AT135282B - Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen mit mehreren an einer Leitung liegenden Stationen. - Google Patents

Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen mit mehreren an einer Leitung liegenden Stationen.

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AT135282B
AT135282B AT135282DA AT135282B AT 135282 B AT135282 B AT 135282B AT 135282D A AT135282D A AT 135282DA AT 135282 B AT135282 B AT 135282B
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Description


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   Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung   für Fernmeldeanlagen, in8besondere Fel'll-   sprechanlagen, mit mehreren an einer Leitung liegenden Stationen, die durch Betätigung von Wählwerken wahlweise angerufen oder gesteuert werden können (sogenannte Wahlamufanlagen), und hat insbesondere die Rückstellung der Wählwerke in die Ruhestellung zum   Gegenstand. Unter Wählwerken   sind dabei die in den einzelnen Stationen   angeordneten Auswähleinrichtungen zu   verstehen, die beim Anrufen einer Station durch die über die gemeinsame Leitung gesandten   Steuer ströme, gleichmässig   fortbewegt bzw. fortgeschaltet werden und jeweils in einer bestimmten Schaltstellung   (Wahlstellung)   in der durch diese Schaltstellung gekennzeichneten Station den \neuf auslösen. 



   Es sind Wahlanrufanlagen bekannt, bei denen sowohl die Auswahl der   gewünschten   Station als auch die Rückstellung der Wählwerke durch Impulse vorgenommen wird, die von der anrufenden Station bzw. von einer Zentralstelle ausgesandt werden. Der   \nruf   wird dabei in der gewünschten Station durch eine nach einer entsprechenden Reihe von Impulsen eingelegte Impulspause oder durch einen längeren Impuls ausgelöst. Alle Wählwerke werden durch die über die Leitung ausgesandten Impulse zunächst bis zur Wahlstellung und danach weiter bis zur Ruhestellung im Gleichschritt fortgeschaltet.

   Um hiebei eine sichere Gleichstellung aller   Wählwerke.   insbesondere auch der aus irgendeinem Grunde nacheilenden Wählwerke, zu erreichen, wird in solchen Systemen eine grössere Impulszahl ausgesendet, als normalerweise zur Fortschaltung der Wählwerke in die Ruhestellung erforderlich ist, und es wird durch mechanische oder elektrische Sperrvorrichtungen dafür gesorgt. dass die   Schrittschaltwerke   trotz der erhöhten Impulszahl in der Ruhestellung festgehalten werden. Die gemeinsame Rückstellung aller Wählwerke durch die über die Leitung gesandten Impulse kann auch erst nach Beendigung des Verkehrs vorgenommen werden, so dass die Wählwerke während des Verkehres in der erreichten Zwischenstellung stehenbleiben. 



   Es ist ferner eine Anordnung bekannt, bei der für die Rückstellung der Wählwerke in die Ruhestellung ein Uhrwerk verwendet wird. Bei dieser Anordnung werden ebenso wie bei den vorerwähnten Systemen während des Anrufs einer Station sämtliche   Wählwerke   um die die gewünschte Station kennzeichnende Zahl von Schritten verstellt, wobei durch eine   Verzögerungseinrichtung   dafür gesorgt ist, dass nur in derjenigen Station, deren Schaltwerk auf die übermittelte Impulszahl eingestellt ist, ein Anrufzeichen eingeschaltet wird.

   Nach dem Anruf der gewünschten Station erfolgt keine weitere Aussendung 
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 die grösser als die längste Anrufzeit sein   muss,   seinerseits wiederum die Sperrklinke anhebt, so dass dann das Schaltwerk unter dem Einfluss einer während der Fortschaltung gespannten Feder   rückwärts   in die Ruhelage gebracht wird. 



