DE3446720A1 - Verfahren zum herabsetzen der oberflaechenspannung von waessrigen loesungen - Google Patents

Verfahren zum herabsetzen der oberflaechenspannung von waessrigen loesungen

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DE3446720A1
DE3446720A1 DE19843446720 DE3446720A DE3446720A1 DE 3446720 A1 DE3446720 A1 DE 3446720A1 DE 19843446720 DE19843446720 DE 19843446720 DE 3446720 A DE3446720 A DE 3446720A DE 3446720 A1 DE3446720 A1 DE 3446720A1
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Herbert Dr. 8269 Burgkirchen Stühler
Gerhard 8263 Burghausen Ultsch-Unrath
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Description

  • Verfahren zum Herabsetzen der Oberflächenspannung von
  • wäßrigen Lösungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herabsetzen der Oberflächenspannung von wäßrigen Lösungen, bei dem diesen Lösungen ein Umsetzungsprodukt aus Polyglycerin und Fettsäure in einer wirksamen Menge zugesetzt wird. Bei diesem Verfahren geht es insbesondere um wäßrige Lösungen anorganischer oder organischer Salze.
  • Aus den US-Patentschriften 2 023 388 und 3 637 774 sowie aus der britischen Patentschrift 1 205 163 sind Umsetzungsprodukte aus Polyglycerin und Fettsäure (Polyglycerin-Fettsäureester) und ihre Verwendung als oberflächenaktive Mittel für Wasser, wäßrige Lösungen, Wasser-in-Ol-Systeme, Insektizidkompositionen und dergleichen bekannt. Die Umsetzungsprodukte werden dadurch erhalten, daß irgendein aus Glycerin hergestelltes Polyglycerin und irgendeine Fettsäure in einem beliebigen Mengenverhältnis bei einer Temperatur von oberhalb 100 OC unter Entfernung des bei der Veresterungsreaktion entstehenden Wassers umgesetzt werden. Bezüglich ihrer Verwendung als nicht-ionisches Tensid für wäßrige Lösungen anorganischer oder organischer Salze lassen diese unspezifischen Produkte vor allem insofern zu wünschen übrig, als sie in solchen Lösungen relativ schlecht löslich and demzufolge nicht geeignet sind, deren Oberflächenspannung in einem zufriedenstellenden Ausmaß herabzusetzen.
  • Aus der deutschen Patentschrift 1 259 345 sind nichtionische Tenside aus der Gruppe der Polyglycerinether von Alkylphenolen bekannt. Sie werden durch Addition von Glycid an Alkylphenol erhalten und sind im Gegensatz zu den nicht-ionischen Verbindungen aus der Gruppe der Polyethy- lenglykole nicht nur in Wasser, sondern auch in wäßrigen Salzlösungen löslich und mit solchen Lösungen verträglich. Es wäre ein Vorteil, wenn weitere nicht-ionische Tenside mit diesen Eigenschaften zur Verfügung stünden, zum Beispiel Tenside aus der Gruppe der Esterverbindungen, zumal die Polyglycerinether von Alkylphenolen wegen des hohen Preises von Glycid relativ teuer sind.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, nach solchen speziellen Umsetzungsprodukten von Polyglycerin und Fettsäure zu suchen, die ebenso wie die Alkylphenol-Polyglycerinether als Tensid bei wäßrigen Lösungen, insbesondere Salzlösungen, eingesetzt werden können. Die mit der Erfindung zur Verfügung gestellten Polyglycerin-Fettsäureester (Polyglycerin-Fettsäureester-Mischungen) sollen in wäßrigen Lösungen, insbesondere in solchen von anorganischen oder organischen Salzen, gut löslich (elektrolytstabil) sein und diesen Lösungen eine niedrige Oberflächenspannung verleihen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Herabsetzen der Oberflächenspannung von wäßrigen Lösungen, bei dem diesen Lösungen ein Umsetzungsprodukt aus Polyglycerin und Fettsäure in einer wirksamen Menge zugesetzt wird, ist dadurch gekennzeichnet, daß das Umsetzungsprodukt in der Weise erhalten worden ist, daß man (a) zunächst Glycerin bei Normaldruck bis auf eine Hydroxylzahl von 1350 bis 1100, vorzugsweise 1300 bis 1150, kondensiert, (b) das im Schritt (a) erhaltene Kondensationsprodukt zur Entfernung niedrig siedender Verbindungen bei einem Vakuum von 50 bis 2000 Pa, vorzugsweise 500 bis 1000 Pa, destilliert bis das Sumpfprodukt eine Hydroxylzahl von 1050 bis 900, vorzugsweise 1040 bis 950, besitzt, (c) das im Schritt (b) erhaltene Sumpfprodukt bei Normaldruck weiter kondensiert bis auf eine OH-Zahl von 890 bis 800, vorzugsweise 875 bis 850, und (d) das im Schritt (c) erhaltene Polyglycerin-Gemisch mit Fettsäure verestert bis auf eine Hydroxylzalll von 800 bis 750 und auf eine Säurezahl von höchstens 0,7, vorzugsweise höchstens 0,5.
