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Seilkopplung für Schleppkähne
Die Erfindung bezieht sich auf eine Seilkopplung für Schleppkähne mit gefedertem Koppelseil.
Bei bekannten Ausführungen dieser Art ist lediglich an einem Ende des KoppelseileseineFederein- richtung vorgesehen, über welche das Koppelseil mit dem einen der beiden durch dasselbe gekoppelten Kähne in Verbindung steht. Durch eine solche Ausbildung ist bei plötzlicher Zugbelastung des Koppelseiles einer insbesondere durch die dabei auftretenden Schwingungen verursachten besonders hohen 1 ? eilbean- spruchung nur dann in gewissem Ausmass vorgebeugt, wenn die Zugkraft über jenes Ende des Koppelseiles in letzteres eingeleitet wird, an welchem die Federeinrichtung vorgesehen ist.
Nun erfolgt aber die Zugkrafteinwirkung keineswegs stets von ein und demselben Kahn, also etwa nur vom Vorschiff her, denn auch vom hinteren Kahn werden häufig von diesem ausgehende erhebliche Erhöhungen der Zugspannungen verursacht, was immer dann der Fall ist, wenn sich dem hinteren Kahn während der Fahrt durch die Strömungsverhältnisse oder andere Umstände bedingte zusätzliche Widerstände entgegensetzen. Die betreffenden Zugkraftvergrösserungen werden in das Koppelseil unmittelbar eingeleitet, was erhebliche Beanspruchungen und in der Regel auch ein verhältnismässig starkes Schwingen des Seiles zur Folge hat.
Erfindungsgemäss werden die genannten Nachteile dadurch vermieden, dass an beidenEndendes Kop- pelseiles je eine Federeinrichtung zur federnden Verbindung des Seiles mit den Kähnen vorgesehen ist. Bei einer solchen Ausführung wird für alle in Betracht kommenden Verhältnisse mit einem Koppelseil das Auslangen gefunden, das einen Umfang von ungefähr 80 bis 90 mm (Durchmesser etwa 26 - 30 mm) besitzt.
Der Grund für dieses günstige Verhalten der erfindungsgemässen Seilkopplung ist eben darin gelegen, dass zufolge der beidseitigen federnden Anbringung des Koppelseiles in dieses weder vom vorderen noch vom hinteren Kahn her Zugkräfte eingeleitet werden können, die ein starkes Vibrieren, also saitenartiges Schwingen des auch während seiner Schleppfunktion in Form einer flachen Kettenlinie durchhängenden
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chung des Koppelseiles nennenswerte Schwingungen desselben nicht zustandekommen, wodurch einem Abreissendes Seiles weitgehend vorgebeugt ist. zumal ein Seil bekanntlich gerade durch plötzliche Straffungen, die auch ein starkes Vibrieren des Seilkörpers zur Folge haben, besonders beansprucht wird.
Zweckmässigerweise kann das Koppelseil mit dem einen Kahn mittels eines an diesem angebrachten federnden Seilhakens verbunden sein und mit dem andern Kahn über eine an demselben unter Zwischenschaltung einer Feder angebrachten lösbaren Seilklemme in Verbindung stehen, von der das Koppelseil zu einer Seiltrommel geführt ist. Dadurch braucht das eine Seilende über eine an diesem vorgesehene Schlaufe nur in den federnden Seilhaken eingehängt und das andere Seilende nach mittels der Seiltrommel erfolgter Einstellung der gewünschten Schlepplänge (Klampflänge) am andern Kahn in der auf diesem federnd angebrachten Seilklemme festgelegt zu werden, womitdasKoppelmanöverbereitsbeendet ist. Diegefederte Seilklemme kann dabei mit keilförmigen Klemmbacken versehen sein.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wiedergegeben. Fig. 1
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Linie IV-IV der Fig. 2.
