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Kühlvorrichtung für die scheibenförmigen Werkzeuge von
Trennmaschinen, insbesondere der Sägeblätter von
Kalt- oder Warmsägen
Die Erfindung betrifft eine Kühlvorrichtung für die scheibenförmigen Werkzeuge von Trennmaschi- nen. insbesondere der Sägeblätter von Kalt- oder Warmsägen, bei der in einer das scheibenförmige Werk- zeug über den grössten Teil seines Umfanges einschliessenden Schutzhaube Spritzdüsen sitzen, die ein vor- zugsweise flüssiges Kühlmittel gegen das Werkzeug spritzen. i Kühlvorrichtungen dieser Art sind bereits bekannt. Bei diesen bekannten Kühlvorrichtungen sitzen eine oder mehrere Spritzdüsen so am Innenumfang der das Werkzeug umgebenden Schutzhaube, dass sie das
Kühlmittel radial gegen den Umfang des Werkzeuges spritzen.
Durch das Kühlmittel soll nicht nur das
Werkzeug zwecks Verbesserung der Standzeit auf einer erträglichen Temperatur gehalten werden, son- dern es sollen auch die beim Trennvorgang entstehenden Späne von den Schneidflächen des Werkzeuges ) entfernt werden.
Kühlvorrichtungen dieser Art findenhauptsächlich bei Kalt-und Warrnsägen zum Zerteilen von Walz- gut Verwendung, die mit einer hohen Umfangsgeschwindigkeit rotieren. Infolge der hohen Umfangsge- schwindigkeit der Werkzeuge der Trennmaschinen ergibt sich bei der Verwendung der bekannten Kühlvor- richtungen der Nachteil, dass das Kühlmittel nur den äussersten Umfangsbereich des Trennwerkzeuges be- streichen kann, weil der entstehende starke Luftwirbel in diesem Bereich das Kühlmittel sofort wieder nach aussen abdrängt. Die beim Trennvorgang entstehende Wärme dringt also von aussen nach innen in das
Werkzeug ein und wirkt sich so nachteilig auf das Standzeitverhalten des Werkzeuges aus.
Ein weiterer
Nachteil liegt auch darin, dass das flüssige Kühlmittel infolge des Luftwirbels mitgerissen wird und vorne an der Schutzhaube austritt und auf das warme Schnittgut gelangt, so dass dieses in unerwünschter Weise abkühlt. Auch ein Teil der Späne wird vom Kühlmittel mitgerissen und kommt so auf das Schnittgut zu liegen.
Die Erfindung bezweckt die Beseitigung dieser Nachteile, und es liegt ihr daher die Aufgabenstellung zugrunde, eine Kühlvorrichtung zu schaffen, die das Eindringen der beim Trennvorgang entstehenden
Wärme in das Werkzeug gänzlich vermeidet und bei der verhindert wird, dass vorne an der Schutzhaube flüssige Kühlmittel und Späne austreten und auf das Schnittgut gelangen.
Die Lösung dieser Aufgabenstellung wird nach der Erfindung in erster Linie dadurch erzielt, dass die in an sich bekannter Weise radial einwärts gegen den Umfang des Werkzeuges gerichteten Spritzdüsen nahe dem Werkzeug austritt aus dem Schneidgut angeordnet sind und dass weitere Spitzdüsen zu beiden Seiten des Werkzeuges nahe bei dessen Drehachse in der Schutzhaube sitzen, die in Fliehkraftrichtung gegen das
Werkzeug geneigt vorgesehen sind. Die radial einwärts gerichteten Spritzdüsen bewirken dabei ein Lösen der durch den Trennvorgang erzeugten Späne vom Werkzeug, während die in Fliehkraftrichtung gerichteten
Spritzdüsen das Werkzeug von innen nach aussen mit Kühlmittel bespritzen und so auch einen Wärmetrans- port von innen nach aussen bewirken.
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Nach der Erfindung hat es sich als besonders zweckmässig erwiesen, die zu beiden Seiten des Werk- zeuges in der Schutzhaube sitzenden Spritzdüsen gegen die Drehrichtung des Werkzeuges gerichtet vorzu - sehen und in dem hinteren Teil der Schutzhaube unterzubringen. Es hat sich gezeigt, dass bei dieser Anord- nung der Spritzdüsen das flüssige Kühlmittel nicht bis in den vorderen Teil der Schutzhaube mitgerissen, sondern schon im hinteren Teil der Schutzhaube abgeschleudert wird. Es hat sich ferner gezeigt, dass da- durch im vorderen Teil der Schutzhaube nur Flüssigkeitsnebel und vereinzelte Tropfenbildung entsteht.
