AT257610B - Verfahren zur Herstellung von neuen Estern substituierter 8-Hydroxychinoline - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Estern substituierter 8-Hydroxychinoline

Info

Publication number
AT257610B
AT257610B AT1004764A AT1004764A AT257610B AT 257610 B AT257610 B AT 257610B AT 1004764 A AT1004764 A AT 1004764A AT 1004764 A AT1004764 A AT 1004764A AT 257610 B AT257610 B AT 257610B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
substituted
hydroxyquinolines
preparation
mol
general formula
Prior art date
Application number
AT1004764A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Thomae Gmbh Dr K
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Thomae Gmbh Dr K filed Critical Thomae Gmbh Dr K
Application granted granted Critical
Publication of AT257610B publication Critical patent/AT257610B/de

Links

Landscapes

  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen Estern substituierter   S-Hydroxychinoline   
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung neuer Ester substituierter 8-Hydroxychinoline der allgemeinen Formel 
 EMI1.1 
 sowie von deren Säureadditionssalzen mit anorganischen oder organischen Säuren. 



   In der obigen Formel bedeuten R einen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1-12 Kohlenstoffatomen, der gegebenenfalls durch Halogenatome, Nitro-, Hydroxyl-, Acyloxy-, Alkoxy-, Aryloxy-oder Alkylthiogruppen substituiert sein kann, einen Cycloalkylrest, einen Aryl- oder Aralkylrest, die beide im aromatischen Ring durch Halogenatome, Nitro-, Hydroxyl-, Alkyl-oder Alkoxyreste substituiert sein können, einen gegebenenfalls hydrierten   Furyl- oder   Furylmethylrest, einen   Pyridyl- oder Pyridylalkylrest, R'ein   Wasserstoffatom oder einen niederen Alkylrest, X ein Halogenatom oder die Nitrogruppe und Y ein Wasserstoffoder Halogenatom oder eine Nitrogruppe. 



   Die neuen Verbindungen, die nach üblichen Methoden erhalten werden können, werden erfindungsgemäss nach dem folgenden Verfahren unter Erzielung der besten Ausbeuten hergestellt :
Umsetzung eines 8-Hydroxychinolins der allgemeinen Formel. 
 EMI1.2 
 in der R', X und Y die oben angeführten Bedeutungen besitzen, mit einem Halogenkohlensäureester der allgemeinen Formel 
Hal-COOR, (III) in der R die oben angeführten Bedeutungen besitzt und Hal Chlor oder Brom bedeutet. Die Umsetzung 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 wird zweckmässig unter Kühlung begonnen und bei Raumtemperatur oder mässig erhöhten Temperaturen zu Ende geführt, sie erfolgt in Gegenwart eines halogenwasserstoffbindenden Mittels und vorzugsweise in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels.

   Als halogenwasserstoffbindendes Mittel können anorganische oder tertiäre organische Basen verwendet werden, beispielsweise Kaliumhydroxyd, Triäthylamin oder Pyridin ; als inerte Lösungsmittel kommen beispielsweise aromatische Kohlenwasserstoffe oder Tetrahydrofuran in Frage. Wird als halogenwasserstoffbindendes Mittel eine tertiäre organische Base verwendet, so kann ein Überschuss dieser Base auch als Lösungsmittel verwendet werden. 



   Die als Ausgangsstoffe des Verfahrens verwendeten Verbindungen der Formel II sind literaturekannt. Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren erhaltenen Verbindungen können gewünschtenfalls nach üblichen Methoden in ihre Säureadditionssalze mit anorganischen oder organischen Säuren überführt werden. 



   Die neuen Verbindungen besitzen eine ausgezeichnete bakteriostatische und fungistatische Wirksamkeit und übertreffen in dieser Hinsicht die bisher bekannten Ester des 8-Hydroxychinolins wesentlich und in überraschender Weise. Hervorzuheben ist besonders ihre gute Wirksamkeit gegenüber der schwierig zu bekämpfenden Hefe Candida albicans und gegenüber Aspergillus niger, Escherichia coli und Streptococcus aronson. Sie sind ausserdem molluskizid wirksam, beispielsweise gegen Australorbis glabratus in einer Konzentration von 1 : 1000000, während die bekannten Verbindungen überhaupt keine molluskizide Wirksamkeit besitzen. 



