AT251047B - Schaltungsanordnung für eine Fernsprechanlage mit Tastaturwahl - Google Patents

Schaltungsanordnung für eine Fernsprechanlage mit Tastaturwahl

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AT251047B
AT251047B AT906464A AT906464A AT251047B AT 251047 B AT251047 B AT 251047B AT 906464 A AT906464 A AT 906464A AT 906464 A AT906464 A AT 906464A AT 251047 B AT251047 B AT 251047B
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relays
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relay
potential
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Siemens Ag
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Description


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  Schaltungsanordnung für eine Femsprechanlage mit Tastaturwahl 
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Tastaturwahl, bei denen eine Empfangseinrichtung für die Aufnahme der verschiedenen Wahlkennzeichen, die durch unterschiedliche Potentialschaltung an eine oder beide Sprechadern übertragbar sind, und weiterhin Auswerterelais, die paarweise über entgegengesetzt gepolte Gleichstromquellen bei Betätigung jeder Wahltaste an Stelle der Speisebrücke für die Auswertung der jeweils übertragenen Wahlkennzeichen an die Sprechadern anschaltbar sind, vorgesehen sind. 



   Es sind bereits Schaltungsanordnungen bekannt, bei denen jeweils in einer Teilnehmerstation die verschiedenen Wahlkennzeichen durch unterschiedliche Anschaltung von Erdpotential über in bezug auf dieses Erdpotential in Durchlass-bzw. Sperrichtung geschaltete Gleichrichter an eine und bzw. oder beide Sprechadern zur belegten Empfangseinrichtung übertragen werden. Bei dieser Technik sind in der Empfangseinrichtung Auswerterelais geschaltet, welche in Abhängigkeit von einem Zeitschaltglied für eine durch dieses Zeitschaltglied bestimmte Zeit zur Auswertung der übertragenen Kennzeichen am Sprechweg angeschaltet werden. Diese Anschaltezeit der Auswertemittel durch das Zeitschaltglied, insbesondere durch ein abfallverzögertes Relais, muss derart sein, dass mit Sicherheit die übertragenen Kennzeichen ausgewertet werden können.

   Da die Zeitschaltglieder bekanntlich eine grosse Toleranz haben, ist für die Einhaltung der Einschaltesicherheit der Auswerterelais ein entsprechend langerzeitabschnitt für die Anschaltung der Auswerterelais am Sprechweg notwendig. 



   Die Codierung eines Wahlkennzeichens kann so sein, dass über die in Durchlassrichtung geschalteten Gleichrichter kein und über die in Sperrichtung geschalteten Gleichrichter ein Potential in der Teilnehmerstation an den Sprechweg angeschaltet wird. Dieses jeweils Nichtanschalten eines Potentials wird auch in einem Zeitabschnitt festgestellt und durch Nichteinschaltung der Auswerterelais ausgewertet, und kann daher als Wahlkennzeichen ohne Potential bezeichnet werden. 



   Hiebei ist angenommen, dass an Stelle einer Rückleitung zur Batterie bzw. Wechselstromquelle in der Auswerteeinrichtung in bekannterweise zur Vereinfachung der Technik und der nachstehenden Erläuterungen je nachwahlkennzeichen über die genannten Gleichrichter an eine und/oder beiden Adern Erdpotential angeschaltet wird. 



   Jeder Auswerteabschnitt ist bei der bekannten Technik in jedem Fall gleich gross, u. zw. so gross, dass die über die in Durchlassrichtung gepolten Gleichrichter steuerbaren Auswerterelais in einer ersten Auswertephase und die über die in Sperrichtung gepolten Gleichrichter geschalteten Relais in einer zweiten Auswertephase mit Sicherheit eingeschaltet werden können. Es sind also jeweils zwei Einschaltezeiten und zwei Toleranzzeiten pro vollständige Wahlkennzeichenauswertung erforderlich. Bei dieser Technik bleiben daher die entsprechenden Auswerterelais bei jeder Auswertephase länger am Sprechweg angeschaltet als unbedingt für die Auswertung erforderlich ist. Die Folge der langen Zeitdauer einer Auswertephase führt auch dazu, dass längere Tastenbetätigungszeiten zur Gewährleistung einer sicheren Wahlkennzeichenübertragung notwendig sind.