  • Es ist festgestellt worden, daß ein Umsetzungsprodukt aus einem üblichen Polyglycerin mit einer Hydroxylzahl von beispielsweise 850 (im Handel Polyglycerin 850 genannt, vergleiche US-Patentschrift 3 637 774 in Spalte 4, Tabelle I) und einer Fettsäure, selbst wenn es die erfindungsgemäß einzustellende Säurezahl und Hydroxylzahl aufweist, nicht elektrolyt-stabil ist und demzufolge als Tensid für wäßrige Lösungen praktisch ungeeignet ist. Es ist deshalb ein unerwartetes Ergebnis, daß die erfindungsgemäß erhaltenen Umsetzungsprodukte in wäßrigen Salzlösungen gut löslich sind und diesen Lösungen eine niedrige Oberflächenspannung verleihen. Eine Erklärung für diesen überraschenden Effekt kann nicht gegeben werden. Es ist wohl anzunehmen, daß der hervorragende Charakter der erfindungsgemäß zur Verfügung gestellten Produkte im wesentlichen aus der spezifischen Reaktionsführung bei der Herstellung des Polyglycerins aus Glycerin und bei der anschließenden Veresterung dieses Polyglycerins mit Fettsäure resultiert.
  • Als Glycerin wird zweckmäßigerweise ein möglichst reines Produkt eingesetzt, das ist ein sogenanntes hochwertiges Glycerin, zum Beispiel das DAB8 Glycerin (DAB8 = Deutsches Arzneimittebuch, 8. Auflage).
  • Die Kondensation des Glycerins zu Polyglycerin wird nach den üblichen und bekannten Verfahrensweisen durchgeführt.
  • Entscheidend ist, daß bei Normaldruck (Atmosphärendruck) auf eine Hydroxylzahl von 1350 bis 1100, vorzugsweise 1300 bis 1150, kondensiert wird. Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Glycerin bei einer Temperatur von 180 bis 250 "C, vorzugsweise von 200 bis 240 OC, unter Entfernung des entstehenden Wassers kondensiert. Bevorzugte Kondensationskatalysatoren sind alkalische Verbindungen, vorzugsweise Alkalicarbonate, Alkalibicarbonate, Alkalihydroxide, Alkalialkoholate niedriger aliphatischer gesättigter Alkohole (das sind solche mit vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatomen) und/oder Alkalioxide, wobei Alkali(Alkalimetall) vorzugsweise Natrium oder Kalium bedeutet. Die einzusetzende Menge dieser Katalysatoren beträgt im allgemeinen 0,05 bis 2 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des eingesetzten Glycerins.
  • Es ist festgestellt worden, daß eine besonders vorteilhafte Katalyse dann gegeben ist, wenn als Katalysator phosphor-und alkalimetallenthaltende Verbindungen eingesetzt werden, so daß 0,005 bis 1 Gew.-%, vorzugsweise 0,02 bis 0,3 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht von Glycerin, Phosphor vorliegt und das Mol-Verhältnis von Alkalimetall zu Phosphor 1 bis 12 : 1, vorzugsweise 2 bis 5 : 1, beträgt, wobei die phosphor- und alkalimetallenthaltenden Verbindungen ausgewählt sind aus der Gruppe, bestehend aus reduzierenden Phosphorsäuren, Alkalisalzen von reduzierenden Phosphorsäuren, Alkalicarbonaten, Alkalibicarbonaten, Alkalihydroxiden, Alkalialkoholaten und Alkalioxiden. Zur Erreichung der angegebenen Menge Phosphor und Alkalimetall kann so vorgegangen werden, daß von den genannten Verbindungen solche eingesetzt werden, die sowohl Phosphor als auch Alkalimetall enthalten, oder daß Phosphorverbindungen (die kein Alkalimetall enthalten) und Alkalimetallverbindungen (die keinen Phosphor enthalten) genommen werden.
