CH667242A5 - Selbstfahrendes fahrzeug mit einer kippmuldeneinrichtung. - Google Patents
Selbstfahrendes fahrzeug mit einer kippmuldeneinrichtung. Download PDFInfo
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Description
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft ein selbstfahrendes Fahrzeug mit einer Kippmuldeneinrichtung, bei der eine zur Fahrzeugvorderseite entleerbare Kippmulde verschwenkbar an einem Tragbalken gelagert ist und aus einer im wesentlichen zwischen den Fahrzeugachsen auf den Fahrzeugrahmen abgesenkten Stellung mittels eines einerseits an dem Tragbalken angreifenden und andererseits mit dem Fahrzeugrahmenverbundenen, durch einen Hubzylinder verstellbaren Parallelogrammgestänges anhebbar ist.
Ein derartiges, wegen der in einstellbaren Höhen auch in höhere Behälter entleerbaren Kippmulde als Hochkipper bezeichnetes Fahrzeug ist aus der DE-PS-1580 489 bekannt. Bei diesem Fahrzeug sind für die normalerweise beiderseits der Kippmulde vorgesehenen Parallelogrammgestänge an beiden Fahrzeugseiten zwischen den Fahrzeugachsen liegende Aufnahmeböcke angeordnet, die die ortsfesten Drehpunkte der Parallelogrammgestänge enthalten. Von den vertikal übereinander liegenden Drehpunkten der Aufnahmeböcke verlaufen die Parallelogrammgestänge zum vorderen Ende des Fahrzeugrahmens , wo sie mit einem die Kippmulde tragenden vertikalen Tragbalken gelenkig verbunden sind. Diese Ausbildung der Kippmuldeneinrichtung ist zwar bezüglich der Belastung des Fahrzeugs durch die Nutzlast schwerpunktgünstig, da der Schwerpunkt der Kippmulde in deren abgesenkter oder angehobener Stellung zwischen den Achsen des Fahrzeugs liegt. Nachteilig ist jedoch, dass die bekannte Kippmuldeneinrichtung für die Schaffung der ortsfesten Drehpunkte der Parallelogrammgestänge die speziellen Aufnahmeböcke erfordert, die gesondert am Fahrzeugrahmen beispielsweise durch Anschrauben zu befestigen sind und wegen ihrer erforderlichen Anbringung in einer Entfernung hinter dem vorderen Fahrzeugrahmenende nur für die Lagerung dieser Kippmuldeneinrichtung als Hochkippausrüstung des Fahrzeugs verwendbar sind. Um das Fahrzeug wahlweise auch als normalen Frontkipper oder Dreiseitenkipper mit einer in feststehender Höhe zur Fahrzeugvorderseite entleerbaren Kippmulde ausrüsten zu können, sind die dazu am vorderen Fahrzeugrahmenende erforderlichen Lageraugen zusätzlich zu den Aufnahmeböcken am Fahrzeugrahmen auszubilden und vorzusehen.
5 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einFahrzeug der eingangs genannten Art mit einer Kippmuldeneinrichtung auszurüsten, die die Aufnahmeböcke der bekannten Kippmuldeneinrichtung vermeidet, konstruktiv einfacher sowie kostengünstiger ist und für den Hochkippbetrieb gleichartig schwerpunktgünstig io ist und es ermöglicht, anstelle dieser Einrichtung für eine Hochkippmulde in den gleichen Lageraugen am Fahrzeugrahmen eine nicht aus einstellbaren unterschiedlichen Höhen entleerbare Kippmulde zu lagern, um in einfacher und rationeller Serienfertigung einen einheitlichen Fahrzeugrahmen herstellen zu können, 15 der je nach Kundenwunsch wahlweise als Hochkipper oder als gewöhnlicher Frontkipper oder Dreiseitenkipper ausgerüstet werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der Fahrzeugrahmen selber an seinem vorderen Ende mit zwei 20 einen Höhenabstand voneinander aufweisenden Gelenken ausgebildet ist, die die beiden ortsfesten Drehpunkte des Parallelogrammgestänges darstellen, dass das Parallelogrammgestänge von den beiden Gelenken zur Fahrzeugrückseite hin gerichtet ist und dass der die Kippmulde tragende Hebelarm des Tragbalkens 25 von den beiden am Tragbalken angreifenden ortsbeweglichen Drehpunkten des Parallelogrammgestänges wieder zur Fahrzeugvorderseite hin gerichtet ist. Die beiden die ortsfesten Drehpunkte des Parallelogrammgestänges bildenden Gelenke bzw. Lageraugen können selbstverständlich an beiden Seiten des 30 vorderen Fahrzeugrahmenendes angeordnet sein, um beiderseits der Hochkippmulde ein Parallelogrammgestänge vorsehen zu können und gleichartig auch z.B. eine normale Frontkippmulde an beiden Seiten verschwenkbar amFahrzeugrahmen lagern zu können.
35 In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungs-gemässen Fahrzeugs dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 das vordere Fahrzeugende in der Seitenansicht mit abgesenkter Hochkippmulde;
Fig. 2 eine Darstellung entsprechend der Fig. 1 mit angehobe-40 ner Hochkippmulde.