   Dies wieder bedeutet bei kurzen Tastenbetätigungen Fehlwahl. 



   Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile der bekannten Technik zu vermeiden, und in Fernsprech- 

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 anlagen mit Tastaturwahl und Wahlkennzeichengabe mittels unterschiedlicher Gleichspannungspotentiale dieAnschaltezeit der Auswerterelais für die Wahlkennzeichen beider Halbwellen an eine Verbindungsleitung unter Gewährleistung einer   einwandfreien Wahlkennzeichenübertragung   auf eine Minimumzeit zu begrenzen. 



   Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, dass der Empfangseinrichtung erste Auswerterelais steuernde Relais zugeordnet sind, so dass über Kontakte dieser Relais durch das in der Empfangseinrichtung für die Wahlkennzeichenauswertung wirksam werdende Gegenpotential ein auf die Auswertung des Wahlkennzeichens ohne Potential folgender Schaltvorgang ohne Zeitverzögerung steuerbar ist. 



   Durch diese Anordnung steuern die ersten Auswertemittel der Empfangseinrichtung sowohl nach Erkennen eines Wahlkennzeichens als auch in Abhängigkeit besonderer Schaltmittel, welche bei Wahlkennzeichen ohne Potential an eine der Sprechadern angeschaltet werden, in jedem Fall ohne Zeitverzögerung die Einleitung des auf die Auswertung des Wahlkennzeichens ohne Potential folgenden Schaltvorganges, beispielsweise die Auswertung der zweiten Halbwelle, oder das Abschalten der Empfangseinrichtung. Durch die schnelle Freigabe der Empfangseinrichtung können in Anlagen mit Wahlkennzeichengabe mittels unterschiedlicher Gleichspannungspotentiale Empfangseinrichtungen für die Aufnahme und Auswertung von Wahlkennzeichen eingespart werden.

   Ausserdem bedeutet die schnelle Auswertung dieser Wahlkennzeichen eine Verkürzung der Betätigungszeit für die Tasten durch die Teilnehmer, so dass auch bei sehr kurzer Betätigung einer Wahltaste eine einwandfreie Auswertung der Wahlkennzeichen gewährleistet sein muss. 



   An Hand der Fig.   l   ist gezeigt, welche zeitlichen Unterschiede für die Belegungszeit der Empfangseinrichtung zwischen der bekannten Technik und der vorliegenden Technik besteht. Bei der bekannten Technik sind für die Auswertung der Wahlkennzeichen über Gleichrichter in Durchlassrichtung geschaltete Relais s und über Gleichrichter in Sperrichtung geschaltete Relais vorgesehen. Für die Steuerung dieser Relais ist zumindest die Zeit tl erforderlich. Um eine einwandfreie Einschaltung der Relais zu gewährleisten, ist aber ausserdem eine bestimmte Toleranzzeit einzuhalten, so dass die gesamte Einschaltezeit der Empfangseinrichtung t2, tl ist. Bei der vorliegenden Technik ist für die Einschaltezeit der Auswerterelais aber lediglich die reine Einschaltezeit massgebend.

   Da die Freischaltung der Empfangseinrichtung direkt von der Einschaltung der Auswerterelais und bei Nichteintreffen von Kennzeichen,   d. h.   die Wahlkennzeichen ohne Potential, über die Sprechadern von der Einschaltung besonderer Schaltmittel abhängig ist, ist die erforderliche Anschaltezeit der Empfangseinrichtung bei der erfindungsgemässen Technik wesentlich kürzer, insbesondere aber auch dann, wenn bei zwei aufeinanderfolgenden Auswertungen über in   Durchlass- und   in Sperrichtung geschaltete Gleichrichter beispielsweise nur in einer der beiden Auswertezeiten ein Kennzeichen in Form einer Potentialanschaltung (Erdpotential, vgl. in Fig. 2 
 EMI2.1 
 benen Zeiten t3, t4, t5 zu vergleichen mit der Zeit t2 der bekannten Technik. 



