DE1966164C3 - Bau- oder Stützgerüst - Google Patents
Bau- oder StützgerüstInfo
- Publication number
- DE1966164C3 DE1966164C3 DE19691966164 DE1966164A DE1966164C3 DE 1966164 C3 DE1966164 C3 DE 1966164C3 DE 19691966164 DE19691966164 DE 19691966164 DE 1966164 A DE1966164 A DE 1966164A DE 1966164 C3 DE1966164 C3 DE 1966164C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- flanges
- pipe
- construction
- stands
- support scaffolding
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000010276 construction Methods 0.000 title claims description 9
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 claims 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 2
- 210000000614 Ribs Anatomy 0.000 description 1
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000015556 catabolic process Effects 0.000 description 1
- 230000002950 deficient Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 1
- 238000003466 welding Methods 0.000 description 1
Description
35
Die Erfindung betrifft ein Bau- oder Stützgerüst mit Rohrständern, an denen diese umfassende Flansche
vorgesehen sind, wobei wenigstens die Flansche zweier Ständer durch sich kreuzende diagonale Verbindungsglieder
verbunden und die Flansche mit den Rohrständern einstückig ausgebildet bzw. an diesen befestigt
sind.
Bei dem durch die US-PS 7 42 755 bekanntgewordenen Baugerüst dieser Art sind wenigstens die Flansch
zweier Rohrständer durch Zug- und Druckkräfte aufnehmende Qiierstreben verbunden, und es sind
zwischen diesen Flanschen sich kreuzende diagonale Zugglieder vorgesehen, die an ihren Enden Haken
aufweisen, welche in Löcher der Flansche eingreifen und durch Spannschrauben festgesogen werden können.
Obwohl hier zur Erzielung einer ausreichenden Stabilität des Gerüstes nehen diagonalen Zuggliedern
Quersireben vorhanden sein müssen, die Druckkräfte aufnehmen, also zur Erzielung einer ausreichenden
Stabilität ein verhältnismäßig großer Aufwand erforderlich ist, ist bei dem bekannten Baugerüst nicht
sichergestellt, daß beim Lösen eines Flansches von dem Rohrständer, beispielf"ci:.c durch Versagen einer
Schweißverbindung, die Stabilität des Gerüstes erhalten bleibt. Das an dem betreffenden Flansch eingehängte
diagonale Zugglied verliert dann vielmehr seine Wirkung, der Flansch verschiebt sich oder verdreht sich,
und es kann zu einem Zusammenbruch des Gerüstes kommen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei vpreinrnchtem Aufbau eine hohe Stabilität des Bauoder
Stützgerüstes zu erzielen, die auch gewährleistet bleibt, wenn die kraftschlüssige Verbindung zwischen
Flansch und Rohrständer z.B. beim Versagen einer Schweißstelle gelöst wird. Es soll dann ein Verrutschen
oder Verdrehen des Flansches verhindert werden.
Die Aufgabe ist bei einem Sau- oder Stützgerüst der
einleitend genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verbindungsglieder als Diagonalstreben
ausgebildet sind und jeweils von einer inneren Befestigungsstelle am oberen bzw. unteren Flansch
eines Rohrständers zu einer äußeren Befestigungsstelle am unteren bzw. oberen Flansch des anderen Rohrständers
verlaufen.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung läßt sich mit lediglich zwei sich kreuzenden Diagonalstreben eine
drehsichere stabile Verbindung zwischen den Flanschen erzielen. Sollte bei einer Befestigung der Flansche
mittels einer Schweißverbindung an den Rohrständern eine der Verbindungsstellen versagen, dann hat dies
nicht eine Verformung oder einen Zusammenbruch des Gerüstes zur Folge, da durch die Verstrebungen der
betreffende Flansch auf seiner alten Position gehalten wird.
Weitere Merkmale nach der Erfindung sind in der Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird durch Ausführungsbeispiele an Hand von neun Figuren näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 und 2 in einer Seitenansicht und in Draufsichi
ein rechteckiges Gerüstelement für das erfindungsgemäße Bau- oder Stützgerüst,
F i g. 3 eine Draufsicht eines dreieckigen Gerüstelementes,
Fig.4 eine Draufsicht eines Gerüstelementes ir Parallelogrammanordnung,
F i g. 5 und 6 eine Seitenansicht sowie eine Draufsichi zweier aufeinandergesetzter Gerüstelemente,
F i g. 7 bis 9 Rohrständer mit auf verschiedene Arter befestigten Flanschen.