  • Es können auch phosphor- und alkalimetallenthaltende Verbindungen, beispielsweise Na2HPO3 oder NaH2PO2, und (reine) Alkalimetallverbindungen, beispielsweise NaOH oder Na2CO3, eingesetzt werden. Wichtig ist lediglich, daß die angegebene Phosphor- und Alkalimenge insgesamt vorliegt. Reduzierende Phosphorsäuren sind bekanntlich solche mit der Oxidationszahl (Oxidationsstufe). +1, +3 und +4. Vertreter davon sind die Unterphosphorige Säure, H3PO2 (ihre Salze heißen Hypophosphite), Phosphorige Säure, H3PO3 (ihre Salze heißen Phosphite), Diphosphorige Säure, 114P2O5 (ihre Salze heißen Diphosphite) und die Unter-diphosphorsäure, H 4 P 2 Os (ihre Salze heißen Hypodiphosphate). Als phosphor- und alkalimetallenthaltende Verbindungen werden vorzugsweise die folgenden eingesetzt (einzeln oder in Mischungen): Unterphosphorige Säure, Phosphorige Säure, Alkalisalze der Unterphosphorigen Säure, Alkalisalze der Phosphorigen Säure, Alkalihydroxide, Alkalicarbonate, Alkalibicarbonate, Alkalialkoholate, vorzugsweise Methylate, Ethylate und Propylate, Alkalioxide oder Mischungen davon. Besonders geeignet sind Unterphosphorige Säure, Phosphorige Säure oder Mischungen davon als Phosphorverbindung (Katalysatorkomponente (1) und Alkalihydroxide, Alkalicarbonate, Alkalibicarbonate, Alkalialkoholate, Alkalioxide oder Mischungen davon als Alkalimetallverbindung (Katalysatorkomponente (2), wobei von den Alkaliinetallverbindungen die Hydroxide, Carbonate und die Bicarbonate bevorzugt sind. Unter Alkalimetall werden zweckmäßigerweise Kalium und Natrium verstanden.
  • Während der Glycerin-Kondensation wird vorzugsweise eine Inertgas-Atmosphäre gehalten. Dazu ist es zweckmäßig, sowohl während des Aufheizens als auch während der Kondensation zu rühren und ein Inertgas, wie Stickstoff, Kohlendioxid und dergleichen, über oder durch die Reaktionsmischung zu leiten. Der Inertgasstrom beträgt im allgemeinen 0,5 bis 20 Liter, vorzugsweise 1 bis 15 Liter, Gas pro Stunde und pro kg Reaktionsmischung. Die Kondensation wird bei Normaldruck (Atmosphärendruck) durchgeführt, wobei gegebenenfalls bereits vorhandendes Wasser (wenn nämlich das eingesetzte Glycerin nicht 100 %ig ist) und das entstehende Reaktionswasser destillativ ausgetragen werden. Durch die laufende Bestimmung der Hydroxylzahl des Kondensationsproduktes, die gegebenenfalls durch Messung der Menge des Reaktionswassers begleitet wird, kann der Verlauf der Kondensation verfolgt und auf den angestrebten Grad gesteuert werden. Zur Beendigung der Kondensation und zur Uberführung des erhaltenen Produktes auf Raum- temperatur wird zweckmäßigerweise möglichst rasch abgekühlt. Die Kondensationszeit hängt insbesondere von der Temperatur und der Menge an Katalysator ab. Sie ist relativ kurz bei einer hohen Reaktionstemperatur und einer hohen Katalysatormenge.
  • Das im Schritt (a) des erfindungsgemäßen Verfahrens erhaltene Kondensationsprodukt (eine Mischung aus homologen Polyglycerinen beginnend mit dem Diglycerin und nicht-umgesetztem Glycerin) ist eine leicht gelb bis braun gefärbte, niedrigviskose Flüssigkeit.
  • Im Schritt (b) des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das im Schritt (a) hergestellte Kondensationsprodukt bei dem angegebenen Vakuum destilliert, um es von niedrig siedenden Anteilen zu befreien und auf die angegebene Hydroxylzahl zu bringen.