   An Hand der Fig. 2 ist gezeigt, welche Kennzeichen bei der Betätigung welcher Taste gesendet werden. In der weiteren Beschreibung ist angenommen, dass an Stelle einer Rückleitung zur Batterie bzw. Wechselstromquelle in der Auswerteeinrichtung in bekannter Weise zur Vereinfachung der nachfolgenden Erläuterungen über die Wahltasten und über in   Sperr- bzw.   Durchlassrichtung geschaltete Gleichrichter Erdpotential an eine und/oder beide Adern des Sprechweges Erdpotential angeschaltet wird. Eine Rückleitung würde zur Erde der Batterie bzw. bei Wechselstrom zur Wechselstromquelle zurückführen. Bei der Betätigung der Taste Tl wird demnach für die Übertragung der Ziffer 1 über in Durchlassrichtung gepolten Gleichrichter Erdpotential an die a-Ader angeschaltet.

   Die Kennziffer 5 wird beispielsweise dadurch gegeben, dass durch die Taste T5 über einen in Durchlassrichtung geschalteten Gleichrichter ein Erdpotential an die b-Ader und ohne Gleichrichter, d. h. also für beide Halbwellen Erdpotential an die a-Ader angeschaltet wird. Die weiteren Kennzeichen für die entsprechenden Kennziffern sind der Fig.   2 jeweils für die entsprechenden Adern a und b zu entnehmen.   



   In der Fig. 2 ist ausserdem gezeigt, welche Auswerterelais für die Auswertung der entsprechenden Kennzeichen über die entsprechenden Adern a und b eingeschaltet werden. Es sind durch Erdpotential gegen -48 V über die a-Ader das Relais A und über die b-Ader das Relais C sowie durch Erdpoten-   tial +48 V über die a-Ader das Relais   B   und über die b-Ader das Relais D einschaltbar.   



   Auch in Fig. 3 sind unter den jeweiligen Tasten die entsprechenden   durch Tastenbetätigung   einzuschaltenden Auswerterelais angegeben. Im weiteren werden an Hand der Fig. 3, 3a   und Fig. 4 Ausfüh-   rungsbeispiele der Erfindung mit den für das Verständnis wichtigen Einzelheiten dargestellt. In Fig. 4 ist   lediglich eine andere Art der Einschaltung der Relais AC und BD bei Nichteintreffen von Kennzeichen    über die Sprechadern angegeben. Hiebei ist bedeutsam, dass für jeden Auswerteabschnitt und für jede Ader 

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 sowohl bei Vorhandensein von Potential als auch ohne Potential an a-und bzw. oder b-Ader ein aktives
Kriterium zur Verfügung steht, und dass der Ablauf der Auswertung unter Zwangsfolgeschaltung ohne jeg-   liche Zeitunsicherheit erfolgt.

   Die Steuerung der Auswerterelais erfolgt nach dem   dargestellten Ausführungs- beispiel ebenfalls durch Anschalten von Erdpotential an eine der beiden oder an beide Sprechadern über in   Durchlass-bzw.   in Sperrichtung geschaltete Gleichrichter in der Teilnehmerstation und entsprechendes
Anschalten von Gleichstromgegenpotential in der Empfangseinrichtung. 



   In den Fig. 3, 3a ist eine Sprechstelle N mit den der Teilnehmerstation dieser Stelle zugeordneten
Wahltasten   Tl - T15   dargestellt. Die Tasten   Tl - T0   dienen in bekannter Weise für die Wahl von
Wahlkennzeichen, welche zum Aufbau einer Verbindung zu einer andern Sprechstelle durch Einstellung von entsprechenden Wahlstufen dienen, während die Tasten   Tll - T15   für die Einleitung besonderer
Schaltvorgänge, wie beispielsweise Aufschalten, Rückfragen, Umlegen usw., dienen können. Durch die
Sprechstelle N ist über nicht dargestellte Wahlstufen eine Übertragung Ue belegbar, an der bei- spielsweise über weitereKoppelpunkte eine Empfangseinrichtung TE für die Auswertung der übertrage-   nen Wahlkennzeichen anschaltbar ist.

