DE2138483C3 - Traggerüst mit Stielen und Riegeln aus vorgefertigten Stahlbetonelementen - Google Patents
Traggerüst mit Stielen und Riegeln aus vorgefertigten StahlbetonelementenInfo
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Description
und Stoßblechen (13) verbindbar sind. 15 Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf ein Traggerüst,
F i g. 2 eine perspektivische Sprengdarstellung einer
Haupt-Rahmentrageinheit des Traggerüstes,
Die Erfindung betrifft ein Traggerüst mit Stielen und Fig. 3 eine perspektivische Sprengdarstellung in
Riegeln aus vorgefertigten Stahlbetonelementen, des- 20 vergrößertem Maßstab der Verbindung von Stielen
sen Stiele rahmenartig, insbesondere in Form von einer leiterartigen Tragsäule,
Η-Rahmen, ausgebildet und an den Stoßstellen durch Fig.4 eine perspektivische Darstellung der Verbin-Formschlußelemente
verbunden sind. dung zwischen den Riegeln und Stielen der leiterartigen
Bei bekannten Traggerüst-Konstruktionen der vor- Tragsäule,
stehend erläuterten Art (vgl.z. B. Zeitschrift »Building«, 25 Fig.5 eine perspektivische Darstellung einer vor-
17. Febr. 1967, S. 77, 78) erfolgt die Verbindung der montierten Zwischensäuleneinheit der leiterartigen
Stiele an den Stoßstellen durch eine formschlüssige Tragsäulenanordnung, wie sie von der Fabrik geliefert
Verbindung und durch anschließendes Verschweißen wird, und
der Formschlußteile an der Baustelle oder durch F i g. 6 eine perspektivische Darstellung der Verbin-
Vergießen mit Versetzbeton (vgl. auch »DYWIDAG- 30 dung zwischen der leiterartigen Tragsäule und einem
Berichte« Heft 4, 1966, S. 1 bis 9). Als Formschlußele- Zwischenelemerit.
mente, die anschließend verschweißt werden, sind bei Ein Traggerüst gemäß der vorliegenden Erfindung
den bekannten Traggeirüst-Konstruktionen beispiels- umfaßt allgemein eine Anzahl von leiterartigen
weise Lochplatten aus Stahl vorgesehen, die an einem Tragsäulen 1, eine Anzahl von Riegeln 5 und eine
Ende eines Stieles angeordnet sind und mit einem 35 Anzahl einzelner Zwischenelemente 6. Jeder der
Steckstift an dem Ende des nächstfolgenden Stieles leiterartigen Tragsäulen 1 umfaßt ihrerseits ein oberes
zusammenwirken. Da bei großen Konstruktionen, z. B. Säulenelement 2, fünf H-förmige Zwischensäulenele-Kühltürmen,
eine Vieb-.ahl derartiger Verbindungen mente 3, von denen jedes ein Paar Stiele 3' und einen
hergestellt werden muß, ist der Arbeitsaufwand bei der Querriegel 3" aufweist, sowie ein unteres Säulenelement
Erstellung solcher Traggerüst-Konstruktionen relativ 40 4. Alle Säulenetemente 2, 3 und 4 bestehen aus Beton
groß und erfordert für den Schweißvorgang erfahrene und werden miteinander zu der leiterartigen Tragsäule 1
Facharbeiter sowie entsprechende Schweißeinrichtun- mittels Verbindungselementen gekoppelt, die nachfolgen
auf der Baustelle. Das macht die Errichtung gend unter Bezugnahme auf die F i g. 3 näher erläutert
aufwendig und teuer. werden.
Es ist auch schon eine Verbindung von Stahlbetontei- 45 Jeder der Riegel 5 umfaßt ein Paar von in vertikaler
len bekannt geworden, bei der die Enden der Richtung im Abstand liegenden Trägern und ein Paar
Stahlbetonteile mittels Stoßblechen verbunden sind, die von Streben, wie sich am besten aus Fi g. 2 ergibt. Die
mit fest eingegossenen Zapfen in Formschlußverbin- Riegel 5 bestehen ebenfalls aus Beton und werden
dung stehen (CH-PS 75 413). Damit ist aber an der zwischen die leiterartigen Tragsäulen 1 so eingesetzt,
Stoßstelle, insbesondere bei nicht vollkommen exakter 5° daß eine Haupt-Rahmentrageinheit a entsteht. Die
gegenseitiger Anlage der Teileenden, der Beton bei einzelnen Zwischenelemente 6 werden dazu eingesetzt,
Biegebeanspruchung einer örtlich sehr hohen Kanten- die aneinanderliegenden leiterartigen Tragsäulen 1 und
pressung ausgesetzt, die zu Beschädigungen der die Haupt-Rahmeneinheiten a mit den leiterartigen
Verbindungsstelle führen kann. Tragsäulen, die nach außen zu angeordnet sind, zu
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, 55 koppeln (vgl. F i g. 6).