  • Schon während des Aufheizens des zu destillierenden Produktes (des Sumpfes) gehen aufgrund des Vakuums besonders niedrig siedende Verbindungen ab. Die Temperatur des Sumpfes, der zweckmäßigerweise gerührt wird, steigt auf etwa 210 OC an und liegt im wesentlichen im Bereich von 180 bis 200 OC. Der Sumpf wird laufend bezüglich Hydroxylzahl gemessen, vergleiche Schritt (a). Beim angegebenen Vakuum wird die angestrebte Hydroxylzahl im allgemeinen nach 30 bis 90 Minuten erreicht. Der durch die Destillation entfernte Anteil beträgt bis zu 20 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des zur Destillation eingesetzten Produktes. Während des gesamten Schrittes (b) läuft keine nennenswerte Kondensation ab; die kleinere Hydroxylzahl resultiert im wesentlichen aus der Entfernung von niedrig siedenden Anteilen, wie Glycerin, Diglycerin und dergleichen.
  • Nach Beendigung der Destillation wird zweckmäßigerweise möglichst rasch auf Raumtemperatur abgekühlt, es sei denn, daß man das Sumpfprodukt sogleich weiter kondensieren will gemäß Schritt (c) des erfindungsgemäßen Verfahrens, um sich ein Wiedererhitzen auf die Kondensationstemperatur zu ersparen.
  • Im Schritt (c) wird das im Schritt (b) erhaltene Polyglycerin, das ist das Sumpfprodukt (Rückstand) der im Schritt (b) durchgeführten Destillation, bei Normaldruck (Atmosphärendruck) weiter kondensiert, bis es eine Hydroxylzahl von 890 bis 800, vorzugsweise 875 bis 850, besitzt. Auch diese Kondensation wird in Gegenwart von Katalysator bei einer Temperatur von 180 bis 250 OC, vorzugsweise 200 bis 240 OC, unter Entfernung des entstehenden Wassers durchgeführt. Bezüglich Katalysator gilt das bei der ersten Kondensation, dem Schritt (a), Gesagte. Zugabe von Katalysator ist in der Regel nicht mehr erforderlich, weil ein solcher bereits aus dem Schritt (a) vorliegt. Auch die zweite Kondensation wird zweckmäßigerweise unter Rühren und in Gegenwart von Inertgas durchgeführt, wobei die Kondensation durch die laufende Bestimmung der Hydroxylzahl und gegebenenfalls der Menge des ausgetragenen Wassers verfolgt wird. Nach Erreichung der angegebenen Hydroxylzahl wird zweckmäßigerweise möglichst rasch abgekühlt, es sei denn, daß man das erhaltene Polyglycerin sogleich verestern will gemäß Schritt (d) des erfindungsgemäßen Verfahrens, um sich ein Wiedererhitzen auf die Veresterungstemperatur zu ersparen.
  • Im Schritt (d) wird das im Schritt (c) erhaltene Polyglycerin mit Fettsäure verestert. Auch die Veresterung wird nach den üblichen und bekannten Verfahrensweisen durchgeführt. Entscheidend ist auch hier, daß die angegebenen Merkmale eingehalten werden, daß also auf eine Säurezahl von höchstens 0,7, vorzugsweise höchstens 0,5, und auf eine Hydroxylzahl von 800 bis 750 verestert wird. Im Rahmen des erfindungsgemäBen Verfahrens wird die Veresterung bei einer Temperatur von 210 bis 250 OC, vorzugsweise 220 bis 240 OC, unter Entfernung des entstehenden Wassers durchgeführt. Von den bekannten sauren (das sind Schwefelsäure, Schwefelige Säure und Sulfonsäuren) und den bekannten alkalischen Veresterungskatalysatoren werden vorzugs- weise die alkalischen eingesetzt. Bevorzugte Katalysatoren sind demnach Alkalicarbonate, Alkalibicarbonate, Alkalihydroxide, Alkalialkoholate niedriger aliphatischer gesättigter Alkohole (das sind solche mit vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatomen) und/oder Alkalioxide, wobei Alkali(Alkalimetall) vorzugsweise Natrium oder Kalium bedeutet.
  • Die Menge an Katalysator beträgt im allgemeinen 0,05 bis 2 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des eingesetzten Polyglycerins. Nachdem das zur Veresterung gelangende Polyglycerin infolge des Schrittes (a) bereits alkalischen Katalysator enthält, ist eine Zugabe von Katalysator im Schritt (d) in der Regel nicht mehr erforderlich. Die Veresterung wird ebenso wie die Glycerinkondensation in den Schritten (a) und (c) zweckmäßigerweise unter Rühren und in Gegenwart eines Inertgases bei Atmosphärendruck oder Wasserstrahl-Vakuum durchgeführt, wobei der Veresterungsfortgang durch die laufende Bestimmung der Säurezahl und der Hydroxylzahl der Reaktionsmischung und gegebenenfalls durch Messung der Menge des ausgetragenen Wassers verfolgt wird.