   Die Erfindung geht nun von dem Gedanken aus. dass es zweckmässig ist, die zwangläufige Fortschaltung jedes einzelnen Wählwerkes in Abhängigkeit von den über die Leitung gesandten Steuerimpulsen nur solange erfolgen zu lassen, als die Möglichkeit, besteht, dass während des Wahlvorganges die zugehörige Station angerufen werden kann. während nach Überschreiten der Wahlstellung die zwang- 
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 der die zugehörige Station kennzeichnenden Sehaltstellung (Wahlstellung) in Abhängigkeit von den über die Leitung ankommenden Impulsen fortgeschaltet, nach Überschreiten der die   zugehörige Station   kennzeichnenden Schaltstellung aber unabhängig von den Impulsen selbsttätig in die Ruhestellung gebracht wird. Die von der Leitung unabhängige Fortschaltung bzw.

   Rückstellung der Wählwerke in die Ruhestellung kann auf verschiedene Weise erfolgen. zweckmässig ist es jedoch, bei der Verwendung von Schrittsehaltwerken für die Wählwerke die Rückstellung durch in Ortsstromkreisen erzeugte Impulse   vorzu-   nehmen. Hiebei empfiehlt es sich. dafür zu sorgen, dass bei der Rückstellung die Zeit bis zur Erreichung der Anfangsstellung des   Wählwerkes   mindestens so gross ist wie die zur Beendigung des bestehenden Wahlvorganges benötigte Zeit. 



   Die Fortschaltung der   Wählwerke kann   in an sich bekannter Weise durch kurze Stromimpulse vorgenommen werden, und die Auswahl der gewünschten Station kann dadurch erfolgen, dass nach Über- 
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 längere Impulspause eingelegt wird. Jedoch kann   die Auswahl auch durch   irgendeine andere von der normalen Wahlimpulsgabe abweichende Beeinflussung stattfinden. Ferner kann in an sich bekannter Weise die Möglichkeit vorgesehen sein, bei einem und demselben Wahlvorgang mehrere Stationen anzurufen. 



   Während, wie schon angegeben, die   Wählwerke   der nicht gewünschten Stationen sich   selbsttätig   zurücksehalten, wird das Wählwerk jeder gerufenen Station zur selbsttätigen   Fortsehaltung   in   die Aus-   gangsstellung erst bei Aufnahme des anrufe ausgelöst. Um auch bei fehlerhaften Schaltvorgängen in jedem Falle zwecks Vermeidung einer Sperrung der Wählwerke deren   Rückstellung   zu erreichen, sind in jeder Station Verzögerungseirichtungen vorgesehen. die nach Ablauf einer gewissen Zeitspanne in   Tätigkeit   treten und die Rückstellung des   Wählwerkes   veranlassen. 



   Die weiteren Einzelheiten der Erfindung gehen aus dem nachfolgend gegebenen, an Hand der Figur beschriebenen Ausführungsbeispiel hervor. Als Beispiel ist eine Fernsprechanlage gewählt für den wahlweisen Anruf von mehreren Unterstationen seitens einer Zentralstelle über   hochspannune ; s-   beeinflusste Leitungen. 



   In der Figur bedeutet   11 sot   die Hauptstelle der Anlage, von der aus die verschiedenen. an der 
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 die   an dieses Wählwerk angeschlossen sind.   vorbereitet. Beim Umlauf des Wählwerkes WZ werden Impulse auf die Leitung a. b gegeben, durch die in den Unterstellen die Wählwerke Wu weitergeschaltet werden. Befinden sieh die Wählwerke in der Wahlstellung der   gewünschten Unterstelle.   so erfolgt eine längere Impulspause. durch die der Anruf in dieser Stelle bewirkt wird. Gleichzeitig wird dabei ihr Wählwerk von den Wahlimpulsen der Leitung unabhängig. In den nicht gewünschten Stellen schaltet sich das Wählwerk nach Überschreiten der eigenen Wahlstellung selbsttätig in   die Ausgangsstellung   weiter.

   In der ausgewählten Stelle, die durch weitere Wahlimpulse nicht mehr beeinflusst wird. erfolgt die selbsttätige Rückstellung des Wählwerkes nach Aufnahme des Anrufes. 