   Ein besonderer Vorteil der neuen Verbindungen ist ihre gute Beständigkeit gegenüber Verseifung, ausserdem sind sie farblos und geruchlos und gut hautverträglich, so dass sie besonders als desinfizierender Zusatz zu Tinkturen, Sprays, Mundwässern   u. dgl.   geeignet sind. 



   Die nachstehenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern, ohne sie zu begrenzen : 
 EMI2.1 
 l : Äthyl- [5-chlorchinolyl- (8)]-carbonat.(0, 055 Mol) Chlorameisensäureätzylester getropft. Es wird noch 30 min unter Eiskühlung und 3 h bei 20  C gerührt, vom Triäthylaminhydrochlorid abgesaugt, das Filtrat über Natriumsulfat getrocknet und   bei 40  C Badtemperatur imVakuum eingedampft. Ausbeute 11, 5g (95'} !) der Theorie) kristalliner   Rückstand. Schmelzpunkt 79,   5-80, 5    C (nach Umkristallisation aus Ligroin). 



     Beispiel 2 :   Isopropyl- [5, 7-dibromchinolyl-   -carbonaat.   



   Zu einer Lösung von 15,   1 g (0,   05 Mol)   5, 7-Dibrom-8-hydroxychinolin und 5, 5 g (0, 055 Mol) Tri-   äthylamin in 300 cm3 Tetrahydrofuran werden unter Rühren 6,74 g (0, 055 Mol) Chlorameisensäure-isopropylester getropft. Die Innentemperatur wird dabei durch gelegentliches Kühlen auf 200 C gehalten. 



  Anschliessend wird die Mischung noch 3 h bei   200   C, dann 3 h bei 500 C gerührt und über Nacht bei Zimmertemperatur aufbewahrt. Nach Abfiltration des Triäthylaminhydrochlorids wird im Vakuum bei 400 C zu 16,8 g   (890/0)   kristallinem Produkt eingedampft. Schmelzpunkt   120 - 1210 C (nach   Umkristallisation aus Ligroin). 



    Beispiel 3 : Methyl- [5-chlor-7-nitrochinolyl- (8)]-carbonat.    



   11, 2 g (0,05 Mol) 5-Chlor-7-nitro-8-hydroxychinolin werden in 200 cm3 Tetrahydrofuran wie bei Beispiel 2 beschrieben mit 5,5 g (0, 055 Mol) Triäthylamin und 5,2 g   (0,   055 Mol) Chlorameisensäuremethylester umgesetzt. Die Mischung wird 6 h bei 200 C gerührt, abgesaugt und im Vakuum einge- 
 EMI2.2 
 
Zu einer Lösung von 10,7 g (0, 05 Mol) 5,7-Dichlorchinolin und 5, 5 g   (0, 055 Mol) Triäthylamin in   200 cm3 Tetrahydrofuran werden bei + 50 C unter Rühren 10, 6 g (0, 055 Mol)   Chlorameisensäure-p-chlor-   phenylester getropft. Es wird 1 h bei 200 C und 24 h bei 400 C nachgerührt.

   Die filtrierte Lösung wird kurz über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum zu einem bräunlichen Öl eingedampft, das durch Lösen in 120   cm3   siedendem Ligroin unter Zusatz von Kohle, Filtration und Abkühlen 14 g kristallines Ester ergibt (78% der Theorie). Schmelzpunkt 960 C (nach weiterer Umkristallisation aus Ligroin). 
 EMI2.3 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 


Claims (1)