  • Als Fettsäuren, das sind aliphatische, geradkettige oder verzweigte, vorzugsweise geradkettige, und gesättigte oder vorzugsweise ein- bis dreifach ungesättigte Monocarbonsäuren mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen, werden vorzugsweise jene mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen eingesetzt.
  • Die Veresterungszeit bis zur angegebenen Säurezahl und Hydroxylzahl hängt insbesondere von der Temperatur ab. Sie ist relativ kurz bei hohen Veresterungstemperaturen und beträgt im allgemeinen 30 bis 120 Minuten. Erfindungsgemäß wird bis zu einer Säurezahl von höchstens 0,7, vorzugsweise höchstens 0,5, verestert. Im allgemeinen liegt die anzustrebende Säurezahl im Bereich von 0,7 bis 0,1, vorzugsweise im Bereich von 0,5 bis 0,1. Nach Erreichen der angestrebten Säurezahl und Hydroxylzahl wird zweckmäßigerweise möglichst rasch auf Raumtemperatur abgekühlt.
  • Das nach dem Schritt (d) vorliegenüe Veresterungsprodukt ist eine leicht braun gefärbte, viskose Flüssigkeit und stellt das erfindungsgemäß anzuwendende Umsetzungsprodukt dar.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten Produkte sind nicht nur in Wasser, sondern auch in wäßrigen Lösungen von anorganischen oder organischen Salzen gut löslich und sie setzen die Oberflächenspannung des Wassers sowie jene der wäßrigen Salzlösungen stark herab. Sie sind sogar mit relativ konzentrierten Salzlösungen gut verträglich und sehr wirksam in der Erniedrigung deren Oberflächenspannung. Aufgrund ihrer überraschend hohen Elektrolyt-Stabilität können sie erforderlichenfalls auch in einer relativ großen Menge eingesetzt werden. Die erfindungsgemäß vorgeschlagenen Umsetzungsprodukte sind ferner relativ temperaturstabil, das heißt sie sind auch bei höheren Temperaturen noch sehr wirksam. Aufgrund dieser hervorragenden Eigenschaften eignen sie sich insbesondere als Netzmittel für wäßrige Lösungen anorganischer oder organischer Salze verschiedenster Art, so zum Beispiel als Netzmittel für salzartige IIerbizide, wie Natrium-Methylarsonat. Der Gehalt der Lösungen an anorganischen oder organischen Salzen oder salzartigen Verbindungen kann innerhalb weiter Grenzen variieren. Wegen ihrer hohen Elektrolyt-Stabilität können die neuen Polyglycerin-Fettsäure-Veresterungsprodukte auch bei relativ konzentrierten wäßrigen Lösungen, Kompositionen oder Formulierungen zur Herabsetzung der Oberflächenspannung eingesetzt werden. Die Konzentration der zu behandelnden Lösungen, Kompositionen oder Formulierungen beträgt im allgemeinen 0,05 bis 30 Gew.-%.
  • Die wirksame Menge an erfindungsgemäß vorgeschlagenem Tensid liegt im allgemeinen im Bereich von 0,005 bis 10 Gew.-9, vorzugsweise 0,01 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der zu behandelnden Flüssigkeit (Lösung, Komposition oder Formulierung).
  • Wie oben bereits erwähnt, sind bevorzugte Fettsäuren im Rahmen der vorliegenden Erfindung jene mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen. Besonders bevorzugte Fettsäuren sind die Decansäure (Caprinsäure), Dodecansäure (Laurinsäure), Tetradecansäure (Myristinsäure) und jene Fettsäuren, die ein Gemisch von Fettsäuren mit im wesentlichen 10 bis 18 Kohlenstoffatomen darstellen, wie die Kokosfettsäure.
  • Diese Fettsäure weist in der Regel die folgende Kettenverteilung in Gew.-% auf: Gesättigt: C6 0,5 %, Cg 8 %, C10 7 %, C12 48 %, C14 17 %, Clb 9 % und Cis 2 %; ungesättigt: C16 (mit einer Doppelbindung) 0,2 %, C18 (mit einer Doppelbindung) 7 % und C1, (mit 2 Doppelbindungen) 1,3 %.