   Es werden nun zur ausführlichen Beschreibung der Schaltung die   Schaltvorgänge   erläutert. die sich bei der Auswahl der dargestellten Stationen UST 5 abspielen. Die Bedienung der Hauptstelle drückt die Taste S 5 und darauf die   Anlasstaste A. T.   Das Relais J kommt im Stromkreis Batterie, J,   17 2, AT,   
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 und schaltet das Wählwerk in die Stellung 1. Der Kontakt dw des Drehmagneten schaltet das Relais. JH ein, welches durch einen Kontakt ih 2 das Impulsrelais J wieder abschaltet. Der Kontakt   ;'J wird   geöffnet, der Drehmagnet   DW   wird stromlos, ebenso fällt das Relais   JH   durch Öffnen des Kontaktes du wieder ab.

   Das Relais J erhält   Über ih 2   von neuem Strom, so dass der Drehmagnet das Wählwerk in die Stellung 2 schaltet. Auf diese Weise wird nun das Wählwerk weitergeschaltet, bis es seine Ausgangsstellung wieder erreicht hat. 



   In der Stellung der zu wählenden Station, in unserem Beispiel der Stellung   o.   wird über die 
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 eine Impulsrast eingelegt wird. Der Stromkreis des Impulsrelais J wird nämlich durch den   Kontakt p 1   unterbrochen, bis das Relais P nach Öffnen des Kontaktes ih l verzögert abgefallen ist. Bei jedem Schritt des wählwerkes wird durch Umlegen der Kontakte il und i 2 ein Weehselstromimpuls aus der Stromquelle qu über den Übertrager UH und die Sicherungseinrichtung E auf die Hochspannungsleitung a. b abgegeben. Diese Impulse steuern in den Unterstellen über die Einrichtung   7 ? T und über den Über-   
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 normalen   Wahlimpulspausen.   



   Bei Erreichung der Stellung J des Wählwerks fällt jedoch durch die in dieser Stellung stattfindende längere Impulspause das Relais V ab. wodurch über Kontakt v 1 der Alarmwecker AW eingeschaltet 

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 EMI3.1 
 



  Somit verbleibt der Wähler dieser Station in der   Wahlstellung,   so dass der obengenannte Weckstromkreis weiterbesteht. Die Wählwerke der gewählten   Stationen (Wahlstellung 1-4) überschreiten   ihren eigenen Wahlkontakt sk, indem bei fortlaufender Impulsgabe der umgelegte Kontakt 1 den Wahlkontakt sk mit dem Impulskontakt   h 2 verbindet. Nach Überschreiten   der Wahlstellung   Sk   ist der Kontakt h 2 für die Weiterschaltung des Wählwerkes durch die Leitungsimpulse wirkungslos. Der Schaltarm 7 wird auf eine Blankbahn 6-10 geschaltet, über welche das Relais W erregt wird.

   Dieses Relais leitet die selbsttätige Fortschaltung des Wählwerkes Wu ein, indem es über den Kontakt   1V   1 das Relais JU wieder erregt, das den Stromkreis für den Drehmagneten DM mittels seines Kontaktes zu2 schliesst. Beim Anziehen von DM wird durch Kontakt   dm 2   das Relais W durch Kurzschluss langsam aberregt, so dass auch das Relais JU wieder abfällt. Durch Zusammenarbeiten der Relais   Ju,   W und des Magneten DM wird nun das Wählwerk schrittweise weitergeschaltet, bis der Schaltarm 1 die Blankbahn verlässt. Infolge der grossen Abfallverzögerung des Relais W erfolgt diese Weiterschaltung nur sehr langsam, so dass das Wählwerk seine Anfangsstellung erst erreicht, nachdem der Wahlvorgang bereits beendet ist. 