Bei dem in den F i g. 1 und 2 dargestellter Gerüstelement sind Rohrständer 1 mit an der
Rohrenden aufgeschmiedeten Flanschen 2 verwendet Die Flansche sind also mit den Rohrständern einstückig
verbunden. Durch Diagonalstreben 5, die jeweils vor einer inneren Befestigungsstelle am oberen bzw
unteren Flansch des einen Ständers zu einer äußerer Befestigungsstelle am unteren bzw. oberen Flansch de:
anderen Ständers verlaufen und an den Kreuzungsstel len z. B. durch eine Schraube miteinander verbunder
sind, ist eine drehsichere und stabile Verstrebung gebildet.
Die Diagonalstreben 5 können einfache Rohre ode Profilstähle sein, deren Enden abgeflacht und dci
Bedürfnissen entsprechend abgewinkelt und gebohr worden sind, um an den Flanschen angeschraubt werdet
zu können. Da weder die Streben noch die Rohrstände Schweißungen aufweisen, ist ein Höchstmaß ai
Sicherheit gegeben.
Fig. 3 zeigt ein Gerüstelement mit dreieckigen Grundriß. Außerdem sind in diesem Fall nur zwischei
zwei Rohrständern sich kreuzende Diagonalstrebei vorgesehen, während die Verstrebung zu dem dritte:
Rohrständer durch in parallelen Ebenen verlaufend' Diagonalstreben gebildet wird. Auch bei einer solche!
Anordnung von Diagonalstreben ist eine Drehsicherun] gewährleistet.
Fig.4 zeigt ein Gerüstelement mit Parallelogramm
grundriß. wobei ebenfalls die beiden Anordnungsmög lichkelten für die Diagonalst! eben verwendet sind.
Es versteht sich, daß eine beliebig große Zahl von Rohrständern 1 mit Hilfe von Verstrebungen miteinander
verbunden werden können, um auf di.-se Weise Gerüste mit einer beliebigen Anzahl von Ständern
herzustellen. Ebenso können derartige Ständer übereinander angeordnet werden, um Gerüste beliebiger Höhe
herzustellen. Die Fig.5 und 6 zeigen in einer Seitenansicht und einer Draufsicht beispielsweise ein
Gerüst mit düieckigem Querschnitt und vier Paar Ständern in zwei Etagen.
Um bei der im Vtrgleich zu den bekannten Gerüsten
der einleitend genannten Art einfachen Verstrebung eine Stabilität zu gewährleisten, müssen die Flansche
entweder mit den Rohrständern einstückig verbunden sein oder an diesen befestigt sein. Im zweiten Fall muß
die Verbindungsstelle so gewählt sein, daß bei einem Versagen einer Verbindungsstelle das Genist nicht
zusammenbricht. Dies bedeutet, daß der Flansch den Rohständer umschließen muß. In den F i g. 7 bis 9 sind
solche Verbindungsstellen dargestellt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 7 sind auf das Rohrelement 1 Bundflansche aufgeschoben und diese
durch Schweißstellen 6 an dem Rohrständer befestigt. Bei einem Bruch einer Schweißstelle infolge mangelhafter
Ausführung ist der Flansch weiterhin durch den Rohrständer geführt und eine Verschiebung auf diesem
durch die Verstrebung zu den anderen Rohrständern verhindert.