  • Die Erfindung wird nun an Beispielen noch näher erläutert: Beispiel 1 a) Glycerinkondensation: In einem mit einem Rührer, Thermometer, Gaseinleitungsrohr und einem Rückflußkühler mit Wasserabscheider ausgestattenen Reaktionsgefäß wurden vorgelegt 1000 g Glycerin 98 gew.-%ig wäßrig (das sind 980 g 100 gew.-teig), 10,4 g Unterphosphorige Säure 50 gew.-%ig wäßrig (das sind 5,2 y 100 gew.-%ig) und 12,5 g Natriumhydroxid 100 gew.-%ig (die 10,4 g Unterphosphorige Säure entsprechen 0,25 Gew.-% Phosphor, bezogen auf die 980 y Glycerin; die 10,4 g Unterphosphorige Säure entsprechen 0,079 Mol Phosphor und die 12,5 g Natriumhydroxid entsprechen 0,316 Mol Natrium; das Mol-Verhältnis von Natrium : Phosphor ist also 4 : 1). Es wurde bei Atmosphärendruck unter Rühren und Durchleiten von Stickstoff (ca. 10 Liter pro Stunde) auf 200 OC erhitzt, wobei während des Erhitzens bereits Wasser abdestilliege. Nach Erreichen der 200 OC wurde bei dieser Temperatur und bei Atmosphärendruck und weiterem Rühren, Durchleiten des Stickstoffstromes und Abdestillieren des Wassers gehalten, wobei die Kondensation durch laufende Bestimmung der Hydroxylzahl (OlI-Zahl) verfolgt wurde. Nach 6 Stunden hatte das ytondensationsprodukt (eine leicht gelb gefärbte, niedrig viskose Flüssigkeit) eine Elydroxylzahl von 1300, worauf es auf Raumtemperatur abgekühlt wurde.
  • b) Vakuumdestillation des im Schritt a) erhaltenen Glycerin-Kondensationsproduktes: In dem im Schritt a) verwendeten Reaktionsgefäß wurden 785 g des im Schritt a) erhaltenen ondensionsproduktes zur Entfernung von niedrig siedenden Anteilen bei einem Vakuum von 1000 Pa destilliert, bis das Sumpfprodukt (das anfänglich die Hydroxylzahl 1300 hatte) eine Hydroxylzahl von 1040 aufwies. Dazu wurden die vorgelegten 785 g beim angegebenen Vakuum unter Rühren und Durchleiten von Stickstoff (0,5 Liter pro Stunde) auf 180 OC erhitzt und bei dieser Temperatur (Sumpftemperatur) gehalten, wobei niedrig siedende Anteile, wie Glycerin und kurzkettige Polyglycerine, ausgetragen wurden. Die Hydroxylzahl des Sumpfes wurde laufend bestimmt. Nach 40 Minuten hatte der Sumpf eine liydroxylzahl von 1040, worauf er auf Raumtemperatur abgekühlt wurde. Es lagen 665 g Sumpfprodukt (eine leicht gelb gefärbte, viskose Flüssigkeit) mit einer Hydroxylzahl von 1040 vor.
  • c) Weiterkondensation des im Schritt b) erhaltenen Sumpfproduktes: In dem im Schritt a) verwendeten Reaktionsgefäß wurden 665 g des im Schritt b) erhaltenen Sumpfproduktes bei Atmosphärendruck weiterkondensiert, bis es eine Hydroxylzahl von 875 hatte. Dazu wurden die vorgelegten 665 g bei Atmosphärendruck unter Rühren und Durchleiten von Stickstoff (7 Liter pro Stunde) auf 200 °C erhitzt und bei dieser Temperatur unter Rühren, StickstoffdurcbLeiten, Wasseraustragen und laufender Bestimmung der Hydroxylzahl solange gehalten (2 Stunden lang), bis eine ilydroxylzalil VQ3 875 erreicht war, worauf auf Raumtemperatur abgekühlt wurde. Das erhaltene Kondensationsprodukt mit der iiydroxylzahl 875 war eine gelb gefärbte, viskose Flüssigkeit.
