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Druckfilter für Flüssigkeiten
Gegenstand der Erfindung ist ein Druckfilter für Flüssigkeiten, vorzugsweise unter Verwendung von einem oder mehreren Asbestzement-Filterrohren, mit einem Druckgefäss mit oberem und unterem Flanschdeckel sowie einem in Richtung des Durchflusses aufrechtstehenden zylindrischen Mantel.
Zum Filtrieren von Flüssigkeiten, vorzugsweise von Wasser, in denen verhältnismässig wenig feste Teilchen enthalten sind, werden Gravitations-und Druckfilter verwendet.
Die Gravitationsfilter bestehen entweder aus Beton- oder aus Blechgefässen, die mit Schichten von Filtriersand verschiedener Körnung gefüllt sind. Die Filtrierfläche entspricht dem waagrechten Querschnitt des Gefässes ; die Durchflussgeschwindigkeiten sind aber klein, weil der Druck nur statisch ist. Nachteile dieser Ausführungen sind demnach grosse Abmessungen und kleine Kapazitäten.
In Druckfiltern werden mittels einer Pumpe grössere Durchflussgeschwindigkeiten erzielt. Es sind hiebei auch Ausführungen bekannt, bei welchen die Filtrierrohre im Gefäss aufrecht aufgestellt sind, d. h. in der Richtung des Durchflusses. Mit dieser Ausführung wurde auch die Filtrierfläche vergrössert, die Abmessungen des Druckgefässes aber wurden aus demselben Grund verringert. Nachteilig war bei diesen Ausführungen die Befestigung der Filtrierrohre mittels Schweissen oder mittels Flanschen, weil dadurch das Auswechseln erschwert wurde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Filtrierrohre solcher Druckfilter leicht und rasch auswechselbar zu machen und insbesondere die Verwendung von Asbestzement-Filtrierrohren, wie sie den Gegenstand der Patentschrift Nr. 258314 bilden, in Druckfiltergefässen zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird bei einem Druckfilter der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass zwischen dem Flansch des zylindrischen Mantels und dem gleichen Flansch des unteren Deckels bzw. dem Flansch des gleichen oberen Deckels je ein mit einer ringförmigen Öffnung versehener Kreisdeckel eingespannt ist, wobei an jedem befestigt der Boden eines aus diesem und einem angesetzten zylindrischen Ringkörper bestehenden Spannkopfes sitzt, welcher zur elastischen Einspannung des Asbestzementrohres als Abdichtung seiner Innenwand in der Umfangsnut des Ringkörpers einen Dichtungsring trägt. Diese Inneneinspannung bietet eine besonders leichte Einbau- und Auswechselmöglichkeit für die Filtrierrohre.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist der Spannkopf über der Aussenwand des Asbestzementrohres angebracht, wobei der Dichtungsring zwischen die sich gegen den Boden verjüngende Innenfläche des Ringkörpers des Spannkopfes und die Aussenwand des Asbestzementrohres eingesetzt ist und sich zwischen dem nacn innen gerichteten oberen Abschlussring des Ringkörpers und der Aussenwand des Asbestzementrohres ein Spalt befindet. Diese Ausseneinspannung hat den Vorteil, dass die Rohre an ihren Enden auch leicht oval sein können, weil sie vor der Einspannung abgedreht
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werden können. Auch lässt diese Einspannungsweise höhere Drücke zu.
Die elastische Einspannung der Rohre in den Spannköpfen kann also so ausgeführt werden, dass entweder die beiden Enden eines einzelnen Rohres die Spannköpfe überdecken (Inneneinspannung) oder die Spannköpfe die Enden des Filtrierrohres umfassen (Ausseneinspannung). Beide Arten ermöglichen die Verwendung von Asbestzement-Filtrierrohren für Druckfilter für Flüssigkeiten, die nicht der Korrosion bzw. den Inkrustationen ausgesetzt sind und auch billiger sind, bei einfacher und schneller Auswechselbarkeit der Rohre.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen ausführlich beschrieben. Darin zeigen Fig. 1 die Ansicht eines Druckfilters mit mehreren Filtrierrohren, Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen Teil des Druckfilters mit einem einzigen Filtrierrohr mit Inneneinspannung desselben und Fig. 3 einen Längsschnitt durch einen Teil eines Druckfilters mit einem einzigen Filtrierrohr mit Ausseneinspannung desselben.
In Fig. 1 ist mit-l-ein DruckSIter bezeichnet, das einen zylindrischen Mantel --2-- und einen oberen Deckel --3-- und einen unteren Deckel --3'-- aufweist. Das Zuleitungsrohr für die
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B.Dichtungen --17-- zwischen dem Flansch zwischen dem Flansch (2") des zylindrischen Mantels (2') und unteren Deckels --3'-- eingespannt, Die Anzahl der Spannköpfe entspricht der Anzahl der
Filtrierrohre, die man in das Druckgefäss einführen will. Die Filtrierrohre --7',7''-- werden sodann auf dem oberen Ende in gleiche Spannköpfe eingespannt ; anschliessend wird der obere Deckel--3-- aufgesetzt.
Der Spannkopf für die elastische Ausseneinspannung (Fig. 3) der Filtrierrohre besteht aus dem Boden--8--mit einem Schraubstöpsel--10--, der auf die gleiche Weise wie oben beschrieben in den Kreisdeckel--13'--eingespannt wird. Der Ringkörper --19-- des Spannkopfes hat hier eine sich zum Boden-8-hin verjüngende Innenfläche-19'- ; der obere Rand des Ringkörpers --19-- ist mit einem nach innen gerichteten Abschlussring--19"--versehen. Der Dichtungsring - 15-- dichtet jetzt die Aussenwand des Asbestzementrohres--7'--ab.
Die sich verjüngende Innenfläche --19'-- erleichtert den Einbau des Filtrierrohres, weil durch die sich aus der Verjüngung ergebende Erweiterung der Einbau des Dichtungsringes --15-- erleichtert wird. Ausserdem wird durch den Flüssigkeitsdruck, der durch den Spalt--18--freien Zugang zum Dichtungsring --15-- hat, dieser zum Boden gedrängt, wodurch das Abdichten verbessert wird.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Druckfilter für Flüssigkeiten, vorzugsweise unter Verwendung von einem oder mehreren Asbestzement-Filtrierrohren, mit einem Druckgefäss mit oberem und unterem Flanschdeckel sowie einem in Richtung des Durchflusses aufrechtstehenden zylindrischen Mantel, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Flansch (2") des zylindrischen Mantels (2') und dem gleichen Flansch (3") des unteren Deckels (3') bzw.
dem Flansch (3") des gleichen oberen Deckels (3) je ein mit einer ringförmigen Öffnung (14) versehener Kreisdeckel (13') eingespannt ist, wobei an jedem befestigt der Boden (8) eines aus diesem und einem angesetzten zylindrischen Ringkörper (9) bestehenden Spannkopfes sitzt, welcher zur elastischen Einspannung des Asbestzementrohres (7') als Abdichtung seiner Innenwand in der Umfangsnut (9') des Ringkörpers (9) einen Dichtungsring (15) trägt (Fig. 2).
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