   In der angerufenen Station wird diese selbsttätige schrittweise   Weitersehaltung   des Wählwerkes in die Ausgangsstellung durch Umlegen des Kontaktes   HU   2, der beispielsweise ein Kontakt des Hakenumschalters sein   kann. bei Aufnahme des   Anrufes eingeleitet, indem das Relais JU ilber folgenden Stromkreis erregt wird : Erde, Schaltarm 7, von Wu in Stellung 5, HU 2, JU, Batterie. Der Drehmagnet wird um einen Schritt weitergeschaltet. Nach Verlassen des Schrittes. 5 wird über die Blankbahn 6-10 das Relais W erregt, das, wie schon beschrieben, nun die Weiterschaltung veranlasst. 



   Werden in einem   Wahlvorgang   mehrere Stationen gewählt, so verbleiben die Wählwerke der gerufenen Stationen bis zur Aufnahme des Anrufes in ihrer Wahlstellung, während in allen durch die Wahl nicht betroffenen Stationen die Wählwerke bei Überschreiten ihres Wahlkontaktes selbsttätig und unabhängig in die Anfangsstellung fortgeschaltet werden. 



   Wird ein bestehender Anruf durch den Teilnehmer nicht aufgenommen, so kommt die   Verzögerungs-   
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 und erregt   über den Sehaltarm 111   des Wählwerkes in Stellung 1-10 und den Kontakt ? das Relais W. wodurch die schrittweise Weiterschaltung des Wählwerkes in die Ausgangsstellung bewirkt wird. Bleibt das Wählwerk infolge irgendeiner Störung vor der Wahlstellung stehen, so kommt das Thermorelais 
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 an einer Leitung liegenden Stationen, die durch Betätigung von Wählwerken wahlweise angerufen oder gesteuert werden   können.   dadurch gekennzeichnet, dass jedes einzelne Wählwerk bis zur Erreichung der 
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 zeichnenden Schaltstellung aber unabhängig von den Impulsen selbsttätig in die   Ruhestellung   gebracht wird.

Claims (1)

  1. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fortschaltung des Wählwerkes in die Ruhestellung nach Übersehreiten der die zugehörige Station kennzeichnenden Schaltstellung unabhängig von der Leitung in Ortsstromkreisen erfolgt. EMI3.5 stellung jeder Station die Auswahl (Anruf) erfolgt, wenn in dieser Stellung ein von den normalen (kurzen) Wahlimpulsen oder Impulspausen abweichender Impuls oder eine abweichende Impulspause eintrifft.
    4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der ausgewählten Station durch einen Kurzschlussstromkreis die Weiterschaltung des Wählwerkes verhindert ist. EMI3.6 welches nur bei einer gegenüber der normalen Impulsgabe abweichenden Impulsgabe (langen Impulspausen) abfällt und in der Station, deren Wahleinrichtung sich in der Wahlstellung befindet, den Anruf dieser Station bewirkt.
    6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, dass in der ausgewählten EMI3.7 <Desc/Clms Page number 4>
    7. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ver- zögerungsrelais (W) vorgesehen ist, das bei der Weiterschaltung der Wähleinrichtung aus der Wahlstellung zum Ansprechen kommt und in Unterbrecherschaltung mit dem Drehmagneten die Fortschaltung des Wählwerkes bis in die Ausgangsstellung bewirkt.
    8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeit zur Fortschaltung des Wählwerkes in die Ausgangsstellung so bemessen ist, dass sie gleich oder grösser ist als die zur Beendigung des bestehenden Wahlvorganges benötigte Zeit.
    9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass bei fehlerhaften Schaltvorgängen die Weiterschaltung der Wählwerke in die Ausgangsstellung durch eine Verzögerungseinrichtung (Thermorelais), die dabei zum Ansprechen kommt, bewirkt wird.
    10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Wahlvorgang mehrere Stationen gerufen werden können. EMI4.1
AT135282D 1931-06-30 1932-06-27 Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen mit mehreren an einer Leitung liegenden Stationen. AT135282B (de)

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