  • d) Veresterung des Polyglycerins vom Schritt c) mit Kokosfettsäure: In dem im Schritt a) verwendten Reaktionsgefäß wurden 580 y des im Schritt c) erhaltenen Polyglycerins mit der Hydroxylzahl 875 mit 68,0 g Kokosfettsäure (das sind 0,47 Mol Fettsäure pro Mol Polyglycerin) verestert, bis das Reaktionsprodukt eine Hydroxylzahl von 800 und eine Säurezahl von 0,3 hatte. Dazu wurde die Mischung aus Polyglycerin und Kokosfettsäure bei Atmosphärendruck unter Rühren und Durchleiten von Stickstoff (5 Liter pro Stunde) auf 220 OC erhitzt und bei dieser Temperatur unter Rühren, Stickstoff-Durchleiten, Wasseraustragung (Wasser aus der Veresterungsreaktion) und laufender Bestimmung der Hydroxylzahl und der Säurezahl solange gehalten, bis das Veresterungsprodukt eine Hydroxylzahl von 800 und eine Säurezahl von 0,3 aufwies (was nach 2 Stunden der Fall war), worauf es auf Raumtemperatur abgekühlt wurde. Das erhaltene Polyglycerin-Kokosfettsäure-Veresterungsprodukt war eine leicht braun gefärbte, viskose Flüssigkeit.
  • beispiel 2 a) Glycerinkondensation: Dieser Schritt wurde wie bei Beispiel 1 durchgeführt, mit den folgenden Ausnahmen: Als Katalysator wurde Natriumhydroxid allein eingesetzt, und zwar 4,9 g Natriumhydroxid 100 gew.-%ig, das sind 0,5 Gew.-% Natriumhydroxid, bezogen auf die 980 g Glycerin; die Kondensationstemperatur war 240 OC; es wurde auf eine Hydroxylzahl von 1150 kondensiert, die nach 5 Stunden erreicht war.
  • Das erhaltene Kondensationsprodukt mit der Hydroxylzahl von 1150 war eine gelb gefärbte, niedrig viskose Flüssigkeit.
  • b) Vakuumdestillation des im Schritt a) erhaltenen Glycerin-Kondensationsproduktes: Es wurde wie im Beispiel 1 vorgegangen, mit der Ausnahre, daß die Destillation bei einem Vakuum von 500 Pa und einer Sumpftemperatur von 200 °C vorgenommen und der Sumpf auf eine Hydroxylzahl von 950 gebracht wurde (diese Hydroxylzahl war nach 60 Minuten Destillation erreicht). Das Sumpfprodukt mit der Hydroxylzahl 950 war eine gelb-brcaun gefärbte, viskose FlüssiGkeit.
  • c) Weiterkondensation des im Schritt b) erhaltenen Sumpfproduktes: Es wurde wie im Beispiel 1 vorgegangen, mit der Ausnahmc, daß bei einer Temperatur von 235 "C auf eine Hydroxylzahl von 850 kondensiert wurde (diese Hydroxylzahl war nach 2 Stunden erreicht). Das erhaltene Kondensationsprodukt mit der Hydroxylzahl 850 war eine braun gefärbte, viskose Flüssigkeit.
  • d) Veresterung des Polyglycerins vom Schritt c) mit Dodecansäure (Laurinsäure): Die Veresterung wurde wie im Beispiel 1 durcl1gefülArt, mit der Ausnahme, daß 51,7 g Laurinsäure eingesetzt wurden (das sind 0,47 Mol Fettsäure pro Mol Polyglycerin) und bei 240 °C auf eine Hydroxylzahl von 750 und eine Säurezahl von 0,3 verestert wurde (1 Stunde lang).
  • Das erhaltene Polyglycerin-Laurinsäure-Veresterungsprodukt mit der Hydroxylzahl 750 und der Säurezahl 0,3 war eine braun gefärbte, viskose Flüssigkeit.
  • Die nicht-ionischen Produkte der Beispiele 1 und 2 wurden auf ihre Löslichkeit und ihre obrflächnaktiw Wirksamkeit in wäßrigen Lösungen von Natriumchlorid, Natriumacetat und Natrium-methylarsonat bei 20 °C geprüft.
  • Die Prüfung der Löslichkeit erfolgte in Lösungen mit er Salzkonzentration von jeweils 25 Gew.-%. In 100 g dieser Salzlösungen wurden jeweils 10 g an Produkt der Beispiele 1 und 2 eingerührt, und es wurde beobachtet, ob die Lösungen klar oder trüb waren.