Schliesslich besteht ein wesentliches Erfindungsmerkmal auch noch darin, dass im hinteren Teil der
Schutzhaube durch eine nahe an den Werkzeugumfang gelegte Wandung ein zweiter Raum abgeteilt ist, in den über mit Leitblechen versehene Durchlässe das Kühlmittel und die Späne abführbar sind. Diese
Ausbildung der Schutzhaube in Verbindung mit der erfindungsgemässen Spritzdüsenanordnung trägt in be- sonderem Masse dazu bei, dass kein flüssiges Kühlmittel und auch keine Späne auf das Schneidgut gelangen können, weil eine wirksame Ableitung derselben aus dem hinteren Teil der Schutzhaube erreicht wird.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Fig. 1 zeigt im
Vertikalschnitt eine erfindungsgemässe Kühlvorrichtung in Anwendung bei einer Warmsäge, wiesie bei- spielsweise zum Zerteilen von Walzgut Verwendung findet. Fig. 2 ist ein Horizontalschnitt zu Fig. 1.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt entlang der Linie III-III der Fig. 2.
Das auf eine Antriebswelle. l drehfest aufgespannte Kreissägeblatt 2 einer Walzgut-Warmsäge rotiert innerhalb einer Schutzhaube 3 und ist von dieser nur an der Stelle nicht umfasst, an welcher es auf das zu zerteilende Schneidgut 4, beispielsweise Walzgut, zur Einwirkung gebracht wird. Die
Schutzhaube 3 besteht dabei aus zwei ebenen Seitenwänden 5 und 6 sowie einem diese im Abstand miteinander verbindenden Umfangssteg 7.
Nahe der Austrittsstelle des Sägeblattes 2 aus dem zerteilten Schneidgut 4 sitzen innerhalb der
Schutzhaube 3 Spritzdüsen 8, die radial einwärts gegen den Umfang des Sägeblattes 2 gerichtet sind und denen durch eine Leitung 9 flüssiges Kühlmittel unter Druck zugeführt wird. Diese Spritzdü- sen 8 haben die Aufgabe, die beim Trennvorgang entstehenden heissen Späne unmittelbar beim Ab- transport vom Schneidgut abzuschrecken, so dass sie sich aus den Zahnlücken des Sägeblattes 2 lösen und von diesem nicht mehr mitgerissen werden.
Weitere Spritzdüsen 10 sind zu beiden Seiten des Sägeblattes 2 in die ebenen Wandungen 5 und 6 der Schutzhaube 3 eingebaut, u. zw. sitzen diese Düsen 10 möglichst nahe an der das Sägeblatt 2 tragenden Nabe la derAntriebswelle 1. Diese Spritzdüsen 10 sind in Fliehkraftrichtung gerichtet und dabei gegen das Sägeblatt 2 geneigt, wie dies besonders deutlich aus Fig. 3 zu erkennen ist. Die Spritzdüsen 10 sind dabei zweckmässig unter einem vorbestimmten Winkel gegen die Drehrichtung des Sägeblattes 2 gerichtet und sitzen im hinteren Teil der Schutzhaube 3.
Ihnen wird das flüssige Kühlmittel durch Leitungen 11 zugeführt. Die Spritzdüsen i0 haben die Aufgabe, das Sägeblatt 2 zu kühlen, wobei durch ihre eigenartige Anordnung in der Schutzhaube 3 erreicht wird, dass die entstehende Wärme von innen nach aussen aus dem Sägeblatt 2 abgedrängt wird. Durch die auf der ganzen Tiefe des Sägeblattes wirksame Kühlung wird erfindungsgemäss das Standzeitverhalten des Sägeblattes ganz beträchtlich verbessert.
Um zu verhindern, dass das innerhalb der Schutzhaube 3 auf das Sägeblatt 2 zur Einwirkung gebrachte Kühlmittel sowie die entstehenden Späne vom Sägeblatt 2 mitgerissen und auf das Schneidgut 4 geschleudert werden, ist im hinteren Teil der Schutzhaube 3 durch eine nahe an den Umfang des Sägeblattes 2 gelegte Wandung 12 ein zweiter Raum 13 abgeteilt, der nach unten völlig offen ist. In der Wandung 12 befinden sich dabei, wie aus Fig. 1 besonders deutlich hervorgeht, mehrere Durchlässe 14, deren jedem ein etwa tangential zum Umfang des Sägeblattes 2 gerichtetes Leitblech 15 zugeordnet ist.
Das infolge der Zentrifugalkraft und des beträchtlichen Luftwirbels vom Sägeblatt 2 abgeschleu- derte Kühlmittel sowie die sich aus den Zahnlücken des Sägeblattes 2 lösenden Späne werden, da der Luftwirbel durch die Leitbleche 15 abgelenkt wird, durch die Durchlässe 14 aus der Schutzhaube 3 fast gänzlich in den hinter der Wandung 12 gebildeten Raum 13 abgeleitet, von wo aus sie in einen Sammelbehälter, beispielsweise einen Schrottkübel gelangen. Da die Leitfläche 15 auch das flüssige Kühlmittel durch die Durchlässe 14 aus der Schutzhaube 3 abführen, wird auch verhindert, dass grosse Kühlmittelmengen auf das Schneidgut 4 gelangen. Im Bereich der vorderen Öffnung der Schutzhaube 3 ist nur die Bildung von Wassernebel und vereinzelter Tropfen zu beobachten.
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