   Die Empfangseinrichtung   TE kann entweder jeweils bei der Über- tragung eines Wahlkennzeichens am Sprechweg für die Dauer der Erkennungszeit oder für die Dauer der
Wahl bis zum Empfang eines Wahlendekennzeichens angeschaltet werden. Es kann aber auch pro Über- tragung eine Empfangseinrichtung zur Auswertung der Wahlkennzeichen vorgesehen werden. Die Art der
Anschaltung der Empfangseinrichtung an der Übertragung ist aber für den Erfindungsgedanken unbedeu- tend. 



   Bei der Belegung der Übertragung Ue in Fig. 3a ist das Relais   Dl   über den in nicht dargestell- ter Weise betätigten Kontakt 5bc eingeschaltet. Durch Schliessen der Kontakte 7sh und 8sh besteht in bekannter Weise ein Speisestromkreis für die Sprechstelle N. Das Relais SH ist durch den Kontakt   4dl     über den weiteren Kontakt   2ss eingeschaltet.   Für das Relais   SH ist über den Kontakt 3sh ein Haltestromkreis gebildet. Die Einrichtung K,   welche an der b-Ader des Sprechweges angeschaltet   ist, soll die Schleifenstromüberwachung in nicht dargestellter Weise übernehmen.

   Diese Einrichtung K ist derart   ausgebildet, dass das Relais   SS nur dann wirksam wird, wenn der Schleifenstrom durch Tastendruck infolge Öffnen des Kontaktes 6T1.... 15 oder durch Erdanschaltung unterbrochen wird. Das Relais SS steuert somit in Abhängigkeit von der   am Sprechweg angeschalteten Einrichtung   K die Anschaltung der Auswerterelais A, B, C, D der Empfangseinrichtung TE am Sprechweg, in dem das Relais SH durch Öffnen des Kontaktes 22ss ausgeschaltet wird. Die Kontakte 7sh und 8sh schalten die Auswerterelais am Sprechweg an. Die Relais A und C sind derart geschaltet, dass sie durch Anschalten von Erdpotential beim Betätigen entsprechender Wähltasten und durch Anschalten einer negativen Spannung in der Empfangseinrichtung TE über die Gleichrichter G5 bzw. G8 und G1 bzw.

   G2, welche in bezug auf das über die Wähltaste in der Teilnehmerstation am Sprechweg angeschaltete Erdpotential in Durchlassrichtung geschaltet sind, wirksam werden können. 



   Die Auswerterelais B und D werden über in Sperrichtung geschaltete Gleichrichter G6, G7, G3, G4 an Erdpotential in der Teilnehmerstation und an entsprechendes Gegenpotential, d. h. positives Potential in bezug auf das Erdpotential in der Empfangseinrichtung geschaltet. Die Schaltung der Relais A, B, C, D ist in Fig. 4 entsprechend. 



   Es sei nunmehr die   Betätigung, beispielsweise der Taste Tl,   durch den Teilnehmer der Sprechstelle N1 betrachtet. Durch die Betätigung dieser Taste wird Erdpotential über den in Durchlassrichtung geschalteten Gleichrichter G5 an die a-Ader angeschaltet. Auch wird gleichzeitig durch Betätigen dieser Taste mittels Öffnen des Kontaktes 5T1.... 15 die Teilnehmerschleife aufgetrennt. Hiedurch wird, wie vorstehend erwähnt, das Relais SS über die Einrichtung K wirksam. 



   DurchdenKontakt 2ss   wird das Relais   SH, dasbeiderBelegungderÜbertragung Ue eingeschaltet   ist, ausgeschaltet. ÜberdieKontakte 7shund8sh werdendierelals A, B, C, D zurAuswertungderWahl-    kennzeichen an den Sprechweg geschaltet. Gleichzeitig mit der Ausschaltung des Relais SH wird das Relais P über die Kontakte lldl und 12sh sowie 13ac eingeschaltet. Für das Relais P wird über den Kontakt 14p ein Haltestromkreis hergestellt, der unabhängig vom Kontakt 12sh ist. Über den Kontakt 15p ist ein Potential von-48 V am Punkt 9 angeschaltet. 



