toluol werden die organischen Lösungen mit halbgesättigter Kochsalzlösung gewaschen, getrocknet und im Vakuum eingedampft.

   Durch Kristallisation des Rückstandes aus einem Äther-Pentan-Gemisch erhält man 16, 2 g   3-Methoxy-7&alpha;-methyl-17ss-hydroxy-#2;5(10)-19-   - nor-androstadien vom F. 115 bis 1160. Aus der Mutterlauge können weitere 0, 8 g derselben Verbindung gewonnen werden. 



   Zu einer Lösung von   15 g 3-Methoxy-7&alpha;-methyl-17ss-hydroxy-#2;5(10)-19-nor-androstadien in   900 ml Methanol gibt man eine Lösung von 13, 8 g Oxalsäure-dihydrat in 180 ml Wasser. Nach 40 min wird auf Wasser geleert und dreimal mit Toluol extrahiert. Die organischen Lösungen werden nachein- 
 EMI3.4 
    (10)-19-nor-androsten,- 80   epoxydiert. Nach Aufarbeitung (in Sodalösung gegossen, mit Toluol dreimal extrahiert, organische Schicht mit Sodalösungund Wasser gewaschen, Rückstand der getrockneten und im Vakuum eingedampf-   ten organischen Lösung aus Methylenchlorid-Petroläthergemisch   umkristallisiert) erhält man 3, 84 g eines kristallisierten Gemisches von Monoepoxyden der Ausgangsverbindung. 1 g davon wird in Toluollösung an 30 g neutralem Aluminiumoxyd der Aktivität   n   absorbiert.

   Man eluiert mit je 100 ml Toluol und   Toluol-Essigester - (49 : 1) -Gemisch. 1   h später wird die Säule mit   1, 8 1 Toluol-Essigester- (9 : 1)-Gemisch   ausgewaschen und das Filtrat im Vakuum eingedampft. Den Rückstand (960 mg) löst man in 10 ml Methylenchlorid und 40 ml Äther und versetzt unter Rühren mit 2 ml Bortrifluoridätherat. 15 min später wird mit 80 ml gesättigter Natriumhydrogencarbonatlösung versetzt und dreimal mit Methylenchlorid extrahiert. DenRückstand der mit Wasser gewaschenen, getrockneten und im Vakuum eingedampften organischen Lösungen chromatographiert man an 50 g Kieselgel (Merck).

   Aus den mit Toluol-Essigester- -(19:1)-Gemisch eluierten Fraktionen erhält man durch Kristallisation aus einem Methylenchlorid-Äther-   -Pentan-Gemisch das 3-Oxo-7&alpha;-methyl-17ss-benzoxyloxy-#4,9,11-19-nor-androstatrien. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : EMI3.5 <Desc/Clms Page number 4> EMI4.1 worin R eine Hydroxygruppe zusammen mit einem Wasserstoffatom oder zusammen mit einem gegebenenfalls halogenierten Alkyl-, Alkenyl-oder Alkinylrest mit 1 bis zu 4 C-Atomen bedeutet, dadurch gekennzeichnet, dass man in Verbindungen der Formel EMI4.2 in welcher R eine veresterte oder verätherte Hydroxygruppe zusammen mit einem Wasserstoffatom oder mit einem gegebenenfalls halogeniertenAlkyl-, Alkenyl-oder Alkinylrest mit 1 bis zu 4 C-Atomen bedeutet, die veresterte oder verätherte Hydroxygruppe in an sich bekannter Weise alkalisch oder sauer hydrolysiert.
    2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass man veresterte Hydroxygruppen mit alkalischen Mitteln unter Stickstoff und unter Zusatz eines milden Reduktionsmittels verseift.
    3.VerfahrennachAnspruch2, dadurch gekennzeichnet, dassmanHydrochinonalsmil- des Reduktionsmittel verwendet. EMI4.3 seifung mit Kaliumbicarbonat ausführt.
    5. Verfahren nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man einen 17- Esterdes #4,9,11-3-Oxo-7&alpha;-methyl-17ss-hydroxy-19-nor-androstatriens als Ausgangsprodukt verwendet.
AT229268A 1965-07-30 1966-07-29 Verfahren zur Herstellung von neuen 19-Nor-androstatrienen AT276646B (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1079065A CH488682A (de) 1965-07-30 1965-07-30 Verfahren zur Herstellung von 4,9,11-Trienen der 19-Nor-androstanreihe
CH927766A CH519488A (de) 1965-07-30 1966-06-27 Verfahren zur Herstellung neuer 19-Nor-androstatriene

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT276646B true AT276646B (de) 1969-11-25

Family

ID=25704561

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT229268A AT276646B (de) 1965-07-30 1966-07-29 Verfahren zur Herstellung von neuen 19-Nor-androstatrienen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT276646B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT276646B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 19-Nor-androstatrienen
CH499507A (de) Verfahren zur Herstellung von Aldehyden der Pregnanreihe und ihrer Derivate
DE3838779A1 (de) 14(alpha),17(alpha)-ethano-estratriene
DE1568307A1 (de) Verfahren zur Herstellung neuer 19-Norandrostatriene
US3649621A (en) Novel 3-cyclopentyl ethers of 13-alkylgon-poly-enes
CH524589A (de) Verfahren zur Herstellung neuer 19-Nor-androstatriene
US3758524A (en) Process for the manufacture of 21-fluorosteroids
AT274258B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 7α-Methyl-Δ&lt;4,9,11&gt;-19-nor-androstatrienen
AT276645B (de) Verfahren zur Herstellung neuer 7α-Methyl-Δ&lt;4,9,11&gt;-19-nor-androstatriene
CH618446A5 (en) Process for the preparation of D-homosteroids.
AT275054B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 9β,10α-Steroiden
AT263226B (de) Verfahren zur Herstellung des neuen 7α-Methyl-17α-äthinyl-östradiols oder seines 3-Methyläthers
DE1493107C3 (de) 13-Äthyl-17 a-Äthinylgon-5-en- 3 ß, 17beta diolester, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende Arzneimittel
AT266350B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 9β,10α-Steroiden
AT266348B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 9β,10α-Steroiden
DE1568308C3 (de) 10.09.65 Schweiz 12624-65 Verfahren zur Herstellung von Delta hoch 4,9,11-Trienen der 19-Norandrostanreihe, 17-oxygenierte 3-Oxo-7 alpha-methyl-Delta hoch 4,9,11-19 norandrostatriene und diese enthaltende pharmazeutische Präparate sowie 3-Oxo-7 alpha -methyl-Delta hoch 5 (10), 9 (11) -19-norandrostadiene
AT274254B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 16-Halogen-9β,10α-pregnanen
DE1618980C3 (de) In 17-Stellung substituierte 11, 13beta-Dialkylgon-4-en-3,17beta-diole und deren Ester
DE672435C (de) Verfahren zur Isomerisierung des í¸5,6-Dehydroandrosterons und sich davon ableitender Verbindungen
CH537373A (de) Verfahren zur Herstellung neuer 7d-Methyl- 3,5--östradiene
AT270890B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen stickstoffhaltigen, in 5(6)-Stellung gesättigten oder ungesättigten Cholestanderivaten sowie von deren Säureadditionssalzen
CH551399A (de) Verfahren zur herstellung neuer halogenpregnadiene.
DE1921843A1 (de) Herstellung neuer 6-Fluorsteroide der Androstanreihe
AT217646B (de) Verfahren zur Herstellung von 18- und bzw. oder 21-Äthern und Thioäthern des Aldosterons
AT270884B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 4,6-Pregnadienderivaten