  1. EMI3.2 EMI3.3 <Desc/Clms Page number 4> gruppe, X ein Halogenatom oder die Nitrogruppe und Y ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder eine Nitrogruppe bedeuten und von deren Säureadditionssalzen, dadurch gekennzeichnet, dass ein 8-Hydroxychinolin der allgemeinen Formel EMI4.1 in der R', X und Y die oben angeführten Bedeutungen besitzen, mit einem Halogenkohlensäureester der allgemeinen Formel.
    Hal-COOR, (III) in der R die oben angeführten Bedeutungen besitzt und Hal Chlor oder Brom bedeutet, in Gegenwart eines halogenwasserstoffbindenden Mittels, vorzugsweise in einem inerten Lösungsmittel, umgesetzt wird und dass anschliessend gegebenenfalls die erhaltene Verbindung mit einer anorganischen oder organischen Säure in ihre Säureadditionssalze überführt wird.
AT1004764A 1963-11-28 1964-11-27 Verfahren zur Herstellung von neuen Estern substituierter 8-Hydroxychinoline AT257610B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE257610T 1963-11-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT257610B true AT257610B (de) 1967-10-10

Family

ID=29751385

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT1004764A AT257610B (de) 1963-11-28 1964-11-27 Verfahren zur Herstellung von neuen Estern substituierter 8-Hydroxychinoline

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT257610B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT257610B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Estern substituierter 8-Hydroxychinoline
DE936747C (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Pyrimidinderivaten und deren Salzen
DE930565C (de) Verfahren zur Herstellung von 1-Phenyl-2-amino-1, 3-propandiolen oder von im Phenylrest substituierten 1-Phenyl-2-amino-1, 3-propandiolen
AT364836B (de) Verfahren zur herstellung von neuen o-substituierten derivaten des (+)-cyanidan-3-ols und deren salzen
DE1470353A1 (de) Verfahren zur Herstellung neuer Ester substituierter 8-Hydroxychinoline
DE2728248A1 (de) Nitroxolinderivate
DE1812937C3 (de) 4-(Ammoäthansulfonylamino)-antipyrine und Aminoäthansulfonyl-p-phenetidine sowie Verfahren zu ihrer Herstellung
CH616406A5 (en) Process for the preparation of novel oxime derivatives
AT224116B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen, 4-substituierten 1,2-Diaryl-3,5-dioxo-pyrazolidinen
AT200141B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen heterocyclischen Carbonsäuren der Pyrazolreihe, sowie von ihren Estern und Salzen
AT337173B (de) Verfahren zur herstellung von neuen isoindolinderivaten und ihren salzen
AT225197B (de) Verfahren zur Herstellung der neuen N-[p-3,3-disubstituierten-1-Azetidinyläthoxy)-benzyl]-3,4,5-trimethoxybenzamide
CH368175A (de) Verfahren zur Herstellung von 3,5-Dioxo-isoxazolidinen
AT221502B (de) Verfahren zur Herstellung neuer basischer Phenoläther und ihrer Salze
DE1157626B (de) Verfahren zur Herstellung von N-p-Alkoxy-phenyl-N&#39;-chinolylthioharnstoffen mit tuberkulostatischen Eigenschaften
DE913895C (de) Verfahren zur Herstellung von bisquaternaeren Salzen von Pyridinmonocarbonsaeureestern mit Alkylendihalogeniden
AT228211B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Phenothiazinderivaten, sowie von Säureadditionssalzen und quartären Salzen dieser Phenothiazinderivate
AT284864B (de) Verfahren zur Acylierung von acylierbare Gruppen enthaltenden organischen Verbindungen
AT236980B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen, beispielsweise zur Schädlingsbekämpfung verwendbaren Carbaminsäureestern
AT214910B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen, am Stickstoffatom und am β-Kohlenstoffatom substituierten Buttersäureamiden
AT242676B (de) Verfahren zur Herstellung von N-Monoacylcystein
AT267527B (de) Verfahren zur Herstellung neuer substituierter Aminopyridine, von deren Salzen und optisch aktiven Isomeren
AT238171B (de) Verfahren zur Herstellung von N-(2,3-Dimethylphenyl)-anthranilsäure und deren Salzen
AT215996B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Pyridinderivaten
CH464198A (de) Verfahren zur Herstellung von Isopropanolen