   Der Transistor Tl ist durch die Induzierung eines,   z. B. 10 kHz, Wechselstromes von   der Wicklung 16 in die Wicklung 17 des Magnetkernes Spl und durch die Betätigung des Kontaktes 15p geöffnet sowie der Kern aus seinem Kippbereich geschoben, so dass die Induktion von negativen Impulsen auf Wicklung 17 verhindert wird. Da nun durch die Anschaltung des Erdpotentials über die Taste   Tl   und den Gleichrichter G5 an die a-Ader durch die Wicklung 18 desSpeicherkernes Spl ein Strom fliesst, wird die in der Wicklung 17 induzierte Spannung kompensiert. Der Transistor   Tl   sperrt. Das 

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Relais A wird durch die über den Kontakt 15p angeschaltete Spannung von-48 V eingeschaltet. Über den Kontakt 19a und den betätigten Kontakt 20p wird das Relais AC eingeschaltet.

   Der Kontakt
13ac öffnet den Haltestromkreis für das Relais P und der Kontakt 14p öffnet den Haltestromkreis für das über den Kontakt 14p eingeschaltete Relais M. Durch die Einschaltung des Relais AC und ! die Ausschaltung der Relais P und M wird nunmehr für die zweite Auswertung über die in Sperrichtung geschalteten Gleichrichter   G6bzw. G7   (in bezug auf das über die Wahltaste in der Teilnehmerschal- tung angeschaltete Erdpotential) die a-und b-Ader mittels der Relais B und D auf angeschaltete, ent- gegengesetzt gepolte Wahlkennzeichen geprüft. 



   Durch in die Ruhelageführen der Kontakte 21m und 22m kommt der Prüfstromkreis für den zwei- ten Auswerteabschnitt zustande. Da aber nunmehr infolge der Spannungsumpolung in der Empfangsein- richtung TE der Gleichrichter G5 sperrt, kann über den Punkt 10 kein Strom fliessen. Die Wick- lung 24 des zweiten Magnetkernes Sp2 wird durch die in der Wicklung 23   anliegende 10kHz-Span-   nung derart induziert, dass der Transistor T2 öffnet, wenn die Wicklung 25 des Magnetkernes Sp2 nicht von Strom durchflossen ist. Durch Wirksamwerden des Transistors T2 wird das Relais BD über die Kontakte 21m, 26dl und 28sh eingeschaltet.

   Durch den Kontakt 27bd wird nunmehr erneut das
Relais SH   eingeschaltet, so dass nunmehr über die Kontakte 7sh und 8sh erneut über die Einrichtung K     Speisepotential angeschaltet wird, und diese Einrichtung   K die Teilnehmerschleifeerneutüberwacht.
Das Relais BD wird durch Wirksamwerden des Kontaktes 28sh wieder ausgeschaltet. Es kann nunmehr 
 EMI4.1 
 erneute Auswertung eines Wahlkennzeichens erfolgen. Die Relais A und D werden in nicht darge-sind. Die Länge des Tastendruckes wird in nicht dargestellter Weise überwacht. 



   Aus dem Vorstehenden geht hervor, dass nach der ersten Auswertung, bei der ein sogenanntes Wahl- kennzeichen festgestellt wird, sofort auf die zweite Auswertung umgeschaltet wird und auch sofort bei nicht Erforderlichsein, beispielsweise einer zweiten Auswertung durch das Relais BD, die Empfangsein- richtung freigegeben wird. Hiedurch wird die Belegungszeit der Empfangseinrichtung wesentlich verkürzt und ist unabhängig von Zeitverzögerungseinrichtungen. Auch eine kurze Betätigungszeit der Wähltaste
Tl wird richtig ausgewertet. 