Der Fahrzeugrahmen 1 ist an seinem vorderen Ende 2, an dem üblicherweise vor der vorderen Fahrzeugachse gewöhnliche, ohne Höhenverstellung zur Fahrzeugvorderseite entleerbare Frontkippmulden schwenkbar gelagert werden, mit zwei 45 lageraugenartigen Gelenken 3 und 4 ausgebildet, die einen Höhenabstand voneinander aufweisen und die beiden ortsfesten Drehpunkte eines aus zwei Stangen 5 und 6 bestehenden Parallelogrammgestänges darstellen. Von diesen beiden Gelenken 3 und 4 ist das Parallelogrammgestänge 5,6 zur Fahrzeugrückseite so hin gerichtet. Die nach hinten weisenden Enden des Parallelogrammgestänges 5,6 besitzen Lageraugen 7 und 8, die die beiden ortsbeweglichen Drehpunkte des Parallelogrammgestänges sind und in denen das Parallelogrammgestänge an einem Tragbalken 9 angreift, dessen eine hydraulisch verschwenkbare Kippmulde 5510 tragender Hebelarm von den beiden ortsbeweglichen Drehpunkten?, 8 des Parallelogrammgestänges 5,6wieder zur Fahrzeugvorderseite hin gerichtet ist. Mittels dieser Kippmuldeneinrichtung ist die Kippmulde 10 in die in Fig. 1 dargestellte, auf den Fahrzeugrahmen abgesenkte Stellung oder zum Entlee-6oren in einen höheren Behälter in die in Fig. 2 dargestellte angehobene Stellung verstellbar, wobei der Tragbalken 9 seine Richtung nicht verändert und die Kippmulde 10 ihre z.B. horizontal eingestellte Lage gegenüber dem Tragbalken 9 beibehält. Ferner befindet sich der Schwerpunkt der Kippmulde 10 65Über der Vorderachse oder erst recht bei abgesenkter Kippmulde noch schwerpunktgünstiger zwischen den Achsen des Fahrzeugs. Das den unteren ortsfesten Drehpunkt des Parallelogrammgestänges 5,6 bildende Gelenk 4 ist gleichzeitig die Gelenkverbin-
dung dès Fahrzeugrahmens 1 mit einem zur Höhenverstellung der Kippmuldeneinrichtung dienenden Hubzylinder 11, der zur Fahrzeugrückseite hin gerichtet mit seinem anderen Ende an der von dem oberen ortsfesten Drehpunkt bzw. Gelenk 3 ausgehenden Stange 5 des Parallelogrammgestänges angreift. Die Ausbildung des vorderen Fahrzeugrahmenendes mit den beiden Gelenken 3 und 4für die Lagerung des Parallelogrammgestänges und
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des Hubzylinders der dargestellten Hochkippausrüstung ermöglicht es, in den gleichen Gelenken z. B. eine gewöhnliche Frontkippausrüstung anzubauen, deren Mulde in dem oberen Gelenk 3 kippbar mit dem Fahrzeugrahmen verbunden wird und für s deren Kippbetätigung der Hubzylinder so wie bei der dargestellten Hochldppausrüstung in dem unteren Gelenk 4 an den Fahrzeugrahmen 1 angelenkt werden kann.
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Claims (2)
1. Selbstfahrendes Fahrzeug mit einer Kippmuldeneinrichtung , bei der eine zur Fahrzeugvorderseite entleerbare Kippmulde verschwenkbar an einem Tragbalken gelagert ist und aus einer im wesentlichen zwischen den Fahrzeugachsen auf den Fahrzeugrahmen abgesenkten Stellung mittels eines einerseits an dem Tragbalken angreifenden und andererseits mit dem Fahrzeugrahmen verbundenen, durch einen Hubzylinder verstellbaren Parallelogrammgestänges anhebbar ist, dadurch gekennzeichnet , dass der Fahrzeugrahmen (1) selber an seinem vorderen Ende (2) mit zwei einen Höhenabstand voneinander aufweisenden Gelenken (3,4) ausgebildet ist, die die beiden ortsfesten Drehpunkte des Parallelogrammgestänges (5,6) darstellen, dass das Parallelogrammgestänge von den beiden Gelenken zur Fahrzeugrückseite hin gerichtet ist und dass der die Kippmulde (10) tragende Hebelarm des Tragbalkens (9) von den beiden am Tragbalken angreifenden ortsbeweglichen Drehpunkten (7,8) des Parallelogrammgestänges wieder zur Fahrzeugvorderseite hin gerichtet ist.
2. Selbstfahrendes Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das den unteren ortsfesten Drehpunkt des Parallelogrammgestänges (5,6) bildende Gelenk (4) gleichzeitig die Gelenkverbindung des Fahrzeugrahmens mit dem Hubzylinder (11) ist, der zur Fahrzeugrückseite hin gerichtet an der von dem oberen ortsfesten Drehpunkt (3) ausgehenden Stange (5) des Parallelogrammgestänges angreift.
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