In gleicher Weise gewähren die Ausführungsformen der Flansche nach den Fig.8 und 9 eine Sicherheit
gegen einen Zusammenbruch des Gerüstes bei Bruch einer Schweißung. Bei der Ausführungsform nach
Fig.3 ist ein ausgeschnittener Flansch 8 mit einer Manschette 7 verschweißt, die durch Schweißung auf
dem Rohrständer 1 fixiert ist. Bei der Ausführungsform nach Fig.9 ist der Flansch direkt an den Rohrständer
angeschweißt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Bau- oder Stützgerüst mit Rohrständern, an denen diese umfassende Flansche vorgesehen sind,
wobei wenigstens die Flansche zweier Ständer durch ϋ sich kreuzende diagonale Verbindungsglieder verbunden
und die Flansche mit den Rohrständern einstückig ausgebildet bzw. an diesen befestigt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsglieder als Diagonalstreben (5) aasgebildet
sind und jeweils von einer inneren Befestigungsstelle am oberen bzw. unteren Flansch (2, 8) eines
Rohrständers (1) zu einer äußeren Befestigungsstelle am unteren bzw. oberen Flansch (2, 8) des anderen
Rohrständers (1) verlaufen.
2. Bau- oder Stützgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Diagonalstreben (5) zwischen
wenigstens zwei weiteren Rohrständern in parallelen Ebenen liegen (F i g. 3 und4).
3. Bau- oder Stützgerüst nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen wenigstens
zwei weiteren Rohrständern nur jeweils eine Diagonalstrebe vorgesehen ist (F i g. 6).
4. Bau- oder Stützgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Flansche (2,8) auf den Rohrständer (1) aufgeschoben und durch Schweißen, Aufpressen, Einwalzen
od. dgl. mit diesem verbunden sind (F i g. 7).
5. Bau- oder Stützgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf
den Rohrständer (1) einfach flache Flansche (8) gesetzt und mit diesem durch Schweißen, Aufpressen,
Einwalzen od. dgl. verbunden sind (F i g. 8,9).
Applications Claiming Priority (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR157862 | 1968-07-04 | ||
FR157862 | 1968-07-04 | ||
FR182297 | 1968-12-30 | ||
FR182297 | 1968-12-30 | ||
FR6922138A FR2050205B1 (de) | 1969-07-01 | 1969-07-01 | |
FR6922138 | 1969-07-01 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1966164A1 DE1966164A1 (de) | 1972-02-17 |
DE1966164B2 DE1966164B2 (de) | 1976-09-02 |
DE1966164C3 true DE1966164C3 (de) | 1977-04-07 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2623476C2 (de) | Tragwinkel | |
DE2449124B2 (de) | Verbindungsvorrichtung für Gerüstelemente | |
DE2119720C3 (de) | Arbeitsbühne für Hängegerüste | |
DE3420146A1 (de) | Lenkkettenanschluss | |
DE4040006A1 (de) | Glaswand | |
DE1966164C3 (de) | Bau- oder Stützgerüst | |
DE2503566A1 (de) | Turm, insbesondere fuer hebezeuge | |
EP0023373B1 (de) | Profileisen zur Verwendung als Gurt oder Ständer in Fachwerkträgern und ähnlichen Baustrukturen | |
DE3832913C2 (de) | ||
DE1900901B2 (de) | Verbindungsvorrichtung | |
DE3843996A1 (de) | Mast fuer einen zahnstangenaufzug | |
DE2409633A1 (de) | Geruest mit kreuzfoermig angeordneten traegern | |
DE2940030C2 (de) | Knotenpunkt für lösbare biegesteife Eckverbindungen von Stäben | |
DE1703917C3 (de) | Gleiskonstruktion für eine nach Art einer Achterbahn ausgebildetete Belustig ungsvorrichtung | |
DE1966164B2 (de) | Bau- oder stuetzgeruest | |
DE2842925C2 (de) | ||
DE2236165C3 (de) | Gerüst | |
DE1276315B (de) | Profiltraeger, insbesondere fuer Aufzugsgerueste, Seilbahnkabinen od. dgl. | |
DE4340965C1 (de) | Spinn- oder Zwirnmaschine | |
DE944683C (de) | Verbindung fuer Bau- und andere Gerueste sowie Gestelle aller Art | |
DE2747153C2 (de) | Schwimmrahmen und/oder Bremsträger von Scheibenbremsen | |
EP0116303B1 (de) | Als Gitterträger ausgebildeter Kalottenfussbalken | |
EP3477017B1 (de) | Gerüstrahmen mit klettersicherung | |
DE4213365A1 (de) | Vorrichtung zum stabilisierenden verspannen von raumtragwerken | |
DE2538415C3 (de) | Rohrgerüst aus vertikalen Ständern und horizontalen Stäben |