   Betätigt der Teilnehmer der Sprechstelle N beispielsweise die Taste T13, so wird an der a-Ader über den in Sperrichtung geschalteten Gleichrichter G6 ein Wahlkennzeichen (z. B. Erdpotential) ange- schaltet. Da nunmehr beim Wirksamwerden des Kontaktes 15p und in der Ruhelagebefinden der Kon- takte 7sh und 8sh in der Wicklung 18 des ersten Magnetkernes Spl kein Strom fliesst, da der Gleichrichter G6 sperrt, wird der Transistor Tl infolge der induzierten 10 kHz-Spannung in der
Wicklung 17 wirksam. Das Relais AC wird eingeschaltet. Der Kontakt 13ac gibt sofort das Relais P frei. Durch Öffnen des Kontaktes 14p wird auch das Relais M sofort ausgeschaltet. Es wird nunmehr über die Kontakte 29dl und 22m Erdpotential mit +48 V an dem Punkt 10 angeschaltet. Es wird das Relais B   über die Gleichrichter G3 und G6   wirksam.

   Die in der Wicklung 25 des zweiten Magnetkernes Sp2 induzierte Spannung kompensiert die in der Wicklung 24   induzierte 10kHz-Span-   nung und der Transistor T2   bleibt gesperrt. Über den Kontakt   34b und weiterhin die Kontakte 31sh und 32m wird das Relais BD eingeschaltet. Das Relais BD schaltet über den Kontakt 27bd erneut das Relais SH   ein und stellt somit erneut die Speisebrücke für die Sprechstelle her. Der Kontakt   31sh schaltet das Relais BD aus.   Auch in diesem Fall erfolgt nach der Feststellung, dass kein Erdpotential an   der a-und b-Ader in der ersten Auswertephase angeschaltet ist. die Umschaltung auf die Auswertung für die zweite Phase und sofort nach der zweitenAuswertung dieFreischaltung der Empfangseinrichtung TE. 



  Auch in diesem Fall ist also die Anschaltezeit der Empfangseinrichtung TE auf eine Minimumzeit begrenzt. 



   Wird beispielsweise die Taste T4 einer Teilnehmerstelle N betätigt, so wird an die a-Ader über den Gleichrichter G6 Erdpotential angeschaltet und an die b-Ader wird über den Gleichrichter G8 Erdpotential geschaltet. Durch diese Anordnung wird in der ersten Auswertephase, d. h. bei Wirksamsein des Kontaktes 15p   der Transistor Tl wieder nicht wirksam, und das Relais   AC wird über den Kontakt 33c eingeschaltet. Das Relais AC bereitet, wie vorstehend bereits beschrieben ist, durch Öffnen des Kontaktes 13ac die Ausschaltung des Relais M vor und leitet damit die zweite Auswerte-   phase über die Kontakte 29d1 und 22m bzw. 21m und 26d1 ein.    



   In der zweiten Auswertephase wird das Relais B wirksam, so dass das Relais BD über den Kontakt 34b eingeschaltet wird. Der Transistor T2 ist gesperrt. Das Relais SH wird über den Kontakt 27bd   wieder eingeschaltet und steuert damit die Freischaltung der Empfangseinrichtung TE.   In diesem Fall wird also durch die Zwangsfolgeschaltung von Relais sofort nach der Auswertung in der ersten 

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Phase die Auswertung in der zweiten Phase vorgenommen und nach der Auswertung der zweiten Phase die
Empfangseinrichtung freigegeben. Auch in diesem Fall ist die Anschaltung der Empfangseinrichtung TE auf eine Minimumzeit begrenzt. Die erforderliche Tastenbetätigungszeit ist ebenfalls wieder minimal (z. B. zirka 20 - 40 ms). 



  Über die Sprechadern übertragene Wahlkennzeichen und die Erkennung der Kennzeichen durch die verschiedenen Auswerterelais in den für die Zeichenübertragung erforderlichen zwei Phasen, sowie die Er- kennung des Wahlkennzeichens ohne Potential zur Steuerung der Abschaltung der Tastenwahlempfangs- einrichtung TE kann auch in einer Anordnung erfolgen, bei der keine Magnetkerne verwendet werden.
An Hand der Fig. 4 ist eine Anordnung beschrieben, bei der mittels über Transistoren steuerbare Relais bei ) Nichteintreffen von Kennzeichen innerhalb der verschiedenen Auswertephasen eine sofortige Weiterschal- tung auf die nächste Auswertephase bzw. eine sofortige Freischaltung der Empfangseinrichtung TE er- folgt. 



