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Abdichtung für den Hals der Siebzylinder von Papierstoffsichtern.
Es ist bekannt, Siebzylinder von Papierstoffsichtern zum Austritt des Feinstoffe mit einem Halsring zu versehen. Da sich der Zylinder in einem mit Stoff gefüllten Behälter dreht, ist die grösste Sorgfalt darauf zu legen, dass das Eindringen des unsortierten Stoffes in den Zylinder durch den Halsring vermieden wird, wozu der Halsring abgedichtet wird. Derartige Abdichtungen sind in den mannigfachsten Ausführungen bekannt. So wird z. B. die Abdichtung des Halsringes vermittels eines komprimierten Wasserringes bewirkt, wobei sich der Nachteil ergibt. dass dieser abdichtende Wasserring seinerseits selbst wieder abzudichten ist, um zu vermeiden, dass Dichtungswasser in den Stoff eindringt.
Es ist zur Abdichtung auch bereits ein Gummi-oder anderer elastischer Ring vorgesehen worden, der durch den Druck des Stoffes an eine Dichtungsfläche angepresst wird und somit den Zugang zu dem Zylinderhals verschliesst. Hiebei ergibt sich wieder der Übelstand, dass der Gummiring mit der Zeit erhärtet, sich dann nicht mehr vollständig, sondern nur teilweise an seine Dichtungsfläche anlegt und im übrigen offene Stellen entstehen lässt, durch die der unsortierte Stoff in das Zylinderinnere treten kann. Vielfach kommt es auch vor, dass zwischen Gummiring und Dichtungsfläche gröbere Stoffteilchen od. dgl. eindringen, wodurch die Abdichtung ebenfalls teilweise unterbrochen wird.
Eine den beiden vorherbeschriebenen Ausführungen gegenüber wesentlich verbesserte bekannte Ausführung besteht darin, nicht den Zylinderhals, sondern den Zylinderabschlussdeckel abzudichten. Auf diese Weise braucht der Zylinderhals nur leicht abgedeckt zu werden, während auf die Aussenfläche des Abschlussdeckels eine Packung gepresst wird. Nachteile ententstehen bei dieser Ausbildung aber dadurch, dass die Dichtungspackung infolge der eigenartigen Gestaltung der Dichtungselemente nur radial anziehbar ist, wodurch erst mittelbar eine Ausdehnung der Dichtungspackung in der Achsenrichtung des Zylinders erreicht wird.
Die Dichtungspackung muss für diese Zwecke besonders befähigt sein und diese Eigenschaft wird bekanntlich im Gebrauch durch die Feuchtigkeit stark beeinträchtigt, so dass nach einigem Gebrauch von einer einwandfreien Abdichtung nicht mehr gesprochen werden kann.
Erfindungsgemäss sollen diese Übelstände dadurch vermieden werden, dass zwar auch ein Packungsmaterial zur Abdichtung verwendet wird dieses aber auf die starre und keiner Formveränderung unterworfene Stirnfläche des Halsringes gepresst wird. Die Nachstellteile der Packung sind dabei auf die Stirnfläche des Halsringes zu nachziehbar, und das Ende des Halsringes mit der Dichtungsfläche wird von einer Ringnut aufgenommen, in der die Dichtungspackung enthalten ist. Auf diese Weise wird die abzudichtende Fläche auf ein Minimum zusammengelegt, wodurch die Packung selbst bedeutend entlastet wird, insbesondere dann, wenn die Ringnut nur um eine Kleinigkeit grösser ist, als der Halsring.
Die Packung braucht demzufolge nur sehr leicht angezogen werden, um eine einwandfreie Abdichtung zu gewährleisten, wodurch wieder nur unbedeutende Reibungsverluste entstehen, so dass die neue Dichtung den bekannten Ausführungen nicht nur in bezug auf einwandfreie Abdichtung. sondern auch in bezug auf Kraftersparnis überlegen ist.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Fig. 1 ist eine Stirnansicht des Sichters, insbesondere des Behälters, in dem der Siebzylinder umläuft. Fig. 2 ist ein Grundriss zu Fig. 1.
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Der mit einem feinen Sieb überzogene Rundsiebzylinder 1 wird von zwei Stützscheibe) getragen, deren Felgen. 3 fest mit der Nabe 4 verbunden sind, durch die der Rundsiebzylinder 1 seine Lagerung erhält.
An den Felgen 3 ist in möglichster Nähe der Nabe 4 ein Halsring 6 derart vorgesehen, dass zwischen der Nabe 4 und dem Ring 6, die in den Innenraum des Rundsiebzylinders 1 eintretende Flüssigkeit abfliessen kann. Beide Stirnseiten des Siebzylinders sind durch Bleche 7 flüssigkeitsdicht abgedeckt, so dass die den Sieb zylinder 1 umspülende Flüssigkeit nur durch das Zylindersieb in den Innenraum des Siebzylinders eintreten kann. Die Bleche 7 sind mit ihrem Innenrand in eine Rille des Ringes C eingeschoben und nur am Aussenrand durch Schrauben an den Stützscheiben befestigt.
Der Halsring 6 ragt in eine beidseits durch die Wandteile 8 und 9 begrenzte Ringnut der Schildplatte 10 hinein, die in eine Aussparrung der Behälterwand 11 eingesetzt ist und von dieser getragen wird. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel hat die Platte 10 viereckige Gestalt. Es steht jedoch nichts im Wege, statt dessen irgendeine andere Form zu wählen. In die Nut zwischen den Ringwänden 8 und 9 der Schildplatte 10 ist die Dichtungsmasse 13 eingelegt, gegen die sich von der einen Seite her der Ring 6, von der andern Seite her ein Druckring 14 anlegt. Letzterer steht unter dem Einfluss mehrerer Schrauben 15, durch die er an die Dichtungsmasse 13 mit regelbarer Stärke ausgedrückt werden kann.
Die beschriebene Abdichtungsvorrichtung kann in mannigfacher Weise abgeändert werden.
Insbesondere können die Wandteile 8 und 9 auch an dem Ring 6 vorgesehen werden. Das Vorstehende ergibt jedenfalls, dass sich leicht eine zuverlässige Abdichtung zwischen dem Ring 6 und der Schildplatte 10 erzielen lässt, so dass die in den Behälter 12 eingefüllte Flüssigkeit nicht zwischen den Teilen 6 und 10 hindurchtreten kann, während die in den Innenraum des Siebzylinders 1 eingetretene Flüssigkeit gemäss dem in Fig. 2 eingezeichneten Pfeil durch den Ring 6 und die kreisförmige Aussparung der Platte 10 hindurch ausfliesst. Dabei wird sie von einem Hilfsbehälter 16 aufgefangen, der an der Aussenseite der Behälterwand 10 befestigt ist und in seinem Innenraum einen herausnehmbaren Einsatz 17 besitzt, über den die
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rohr 19 angeschlossen ist.
Um für die Reinigung den Innenraum des Siebzylinders 1 leicht zugänglich zu machen, ist oberhalb der Schildplatte 10 eine Hilfsplatte 20 vorgesehen, die leicht lösbar mit der Behälterwand 11 verbunden ist, so dass man nach deren Abnahme mit den Spritzdüsen in den Innenraum des Siebzylinders 1 hineinreichen kann.