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Einrichtung zur Kennzeichnung von auf Spulen aufgewickelten
Garnen, Fäden od. dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Kennzeichnung von auf Spulen aufgewickelten
Garnen, Fäden od. dgl., bei der im oberen Spulenbereich eine zur Aufnahme eines Kennzeichenringes bzw. einer Kennzeichnungsscheibe vorgesehene ebene Fläche und ein diese Fläche mindestens teilweise überragender, vorzugsweise hinterdrehter Rand angeordnet sind, wobei der Rand mit dem von der ebenen Fläche begrenzten Teil eine bauliche Einheit bildet.
Für Kennzeichnungszwecke dieser Art werden unter anderem Schildchen, Etiketten od. dgl. verwendet, die am Ende der Spule angebracht bzw. dort aufgeklebt sind und die Auskunft gegen über die Feinheit des aufgewickelten Garnes oder Fadens, über die Kräuselart, über die Qualität, über die Art des Verfahrens, das zur Herstellung des Garnes verwendet wurde, u. dgl. m.
Nachteilig bei dieser Art der Kennzeichnung ist vor allem, dass die auf diese Weise bezeichnete Spule stets umgedreht werden muss, wenn festgestellt werden soll, mit welcher Art von Garn oder Faden die betreffende Spule bewickelt ist. Dadurch hat das Lagerpersonal nur einen beschränkten Überblick, so dass Verwechslungen häufig vorkommen können.
Des weiteren sind aber auch schon Kennzeichnungen von Spulen bekanntgeworden, die am Kopf einer Spule angeordnet sind. Dabei sind die Kennzeichnungsträger auf den Kopf der Spule aufsteckbar.
Bei einer Ausführung dieser Art ist zum Festhalten einer Markierungsscheibe ein eigener Haltering erforderlich, der mit dem Oberteil des eigentlichen Hülsenkörpers verschraubt, verschweisst, verklebt oder auf ähnliche Weise verbunden wird. Für diese Verbindungsart ist der Hülsenkörper mit einer Ringwulst ausgestattet, die den eigentlichen Hülsenkörper überragt, so dass das Garn oder die Fäden nur seitlich von der Spule abgezogen werden können, nicht aber über den Kopf der Spule, wie es sehr häufig der Fall ist.
Eine andere Ausführung, bei der auf einem Metallzylinder ein Papierzylinder aufgezogen ist, sieht vor, dass der obere Rand des Metallzylinders gebördelt ist und als Auflage für eine Markierungsscheibe dient, wobei der obere Rand des Papierzylinders die Markierungsscheibe übergreift und diese somit in ihrer Lage hält. Diese Ausgestaltung ist insofern von Nachteil, als die Markierungsscheibe gar nicht oder nur unter besonderen Schwierigkeiten - eventuell durch Vernichten derselben-ausgewechselt werden kann.
Weiters ist bekannt, Markierungsscheiben in am Kopf von Spulen vorgesehene Nuten bzw. Einbuchtungen einzudrücken, welche aber wieder nur schwer zu entfernen und gegen andere auswechselbar sind.
Diese angeführten Nachteile zu beheben ist nun Aufgabe der Erfindung, was dadurch gelingt, dass diese Einheit, deren grösster Aussendurchmesser höchstens gleich dem Aussendurchmesser der Hülse ist, in die Kopföffnung der Hülse eingeschoben und in dieser z. B. durch einen in die Spule ragenden, Sperrnocken, Wülste od. dgl. aufweisendei. Hals leicht abnehmbar gehalten ist.
Gegenüber diesen bekannten Ausführungen ist diese Ausgestaltung hinsichtlich ihrer Handhabung wesentlich einfacher. Die Auswechslung oder die Anbringung erfordert nur geringe Zeit und del erfindungsgemässe Kennzeichnungstrager-im nachstehenden mit dem Fachausdruck Titerring bezeichnet-ist immer wieder anwendbar, ohne dass beim Auswechseln Beschädigungen auftreten. Trotzdem wird der
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Titerring durch die Sperrnocken, Wülste ode dgl. unverlierbar festgehalten. Die erfindungsgemässe Einheit lässt sich wahlweise an verschiedensten Spulen anordnen, wobei auch durch besondere farbliche
Gestaltung dieser Einheit ein zusätzliches Kennzeichnungsmerkmal erzielt wird.
Weitere erfindungsgemässe Merkmale und besondere Vorteile gehen aus der nachstehenden Beschreibung und aus den Zeichnungen hervor, doch soll die Erfindung nicht auf das angeführte Beispiel beschränkt sein.
Es zeigen : Die Fig. l und 2 einen auf eine Spule aufsetzbaren Titerring im Schnitt und in Draufsicht und die Fig. 3 die Verbindung von Titerring und Gamspule im Schnitt.
Ein gemäss der Erfindung gestalteter Titerring ist in den Fig. 1 und 2 dargestellt, der zur Aufnahme und zum Festhalten eines Beschriftungsfeldes eine Auflagefläche 10 und eine diese Fläche überragenden und sie begrenzenden, höchstens gleich dem Aussendurchmesser der Hülse 11 ausgebildeten Rand 12 besitzt, wobei der Rand 12 und die Auflagefläche 10 eine bauliche Einheit bilden. Ein nach hinten ragender schaftartiger Hals 13 trägt entlang seines Umfanges Spermocken 14 oder Wülste, die den auf die Hülse 11 aufgesetzten Ring mit dieser verriegeln, so dass der Ring nur mit Kraftanwendung von der Spule entfernbar ist, um damit einen ungewollten Verlust dieses Titerringes zu verhindern. Zweckmässig sind diese Ringe verschieden gefärbt, so dass die Farbe des Ringes als zusätzliches Kennzeichnungsmerkmal dienen kann.
Selbstverständlich ist es im Rahmen der Erfindung grundsätzlich möglich, die Auflagefläche bezüglich ihres Umfanges anders, beispielsweise eckig oder oval zu gestalten. Auch die die Auflagefläche durchsetzende Bohrung kann, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, sowohl hinsichtlich ihrer Lage wie auch hinsichtlich ihres Umfangsverlaufes von der im Ausführungsbeispiel gezeigten abweichen.
Auch ist es grundsätzlich möglich, die Auflagefläche nur teilweise von einem sie überragenden Rand zu begrenzen. Wesentlich und gemäss der Erfindung wichtig ist, dass die aus Rand und Auflagefläche gebildete bauliche Einheit in die Kopföffnung der Hülse eingeschoben und in dieser leicht abnehmbar gehalten ist.
Die Erfindung bietet nun die überraschende Möglichkeit, ein Bezeichnungs- oder Beschriftungsfeld auf eine einfache Weise an der Spule anzuordnen bzw. auszuwechseln, was vor allem die Arbeit des Lagerpersonals erheblich erleichtert.