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Motorisch angetriebener Schubkarren
Motorisch angetriebene Schubkarren, bei welchen der Ladekasten um eine quer zur Fahrtrichtung liegende horizontale Schwenkachse gegenüber dem Fahrgestell verschwenkbar ist, sind bekannt. Bei diesen bekannten Ausführungsformen ist der Ladekasten um eine an der unteren Vorderkante des Ladekastensangeordnete Achse schwenkbar. Bei einem bekannten Schubkarren ist das Schubkarrenrad vor dem Ladekasten oder unterhalb des Ladekastens gelagert und es wird daher die Schwenkbewegung durch das Schubkarrenrad begrenzt. Wenn der Ladekasten durch Kippen um seine vordere Unterkante entleert werden soll, so ist ein grosser Kraftaufwand erforderlich, da der Schwerpunkt des gefülltenLadekastens hinter dieser Achse liegt und angehoben werden muss.
Es wurde bereits vorgeschlagen, bei einem motorisch angetriebenen Schubkarren unter Vermittlung der Vorderwand des Ladekastens Schüttgut in den Ladekasten zu schaufeln, in der Weise, dass der Schubkarren bei hochgekippter Stellung des Ladekastens einfach in den Haufen des Schüttgutes gefahren wird. Zu diesem Zweck war es erforderlich, das gesamte Fahrgestell mit dem Antriebsmotor senkrecht zu stellen und in dieser angehobenen Stellung vorwärts zu fahren. Dies ist einerseitsschwierig, da das gesamte Gewicht des Motors mit angehoben werden muss und überdies ist der Nachteil gegeben, dass die meisten Motoren in einer hochgeschwenkten Stellung nicht funktionieren, da der Vergaser bei einem Betrieb in einer um 900 verschwenkten Stellung nicht arbeitet.
Abgesehen davon ist in einer hochgeschwenkten Stellung des gesamten Fahrgestelles die Stabilität nicht mehr gegeben, wenn der Schubkarren üblicherweise mit nur einem Schubkarrenrad ausgebildet ist ; es ist daher ein solches Hochschwenken des Fahrgestelles nur dann möglich, wenn der Schubkarren in einer von der üblichen Bauweise abweichendenArt mit zwei gleichachsig gelagerten vorderen Schubkarrenrädern ausgebildet ist.
Die Erfindung zielt darauf ab, diese Nachteile zu beseitigen und besteht im wesentlichen darin, dass der Ladekasten mit in an sich bekannterweise das Schubkarrenrad umgreifenden Armen auf der Schwenkachse abgestützt ist, wobei die Schwenkachse ungefähr in der Höhe der Achse des Schubkarrenrades und ungefähr senkrecht unterhalb des Schwerpunktes des beladenen Ladekastens liegt. Auf diese Weise ist der Schwenkbereich nicht mehr durch das Schubkarrenrad behindert und es kann ein Kippen des beladenen Ladekastens ohne wesentlichen Kraftaufwand erfolgen.
Da die Schwenkbewegung nicht mehr durch das Schubkarrenrad begrenzt ist, kann der Ladekasten so weit nach vorne und abwärts geschwenkt werden, dass er mit seiner Vorderwand den Boden berührt oder nahezu berührt, so dass auch ohne Hochschwenken des Fahrgestelles der Ladekasten in einen Schüttguthaufen zum Zweck des Beladens eingefahren werden kann.
Es kann in einem solchen Falle das Fahrgestell in der normalen Stellung vorgefahren werden ; es ist daher, da nunmehr ein Hochkippen des Fahrgestelles nicht mehr in Betracht kommt, vorteilhaft, zwei hintere Stützräder an Stelle der bei einem Schubkarren üblichen Stützen vorzusehen, welche um eine senkrechte Achse schwenkbar sind und sich selbst in der Fahrtrichtung einstellen.
Gemäss einer Weiterbildung der Erfindung kann die Anordnung in vorteilhafterweise so getroffen sein, dass an der Schwenkachse ein denladekasten tragender Hilfsrahmen schwenkbar gelagert ist, mit welchem der Ladekasten, vorzugsweise um seine Vorderkante und um seine beiden Seitenkanten, schwenkbar verbunden ist.
Ein solcher Hilfbrahmen ergibt einerseits eine Versteifung des Ladekastens, anderseits ergibt sich durch die Schwenkmöglichkeit des Ladekastens relativ zum Hilfsrahmen die Möglichkeit, den Ladekasten nach
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