   Es sei angenommen, dass der Teilnehmer der Sprechstelle N in Fig. 3 die Taste Tl betätigt. 



   Hiedurch wird an der a-Ader Erdpotential über den Gleichrichter G5 angeschaltet und damit bei Wirki samwerden des Kontaktes 40p des in Fig. 4 nicht dargestellten Relais P der Transistor T3 nicht wirksam. Das Relais A wird durch das an der Teilnehmerstelle angeschaltete Erdpotential über das durch den Kontakt 40p an dem Relais A über Gleichrichter G9 angeschaltete Minuspotential wirksam. 



   Der Kontakt 41a bereitet die Anschaltung des Relais AC vor. Da an die b-Ader (Fig. 3) kein Poten- tial geschaltet wird, ist der Transistor T4 leitend und Relais BN1 wird erregt. Die Kontakte 41a und50bnl schalten das Relais AC ein. Die Einschaltung des Relais AC erfolgtnachFig. 4 stetsab- hängig der Auswertung der Kennzeichen, die an den a-und b-Adern in Form von Wahlkennzeichen mit bzw. ohne Potential geschaltet sind. 



   In der anHand der Fig. 3 beschriebenen Weise wird das Relais P und das Relais M ausgeschaltet. 



   Hiedurch wird über die Kontakte 42sh, 43dl und 44m ein   +48V-Potential   an die a-und b-Ader über die Gleichrichter G10 und Gll angeschaltet. Da in dieser Phase kein Potential an der a-und b-Ader angeschaltet ist, werden die Transistoren T5 und T6 wirksam. Die Relais   AN2 und BN2   werden beim
Wirksamwerden dieser Transistoren T5 und T6 über den Emitterstromkreis eingeschaltet. Hiedurch wer- den über die Kontakte 44an2 und 45dn das Relais BD eingeschaltet. Dieses Relais BD bewirkt die
WiedereinschaltungdesRelais SH,   wie an Hand der Fig. 3 beschrieben ist, und steuert weiterhin durch die  
Kontakte 46bd, 47bd   das Unwirksamwerden der Transistoren T5 und T6 und damit die Ausschaltung     der Relais BN1 und BN2. Durch den Kontakt   51sh wird das Relais BD ausgeschaltet. 



   Durch die Wiedereinschaltung des Relais SH wird wieder der ursprüngliche Speisestromkreis her- gestellt. 



   Die Relais CN und DN dienen dazu, die Steuerung der Relais AC bzw. DB bei Nichteintreffen eines Kennzeichens in der jeweiligen Auswertephase zu gewährleisten. Wird die Codierung an der Teil- nehmerstelle derart gewählt, dass entweder in der ersten Phase oder in der zweiten Phase grundsätzlich
Kennzeichen über die a-bzw. b-Ader zur Empfangseinrichtung gegeben werden, so können je nach der
Ausführungsart entweder die Transistoren T3 und T4 oder die Transistoren T5 und T6 weggelassen werden. Es kann also durch entsprechende Wahl der Codierung an der Teilnehmerstelle der Aufwand in der Empfangseinrichtung TE auf die Hälfte reduziert werden. Der grosse Vorteil des vollen Aufwandes ist aber nicht nur die volle Ausnutzung der fünfzehn Codierungen, sondern auch die Zwangsfolge der Ein- schaltung der Auswerterelais.

   Dies ist von Bedeutung, da bekanntlich die Relaisansprechzeiten differieren können. 



   Wird also demnach z. B. stets mit der zweiten Phase ein Kennzeichen über die a-oder b-Ader zur
Empfangseinrichtung gegeben, so können   die Transistoren T5 und T6 sowie Relais AN2 und BN2   weg- gelassen werden. In diesem Fall wird das Relais BD nur über Kontakte der Relais B und D gesteuert. 



