<Desc/Clms Page number 1>
Verankerungsvorrichtung für Strassenleitpfosten
Strassenleitpfosten haben die Aufgabe, dem Kraftfahrzeugführer insbesondere bei Nacht den Verlauf der Strasse im voraus anzuzeigen. Die Aufstellung der Pfosten erfolgt beiderseits der Strasse auf dem soge- nanny. en Bankett oder der Strassenböschung, die meist-schon um eine bessere Befestigung des Strassen- randes zu gewährleisten-mit Gras bewachsen ist. Das Mähen der mit Gras bewachsenen Randstreifen ist i sehr umständlich, wenn nicht die Möglichkeit besteht, die Leitpfosten während des Mähvorganges zu ent- fernen und sie nachher wieder an der entsprechenden Stelle in einfacher Weise aufzustellen. Zu diesem
Zweck verwendet man allgemein Leitpfosten, die aus einem in die Erde eingegrabenen oder einbetonier- ten Bodenteil und einem abnehmbaren Oberteil bestehen.
Der Bodenteil endet ebenerdig, so dass nach
Herausnahme des Oberteiles darüber hinweggemäht werden kann.
Man hat bereits eine Vorrichtung zur Verankerung oder Verbindung der Oberteile von Strassenleit- pfosten mit den in der Erde befindlichen Bodenteilen vorgeschlagen. Diese Pfosten bestehen aus einem Ex- zenterbolzen, z. B. aus Spezialspritzguss, zwischen dem im Boden verankerten Teil und dem eigentlichen
Pfosten. Der Bolzen bricht, falls er angefahren wird. Durch Einbringung eines neuen Bolzens ist die Vor- richtung wieder gebrauchsfertig.
Es ist ferner auch schon ein zweiteiliger Leitpfosten bekannt, bei dem der Ober-und der Unterteil mit einer beim Aufprall eines Fahrzeuges brechenden Sicherheitsschraube verbunden sind und bei welchem die Abschlussplatte des Unterteiles einen den unteren Randbereich des Oberteiles zumindest teilweise um- fassenden, nach oben ragenden Flansch aufweist.
Gegenstand der Erfindung ist eine Verankerungsvorrichtung für Strassenleitpfosten, bei der die Erneue- rung des Bolzens in Wegfall kommt. Die Verankerungsvorrichtung für Strassenleitpfosten mit einem Exzen- terbolzen, der den im Boden verankerten Teil mit dem eigentlichen Pfosten verbindet und mit einem am
Bodenteil angebrachten, konisch verlaufenden, senkrecht zum Boden stehenden und dem Holzteil ange- passten Flacheisenrahmen gemäss der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die über den Holzteil hinausgehenden Enden des Rahmens mit zwei einander gegenüberliegenden Bohrungen zur Aufnahme des schwenkbaren, kreisförmig gebogenen Exzenterbolzens versehen sind.
Der Pfosten kann z. B. aus einem hochgradig fäulnisabweisenden Holz bestehen. Der Unterteil des
Pfostens kann zweckmässig aus Eisen und praktisch von unbegrenzter Lebensdauer sein. Der Exzenterbol- zen, der bei der vorgeschlagenen Vorrichtung Ober- und Unterteil des Pfostens unmittelbar über der Erd- oberfläche verbindet und durch den Druck des auffahrenden Fahrzeuges bricht, wird zweckmässig durch einen schwenkbaren, kreisförmig gebogenen Exzenterbolzen ersetzt, der den Holzpfosten unter Spannung hält. Beim Aufprall eines Fahrzeuges wird die Spannung durch Drehung des Bolzens um 1800 gelöst. Durch
Rückdrehung des Bolzens ist die Vorrichtung wieder gebrauchsfertig.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 stellt eine Ansicht des Pfostens und Fig. 2 einen Schnitt desselben der Höhe nach durch den un- teren. über der Erde liegenden Teil des Pfostens dar. Fig. 3 zeigt den Pfosten von oben gesehen und die
Fig. 4 und 5 stellen Einzelteile der Verankerungsvorrichtung dar.
<Desc/Clms Page number 2>
Durch einen am Bodenteil 2 angebrachten, konisch verlaufenden, senkrecht zum Boden stehenden und dem Holzteil 4 angepassten Flacheisenr. ahmen 5 sind an dessen Enden, die über den Holzteil hinausgehen, zwei einander gegenüberliegende Bohrungen zur Aufnahme des Exzenterbolzens 1 ange- bracht. Durch Drehung des Exzenterbolzens l gegen den am Holzpfosten angebrachten Blechteil 3 mit Arretierungsanschlag 6 wird der Holzpfosten 4 in den konisch gearbeiteten Flacheisenrahmen 5 eingepresst. Auf diese Weise wird der hölzerne Oberteil 4 mit dem Metallbodenteil 2 fest verbunden.
Mit Hilfe der neuen Verankerungsvorrichtung werden beim Aufprall eines Fahrzeuges grössere Schäden vermieden. Der Pfosten kann, ohne dass weitere Kosten entstehen-nicht einmal der Bolzen braucht erneuert zu werden-durch Umdrehung des Bolzens in seine vorherige Lage wieder in den früheren Zustand in denkbar kürzester Zeit versetzt werden.