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Rohrgerüst Die Erfindung bezieht sich auf ein Rohrgerüst, bestehend aus durch Klemmung miteinander verbundenen Vierkantrohren, bei dem die Horizontalrohre entweder mit an ihren Enden angeschweissten, stirnseitig gabelartig vorragenden Laschen die Vertikalrohre umfassen und an diesen mit Hilfe von die Laschen durchsetzenden Keilen festgehalten sind oder auf die Vertikalrohre ebenfalls umfassenden und mit Klemmkeilen versehenenLasehenbugeIn aufruhen, derenVerbindungssteg zur Bildung einer seitlichen Stützfläche für das aufgelegte Horizontalrohr oben über das Laschenmass verbreitert ist,
wobei für den Anschluss von Schrägrohren je zwei an ihren zueinander gekehrten Stegen drehbar zu einer Baueinheit verbundene Laschenbügel mit Klemmkeilen vorgesehen sind, nach Patent Nr. 234993. Es wird also nach dem Stammpatent die Verbindung der Vertikalrohre mit den Horizontal- oder Schrägrohren mit Hilfe von Laschen bzw. Laschenbügeln und Klemmkeilen herbeigeführt, wobei zur Verhinderung des Gleitens der Laschen bzw.
Laschenbügel an den Vertikalrohren verhältnismässig hohe Klemmkräfte aufgebracht. die Keile also fest angezogen werden miissen. Hiebei besteht die Gefahr. dass die Vertikalrohre deformiert oder wenigstens an ihrer gegen Rost geschützten Oberfläche beschädigt werden. Selbst wenn keine Beschädigung der Vertikalrohre auftritt, ist die Belastbarkeit zufolge der reinen Klemmverbindung begrenzt. Die Erfindung bezweckt eine diesbezügliche Verbesserung.
Es ist zwar schon ein Rohrgerüst bekannt, bei dem die Horizontalrohre mit Traghülsen verbunden sind, die die Standrohre umschliessen und sich an in einer Reihe übereinander angeordneten Ansätzen der Standrohre abstützen. Um die Traghülsen auf den Standrohren verschieben zu können, weisen die Hülsen einen Längsschlitz mit einer den Ansätzen entsprechenden Breite auf, wobei die Hülsen oder die Standrohre nach der Längsverschiebung verdreht werden müssen, damit die Ansätze als Auflager wirken können. Es handelt sich also um eine ganz andere Gerüstausbildung, die zur Rohrverbindung verhältnismässig komplizierte Traghülsen erfordert.
Sind die Horizontalrohre mit den Traghülsen verschweisst, so lassen sich die Horizontalrohre nur unter Drehung der Vertikalrohre verstellen bzw. in ihrer Lage fixieren, was für die Praxis
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gerade zu vermeidenden Nachteile einer Schraubverbindung auf.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, dass die Vertikalrohre in an sich bekannter Weise Ansätze, vorzugsweise inform angeschweisster Plättchen oder Profilstababschnitte, aufweisen, die an einander gegenüberliegenden Vertikalrohrseiten, jeweils um die Hälfte ihres Abstandsmasses versetzt, angeord- netsind. Diese Ansätze bilden Auflager zur Abstützung der an die Vertikalrohre anzuschliessenden Horizon- tal-oder Schrâgrohre bzw. der Laschen oder Laschenbügel, so dass die vertikalen Kräfte nicht mehr durch
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Klemmung übertragen. sondern unmittelbar überund die Keile nur mehr die Aufgabe haben, ein Lösen der Verbindungen zu verhindern.
Die Keile brauchen daher bloss mit geringer Kraft angezogen zu werden, wodurch die Gefahr einer Rohrbeschädigung weitgehend ausgeschaltet wird.
Durch das Anordnen der Ansätze an einander gegenüberliegenden Vertikalrohrseiten ist es möglich, die Horizontalrohre an jeder der vier Vertikalrohrseiten anzuschliessen und dabei eine saubere Abstützung zu erhalten. Ausserdem wird durch die wechselseitige Anordnung der Ansätze ein sonst allenfalls zu be-
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fürchtendes Verziehen der Rohre beim nachträglichen Anschweissen vermieden. Da die Ansätze an den beiden gegenüberliegenden Seiten der Höhe nach versetzt sind, können die Abstände der Ansätze an einer Seite vergrössert werden, ohne die Freizügigkeit bei der Wahl der jeweiligen Gerüstform merklich einzuschränken.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, u. zv. zeigen Fig. 1 einen Teil eines Gerüstes in Ansicht und Fig. 2 im Schaubild in grösserem Massstab.
Die vierkantigen Vertikalrohre 1 des Rohrgerüstes weisen an zwei einander gegenüberliegenden Seiten Ansätze auf, die von angeschweissten Vierkantstababschnitten 29, 30 gebildet werden. Die Abschnitte 30 sindgegenüberdenAbschnitten 29 jeweilsumdieHâlftedesvertikalenAbstandsmaBes versetzt. Beim Anschliessen der waagrechten Gerüstrohre 2 ist lediglich darauf zu achten, dass die Verbindungsstelle im Bereich eines Ansatzes 29 oder 30 liegt, u. zw. derart, dass entweder das Rohrende selbst oder wenigstens eine der beiden stirnseitig gabelartig vorragenden Laschen 6 auf den Ansätzen 2 bzw.'3 aufruht. Die Laschen 6 umgreifen jeweils das Vertikalrohr 1 und werden durch einen Keil 8, der die Laschen in Langlochem durchsetzt, gesichert.
Es ist selbstverständlich, dass in der gleichen Weise wie die Horizontalrohre 2 auch Laschenbügel. die zum Auflegen anders verlaufender Horizontalrohre oder zum Anschluss von Schrägrohren dienen, auf den Ansätzen 29 bzw. 30 abgestützt werden können.