   Das gleiche gilt für den in Fig. 3 dargestellten Transistor T2. Auch dieser kann bei entsprechender Wahl der Codierung eingespart werden. Auch hier wird, wenn stets in der zweiten Auswertephase Kennzeichen eintreffen, das Relais BD nur durch die Relais B und D gesteuert. 



   Die Transistoren   T3 - T6   können aber auch durch Kernbausteine ersetzt werden. Auch die Relais   A - D   sind durch solche Bausteine ersetzbar. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Tastaturwahl, bei denen eine Empfangseinrich- tung für die Aufnahme der verschiedenen Wahlkennzeichen, die durch unterschiedliche Potentialanschal- <Desc/Clms Page number 6> tung an eine oder beide Sprechadern übertragbar sind, und weiterhin Auswerterelais, die paarweise über entgegengesetzt gepolte Gleichstromquellen bei Betätigung jeder Wahltaste an Stelle der Speisebrücke für die Auswertung der jeweils übertragenen Wahlkennzeichen an die Sprechader anschaltbar sind, vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Empfangseinrichtung (TE) erste Auswerterelais (Relais A, C) steuernde Relais (AC/I zugeordnet sind, so dass über Kontakte dieser Relais (AC/I) durch das in der Empfangseinrichtung (TE)
    für die Wahlkennzeichenauswertung wirksam werdende Gegenpotential (-48 V) ein auf die Auswertung des Wahlkennzeichens ohne Potential folgender Schaltvorgang (Einleitung der Auswertung durch die Relais BD bzw. Abschalten der Empfangseinrichtung TE vom Sprechweg) ohne Zeitverzögerung steuerbar ist.
    2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Einschaltestromkreis für die ersten Auswerterelais (A, C) der Empfangseinrichtung (TE) bei entsprechender Potentialanschaltung über in Durchlassrichtung geschaltete Gleichrichter (G5, G8) in der Teilnehmerstation verläuft, und Kontakte dieser Relais (A, C) der Empfangseinrichtung im Einschaltestromkreis von andere, zweite Auswerterelais (Relais B, D) an den Sprechadern anschaltenden Relais (A, C) liegen.
    3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass Kontakte der ersten Auswerterelais (A, C) der Empfangseinrichtung (TE) mit weiteren die Anschaltung der andern, zweiten Auswerterelais (B, D) am Übertragungsweg steuernden Relais (AC, M) verbunden sind.
    4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Spannungquelle einer ersten Polarität über die ersten Auswerterelais (A, C) und weiterhin eine Spannungsquelle mit entgegengesetzter, zweiter Polarität über zweite Auswerterelais (B, D) mit jeweils entgegengesetzt geschalteten Gleichrichtern verbindbar sind, so dass jeweils die ersten Auswerterelais (A, C) in einer ersten Auswertephase und die zweiten Auswerterelais (B, D) in einer zweiten Auswertephase über die jeweils in Durchlassrichtung geschalteten Gleichrichter (G6 bzw. G8) steuerbar sind. EMI6.1 AnspruchtenAuswerterelais (B, D) mit die Abschaltung der Empfangseinrichtung (TE) steuernden Relais (B, D) verbunden sind.
    6. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschaltung weiterer Auswerterelais (B, D) bzw. die Abschaltung der Empfangseinrichtung (TE) steuernden EMI6.2 der Relais (AN1) steuerbar ist.
    7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Empfangseinrichtung (TE) direkt durch Wahlkennzeichen ohne Potential über Potentiale der Empfangseinrichtung einschaltbare Relais (AN1, CN1, BN1, DN1) und bzw. oder indirekt durch eine über einen Magnetkern in- duzierte Spannung steuerbare Transistoren (Tl, T2 bzw. T3-T6) zugeordnet sind, durch welche die weitere Auswertung bzw. die Abschaltung der Empfangseinrichtung steuerbar ist.
AT906464A 1963-10-29 1964-10-26 Schaltungsanordnung für eine Fernsprechanlage mit Tastaturwahl AT251047B (de)

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