AT252245B - Verfahren zur Herstellung von Bis-(2-phenyl-chinolin-(4)-carbonsäure)-glycerinestern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Bis-(2-phenyl-chinolin-(4)-carbonsäure)-glycerinestern

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 
Es ist bekannt, dass man durch Veresterung von Glycerin mit   2-Phenyl-chinolin- (4) -carbonsäure   zu Di- und Triestern zu technisch wichtigen Verbindungen kommt, die auch als Zwischenprodukte für weitere Umsetzungen eine gewisse Rolle spielen können. 



   Es ist bekannt, dass man Ester der geforderten Struktur herstellt, indem man die 2-Phenyl-chinolin-4carbonsäure erst in üblicher Weise in ihr Säurechlorid überführt und dann dieses Säurechlorid mit Glycerinäthern des Guajacols bzw. Thymols oder Carvacrols umsetzt. 



   Bei dem Versuch, die Monoester gemäss den allgemeinen Formeln : 
 EMI1.2 
 worin   R.   den Acylrest der 2-Phenyl-chinolin-4-carbonsäure und R2 den jeweiligen Rest der oben erwähnten Phenole bedeutet, durch direkte Umsetzung der Carbonsäure mit einem Überschuss an den genannten Glycerinäthern, etwa im Molverhältnis von   l : l   bis   l :   2 bei Temperaturen von 200 bis 250   C im Vakuum herzustellen, zeigte es sich überraschenderweise, dass bevorzugt die Bisester der allgemeinen Formel 
 EMI1.3 
 worin Ri und R2 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, in einer Ausbeute von   70%   gebildet wurden, während es auch nach Abdestillation überschüssigen Glycerinäthers nicht gelang, aus dem öligen Rückstand einen der beiden möglichen Monoester zu isolieren.

   Dagegen konnte noch eine zweite Kristallisation des Diesters erhalten werden. 



   Demnach betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Bis- (2-phenyl-chinolin- (4)-carbonsäure)-glycerinestern der allgemeinen Formel 
 EMI1.4 
 in welcher Ri den Acylrest der   2-Phenyl-chinolin- (4)-carbonsäure   darstellt und   R2   ein ein- oder mehrfach durch Methyl-, Methoxy-, Äthyl-, Propyl- und/oder Isopropylgruppen mit insgesamt bis zu 8 Kohlenstoffatomen substituierter Phenylrest ist, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man im Molverhältnis   l : l   bis   l :   2   2-Phenyl-chinolin- (4)-carbonsäure   und Glycerinäther der allgemeinen Formel 
 EMI1.5 
 in der R2 die obige Bedeutung hat, im Vakuum auf eine Temperatur von 200 bis 250   C erhitzt. 



   Die Erfindung wird durch folgende Beispiele näher erläutert. 



   Beispiel   l : 25g 2-Phenyl-chinolin- (4)-carbonsäure (0, 1   Mol) 40 g Guajacolglycerinäther (0, 2 Mol) wurden in einem Mörser in trockenem Zustande homogen gemischt und anschliessend ohne weitere Zusätze im Ölbad unter einem Vakuum von zirka 20 Torr   auf 200-250   C   4 h erhitzt. Es trat bei etwa 130-1400 C rasch eine Verflüssigung zu einem bräunlichen klaren Sirup ein, der auch bei Unterbrechung der Erhitzung nicht erstarrte. Nach Beendigung der Reaktion liess man erkalten und löste den homogenen, sehr zähen, 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 klaren Rückstand unter kurzem Erwärmen auf dem Wasserbade in 50 g Dioxan auf.

   Nach Zugabe von 450 g Alkohol, die nach dem Abkühlen erfolgte, trat   allmählich   die Auskristallisation eines bereits recht reinen Produktes ein, das sich aus dioxanhaltigem Alkohol leicht umkristallisieren liess. Durch Vereinigung und Eindampfen der Filtrate aus den Kristallisationen im Vakuum auf dem Wasserbade wurde wiederum ein zäher Sirup erhalten, aus dem sich bei einem Vakuum von 1 mm und bei 180-190 C der überschüssige Guajacolglycerinäther weitgehend entfernen liess. Der hiebei erhaltene Rückstand lieferte mit dioxanhaltigem Alkohol eine zweite Kristallisation. 



    Ausbeute : 1. Kristallisation: 14g @ 72% 2. Kristallisation: 10g @ 72%.   



   Guajacolglycerinäther,   zurückdestilliert : 25 g,   F. der Kristallisationen: 124-125  C, Kohlenstoff-, Wasserstoff- und Stickstoffbestimmung, berechnet auf C42H3206N2. 



   Berechnet : C 76,32% H 4,88%, N 4,27%;
Gefunden : C   76, 40%,   H   4, 99%,   N   4, 45%.   



   Beispiel 2 : Analog dem Beispiel 1 erhält man aus 25 g 2-Phenylchinolin-(4)-carbonsäure und 23 g Thymolglycerinäther (Molverhältnis   l : l)   in 2 Kristallisationen verfilzte Nadeln   vomBis- (phenyl-chinolin-     (4)-carbonsäure)-ester   des Thymolglycerinäthers in einer Gesamtausbeute von 24 g   (66%),   F. : 130-131   C. 



  Kohlenstoff-, Wasserstoff- und Stickstoffbestimmung, berechnet auf   CgHggOgNa.   



   Berechnet : C   78,     69%,   H 5,57%, N 4,08%;
Gefunden : C 77, 95%, H 5,65%, N 4,21%
Beispiel 3 : In gleicher Weise, wie nach den Beispielen 1 und 2 wurden aus 25 g 2-Phenyl-cinolin- 
 EMI2.1 
 



   : l)Berechnet : C   78, 69%,   H 5,57%, N 4,08%;
Gefunden : C 78,05%, H   5, 73%,   N   4, 15%.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Bis- (2-phenyl-chinolin- (4) -carbonsäure) -glycerinestern der allgemeinen Formel EMI2.2 in welcher R den Acylrest der 2-Phenyl-chinolin- (4)-carbonsäure darstellt und R2 ein-oder mehrfach durch Methyl-, Methoxy-, Äthyl-, Propyl- und/oder Isopropylgruppen mit insgesamt bis zu 8 Kohlenstoffatomen substituierter Phenylrest ist, dadurch gekennzeichnet, dass man im Molverhältnis 1:1 bis 1 : 2 2-Phenyl-chinolin-(4)-carbonsäure und einen Glycerinäther der allgemeinen Formel EMI2.3 in der R2 die obige Bedeutung hat, im Vakuum auf eine Temperatur von 200 bis 250 C erhitzt.
AT538063A 1962-07-06 1963-07-05 Verfahren zur Herstellung von Bis-(2-phenyl-chinolin-(4)-carbonsäure)-glycerinestern AT252245B (de)

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