  • Ergebnis des Testes: Alle Lösungen waren klar, d. h., daß diese nach dem erf.indungsgemäßen Verfahren erhaltenen Produkt auch in konzentrierten Salzlösungen gut löslich sind.
  • Die Prüfung der oberflächenaktiven Wirksamkeit erfolgte in Lösungen mit einer Salzkonzentration von jeweils 1 Gr-.-%. Nach Zugabe von 0,01 g und 0,1 g pro 100 g Salzlösung an Produkt der Beispiele 1 und 2 wurde die Oberflächenspannung der Lösungen gemessen (die Messung erfolgte nach DIN 53 914).
  • Die Ergebnisse dieses Testes sind in der nachstehenden Tabelle zusammengefaßt. Sie zeigen, daß die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Netzmittel eine starke Herabsetzung der Oberflächenspannung von wäßrigen Salzlösungen bewirken.
  • T A B E L L E
    wäßrige Lösungen, 20 °C Produkt von Produkt von
    Beispiel 1 Beispiel 2
    Salz Konzen- Oberflächen- g/100 g Oberflächen- g/100 g Oberflächen-
    tration spannung Salzlösung spannung Salzlösung spannung
    (Gew.-%) (mN/m) (mN/m) (mN/m)
    NaCl 1,0 45 0,01 36 0,01 38
    CH3COONa 1,0 51 0,0139 0,01 40
    MSMA*) 1,0 49 0,01 37 0,01 37
    NaCl 1,0 45 0,1 33 0,1 32
    CH3COONa 1,0 51 0,1 33 0,1 33
    MSMA*) 1,0 49 0,1 32 0,1 31
    *) MSMA = Mononatriumsalz der Methylarsonsäure; chemische Formel:

Claims (5)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum Herabsetzen der Oberflächenspannung von wäßrigen Lösungen, bei dem diesen Lösungen ein Umsetzungsprodukt aus Polyglycerin und Fettsäure in einer wirksamen Menge zugesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Umsetzungsprodukt in der Weise erhalten worden ist, daß man (a) zunächst Glycerin bei Normaldruck bis auf eine Hydroxylzahl von 1350 bis 1100 kondensiert, (b) das im Schritt (a) erhaltene Kondensationsprodukt zur Entfernung niedrig siedender Verbindungen bei einem Vakuum von 50 bis 2000 Pa destilliert, bis das Sumpfprodukt eine Hydroxylzahl von 1050 bis 900 besitzt, (c) das im Schritt (b) erhaltene Sumpfprodukt bei Normaldruck weiter kondensiert bis auf eine Hydroxylzahl von 890 bis 800 und (d) das im Schritt (c) erhaltene Polyglycerin-Gemisch mit Fettsäure verestert bis auf eine Hydroxylzahl von 800 bis 750 und auf eine Säurezahl von höchstens 0,7.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Schritt (a) auf eine Hydroxylzahl von 1300 bis 1150 kondensiert wird, im Schritt (b) bei einem Vakuum von 500 bis 1000 Pa auf eine Hydroxylzahl von 1040 bis 950 destilliert wird, im Schritt (c) auf eine Hydroxylzahl von 875 bis 850 weiter kondensiert wird und im Schritt (d) auf eine Hydroxylzahl von 800 bis 750 und eine Säurezahl von höchstens 0,5 verestert wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt (a) bei einer Temperatur von 200 bis 240 OC, der Schritt (b) bei einer Sumpftemperatur von 180 bis 200 OC, der Schritt (c) bei einer Temperatur von 200 bis 240 OC und der Schritt (d) bei einer Temperatur von 220 bis 240 OC durchgeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Schritt (a) als Katalysator Alkalicarbonate, Alkalibicarbonate, Alkalihydroxide, Alkalialkoholate niedriger aliphatischer gesättigter Alkohole und/oder Alkalioxide eingesetzt werden oder phosphor- und alkalimetallenthaltende Verbindungen, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus reduzierenden Phosphorsäuren, Alkalisalzen von reduzierenden Phosphorsäuren, Alkalicarbonaten, Alkalibicarbonaten, Alkalihydroxiden, Alkalialkoholaten niedriger aliphatischer gesättigter Alkohole und Alkalioxiden, so daß 0,02 bis 0,3 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des eingesetzten Glycerins, Phosphor vorliegt und das Mol-Verhältnis von Alkalimetall : Phosphor 2 bis 5 : 1 beträgt.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Fettsaure solche mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen eingesetzt werden.
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