Die beiden Kähne 1 und 2 sind durch ein einziges Koppelseil 3 miteinander verbunden, das mittelseineranseinemeinenEnde 4 vorgesehenenschlaufe in den am Kahn 2 angebrachten federn-
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den Seilhaken 5 eingehängt ist. Letzterer ist mit einem Auge 6 versehen und über dieses an einem am Kahn 2 befindlichen Büffel 7 angebracht. Über einen andern Büffel 8 läuft das Koppelseil 3 zumvorderenKahn l, woesübereinenBüffel 9 undeine Seilrolle 10 zur lösbaren Seilklemme 11 geführt ist. Diese ist am Kahn 1 unter Zwischenschaltung einer Druckfeder 12 (Fig. 2) angebracht, welche sich an einem am Kahn 1 fest angeordneten Widerlager 13 abstützt. Somit ist an beiden Enden des Koppelseiles 3 je eine Federeinrichtung 12 bzw. 5 zur federnden Verbindung des Seiles mit den Kähnen 1, 2 vorgesehen.
Mit 14 ist eine vom Gehäuse 15 der Seilklemme 11 ausgehende, das Widerlager 13 durchsetzende Führungsstange für die Druckfeder 12 bezeichnet. Das Gehäuse 15 der Seilklemme 11 ist in einer am Kahn 1 angeordneten Gleitschiene 16 geführt und umschliesstzweiKlemmbacken 17,18, durch deren in bezug auf das Gehäuse 15 in Richtung des Koppelseiles 3 nach rechts erfolgende Verstellung letzteres festklemmbar ist.
Zur Verstellung der Klemmbacken 17,18 im Gehäuse 15 ist ein Handrad 19 (Fig. 3) vorgesehen, mit welchem eine mit einem Schneckenrad 20 kämmende Schnecke 21 in Drehung versetzbar ist, wobei die Nabe 22 des Schneckenrades 20 auf eine im Gehäuse 15 unverdrehbar, jedoch längsverschiebbar gelagerte Hohl- spindel 23 aufgeschraubt ist, die mit einem an ihrem einen Ende vorgesehenen Flansch 24 (Fig. 2) in die beiden Klemmbacken 17,18 eingreift. Die Hohlspindel 23 umgibt das Koppelseil 3, das
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(Fig. 1) geführt ist.
Für das Koppeln des Kahnes 2 mit dem Kahn 1 wird von der an letzterem angeordneten Seiltrommel 25 bei gelöster Seilklemme 11 jene Seillänge abgespult, die notwendig ist, um bei mit seinem andern Ende 4 in den federnden Seilhaken 5 des andern Kahnes 2 eingehängtem Koppel- seil 3 die beiden Kähne in der fallweise gewünschten Entfernung zu verbinden. Sodann wird das Handrad 19 so gedreht, dass die beiden Klemmbacken 17,18 in das Gehäuse 15 der Seilklemme 11
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werden und damit das zwischen ihnen befindliche Koppelseilwird. Damit ist das Koppelseil 3 unter Ausschaltung der Seiltrommel 25 nunmehr mit dem Kahn 1 über die zwischen der Seilklemme und dem Widerlager 13 befindliche Druckfeder 12 verbunden, so
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dereinrichtung in Verbindung steht.
Mit dem Kahn 2 kann natürlich in gleicher Weise ein weiterer Schleppkahn gekoppelt werden.
Wie in Fig. l, mit strichlierten Linien angedeutet, kann auch"kurz aufgeklampft"werden. Das Koppel- seil 3'verläuft dann von dem am Kahn 1 angebrachten federnden Seilhaken 5'über den Büffel 8'und den am Kahn 2 angeordneten Büffel 9'sowie über die Seilrolle 10'zu der am Kahn 2
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lung möglich, die, auf Fig. l bezogen, rechts von den Kähnen, also steuerbord, ausgelegt ist.
PATENTANSPRÜCHE :
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dass an beiden Enden des Koppelseiles (3) je eine Federeinrichtung (5,12) zur federnden Verbindung des Seiles (3) mit den Kähnen (1, 2) vorgesehen ist.
2. SeilkopplungnachAnspruchl, dadurch gekennzeichnet, dassdasKoppelseil (3) mitdem einen Kahn (2) mittels eines an diesem angebrachten federnden Seilhakens (5) verbunden ist und mit dem andern Kahn (1) über eine an demselben unter Zwischenschaltung einer Feder (12) angebrachte lösbare Seilklemme (11) in Verbindung steht, von der das Koppelseil (3) zu einer Seiltrommel (25) geführt ist.
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