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Schaltungsanordnung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen zur Übertragung von Stromstossreihen in Form von Nummernscheibenimpulsen
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In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel mit den zum Verständnis der Erfindung notwendigen Einzelheiten dargestellt. Fig. l zeigt ein Zeitdiagramm des über die Teilnehmerleitung fliessenden Stromes--iL (t)-- : Zum Zeitpunkt --tl-- werde der Handapparat abgehoben. Darauf stellt sich der Speisestrom-Is-ein. Wird der Nummernschalter aufgezogen, so öffnet im Zeitpunkt --t2- der Nummernscheibenruhekontakt--nsr--. Hiedurch wird der Schleifenwiderstand um den Wert des Widerstan- des --Wil-- vergrössert, und es stellt sich der gemäss der Erfindung vom Speisestrom --Is-- abweichende Stromwert-Iw--ein. Beim Ablauf des Nummernschalters wird dieser Strom entsprechend der gewählten Ziffer periodisch abgeschaltet.
Nach der Beendigung der letzten Unterbrechung wird der Nummernscheibenruhekontakt-nsr-- von neuem geschlossen und es fliesst wieder derSpeisestrom --Is-- über die Teilnehmerleitung. In der Schaltung nach Fig. 2 sind zur Auswertung der verschiedenen Stromstufen Transistorschalter vorgesehen. --KA und KV-- sind Übertragerkerne mit annähernd rechteckiger Hystereseschleife. Sie verfügen über je vier Wicklungen--I bis 1V-- und bilden zusammenmitdenTran-
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der Fig. 3 wird die Wirkungsweise eines solchen elektronischen Schalters kurz erläutert. Fig. 3 zeigt in ausgezogener Linie die Magnetisierungskennlinie eines der beiden Übertragerkerne.
Sind alle vier Wicklungen des Übertragerkernes stromlos, so befindet sich das Kernmaterial in einem der beiden stabilen Zustände, die durch die Remanenzpunkte und-Bm-- gekennzeichnet sind. Die an den Wicklun- gen-n--der Übertragerkerne anliegende Rechteckspannung hat eine solche Grösse, dass die von ihr verursachte magnetische Feldstärke das Kernmaterial zwischen den beiden Sättigungspunkten-+Hm und -Hm-- periodisch umzumagnetisieren vermag. Diese periodische Ummagnetisierung und die damit verbundene Änderung des magnetischen Flusses ruft in den Wicklungen--IV-der Übertragerkerne Wechselspannungen hervor, die durch die Transistoren --TA bzw. TV-- verstärkt werden und nach Gleichrichtung und Siebung die Relais-A bzw.
V-erregen. Dies trifft jedoch nur dann zu, wenn die Wicklungen--I und II-- der Übertragerkerne stromlos sind. Fliessen nämlich durch diese Wicklungen Ströme von solcher Stärke, dass die von ihnen hervorgerufene magnetische Feldstärke die Kerne in der Weise vormagnetisiert, dass durch die oben erwähnte Rechteckspannung keine Ummagnetisierung mehr stattfinden kann, so entsteht in den Wicklungen --IV-- keine Wechselspannung mehr und eine Erregung der in den Kollektorstromkreisen angeordneten Relais-A bzw. V-- ist nicht mehr möglich.
Im folgenden wird die Wirkungsweise der in Fig. 2 dargestellten Gesamtschaltung erläutert. Im Ruhezustand sind die Relais-A und V-abgefallen, da die Betriebsspannung der beiden Transisto- ren --TA und TV-- durch die Kontakte-Ic bzw. 2c- abgeschaltet ist. Wird an der Teilnehmerstelle derHandapparat abgehoben, so fliesst der Speisestrom-Is- (Fig. l) über die Teilnehmerleitung und die jeweils hintereinander geschaltetenWicklungen-I und II--der beidenübertragerkerne-KA und KV--. Ferner gelangt aus der nicht dargestellten Teilnehmerschaltung Erdpotential an die Ader --c-- und bewirkt im Stromkreis (1) (Erde, TS) c, 2a, C- den Anzug des Belegungsrelais --C--.
Dieses schaltet mit seinen Kon- takten-Ic und 2c-- die Betriebsspannung für die beiden Transistoren --TV und TA-ein. Die in den Kollektorkreisen dieser Transistoren angeordneten Relais --A und V-- können jedoch nicht ansprechen, da die beiden Übertragerkerne --KV und KA-- entsprechend dem oben Gesagten durch den durch ihre Wicklungen-I und II-- fliessenden Speisestrom in einer Weise vormagnetisiert sind, die eine transformatorische Übertragung der an den Wicklungen --III-- anliegenden Rechteckspannung zu den Wicklungen --IV-- verhindert. Beim Aufzug des Nummernschalters stellt sich zum Zeitpunkt --t1-- (Fig. 1) der durch den Widerstand-Wil-reduzierte Strom-Iw-auf der Teilnehmerleitung ein.
Die Wicklungen --I und II-- des Übertragerkernes --KV-- sind nun so dimensioniert, dass die durch den reduzierten Strom-Iw-verursachte magnetische Feldstärke nicht mehr ausreicht, die periodische Ummagnetisierung durch die an der Wicklung --III-- anliegende Rechteckspannung zu verhindern. Deshalb wird das Relais-V-in der oben beschriebenen Weise wirksam erregt. Es schaltet mit seinem Kontakt--2v-Erdpotential an die Ader an und bereitet damit die nachgeordneten Einrichtungen zur Impulsaufnahme vor. Über den Kontakt-Iv-wird der Ansprechstromkreis (2) Erde, 3a, 1v, H. fürdasHilfsrelais-H-geschlossen, das sich über seinen Kontakt--lhselbst hält und mit seinem Kontakt --2h-- einenHaltestromkreis für das Relais --C-- vorbereitet.
Beim Ablauf der Nummernscheibe entstehen nach Fig. l Strompausen. Während dieser Strompausen wird auch das Relais --A-- erregt, da die Wicklungen --I und II-- des Übertragerkernes --KA-- stromlos werden und somit die Rechteckspannung an seiner Wicklung --III-- zum Transistor --TA-- durchgreifen kann. Der Kontakt --1a-- gibt die Wählimpulse über dieAder-imp-- zur nachgeordnetenEinrichtung weiter. Nach der Beendigung der letzten Strompause wird der Nummernscheibenruhekontakt --nsr-- wieder ge-
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schlossen. Über die Teilnehmerleitung fliesst der Speisestrom --Is-- und magnetisiert die Übertragerkerne--KA und KV-- in der Weise, dass die beiden Relais --A und V-- unverzögert abfallen.
Durch das Öffnen des Kontaktes --2v-- wird der nachgeordneten Einrichtung unverzüglich das Ende der Im-
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