eine Traggerüst-Konstruktion der eingangs geschilder- Die leiterartigen Tragsäulen 1, die Riegel 5 und die
ten Art vorzuschlagen, deren Stiele an den Stoßstellen Zwischenelemente 6 sind beispielsweise so angeordnet
ausschließlich durch Formschlußelemente verbunden wie dies aus Fi g. 1 ersichtlich ist, wo sie eine Anzahl vor
sind, ohne daß die Belastbarkeit der Konstruktion Haupt-Rahmentrageinheiten a bilden. Dies hängi
darunter leidet. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe 60 jeweils von der Belastung ab, der das Traggerüs1
dadurch gelöst, daß an den Enden der Stiele U-förmige, standhalten muß.
die Enden umgreifende Verbindungsteile eingelassen In der Zeichnung ist mit dem Bezugszeichen 7 eir
sind, die mit in den Enden der Stiele vorgesehenen Loch bezeichnet, das in einem stirnseitigen Verbin
Verbindungslöchern übereinstimmende Bolzenlöcher dungsteil 9 vorgesehen ist, welches an dem oberen Endf
aufweisen, durch die die Enden mittels Bolzen und 65 eines der Stiele 3' oder 4' eines Zwischen- ode
Stoßblechen verbindbar sind. Basiselementes 3 oder 4 befestigt ist. Dementsprechenc
Durch diesen Vorschlag ergibt sich nicht nur eine ragt ein Vorsprung 8 von einem stirnseitigen Verbin
erhöhte Festigkeit der Verbindungsstelle, sondern eine dungsteil 10 nach unten, das an dem unteren Ende eine
dtr Stiele 3' oder 2' eines Zwischen- oder oberen
Elementes 3 oder 2 befestigt ist. Der Vorsprung 8 kann in das Loch 7 des stirnseitigen Verbindtungsteils 9
eingefügt werden. Die Verbindungsteile 9 und 10 haben seitliche Schenkel, die Bolzenlöcher 11 bzw. 12
aufweisen. Schließlich sind mit 13 Stoßblechc bezeichnet, in denen ebenfalls Bolzenlöcher 14 vorgesehen sind,
die mit den Bolzenlöchern ti und 12 der Verbindungsteile 9 und to übereinstimmen, wenn der Vorsprung 8 in
das Loch 7 eingefügt ist Wenn die oberen, Zwischen- und Basissäulenelemente 2, 3 und 4 miteinander durch
Schrauben und Muttern 16 verbunden werden, werden zu beiden Seiten der einzelnen Verbindungsstellen
Stoßbleche 13 befestigt Auf diese Weise wird eine leiterartige Tragsäule 1 aufgebaut.
Mit dem Bezugszeichen 15 ist ein Knotenblech bezeichnet, das zur Verschraubung der Riegel 5 mit
einer leiterartigen Tragsäule t dient. Zur Verbindung und Verschraubung der Zwischenelemente 6 mit der
leiterartigen Tragsäule 1 werden Winkelbleche 17 eingesetzt.
Nachfolgend wird die Vorgangsweise zur Erreichtung eines Kühlturmes erläutert.
Zunächst werden die oberen, Zwischen- und Basissäulenelemente 2, 3 und 4, die Riegel 5 und die
Zwischenelemente 6 im Werk aus Beton vorgefertigt. Die Zwischen-Säulenelemente werden zweckmäßig
bereits vorher auf eine entsprechende Länge — in F i g. 5 sind z. B. drei vormontierte Elemente gezeigt —
verbunden, wenn sie in dieser vormontierten Form vom Werk auf die Baustelle transportiert werden können.
Wie die F i g. 3 zeigt, werden die Vorsprünge 8 der Stiele 3' in die Löcher 7 am oberen Ende der daran
anschließenden Stiele eingefügt und das jeweils obere und untere Ende zweier aneinanderliegender Stiele 3'
miteinander unter Zuhilfenahme der Verbindungsteile 9 und 10 sowie der Stoßbleche 13 und nicht gezeigter
Schrauben und Muttern verschraubt. Die Bolzenlöcher 14 der Stoßbleche 13 stimmen genau mit denjenigen der
Verbindungsteile 9 und 10 sowie mit denen der Stiele 3 überein. Die Bolzen können somit durch die Bolzenlöcher
11,12 und 14 hindurchgesteckt und durch Anziehen
der Muttern gehalten werden.
Auf ähnliche Weise können die Stiele der oberen Säulenelemente 2 und der Basis-Säulenelemente 4 mit
den Stielen der vormontierten, aus den Zwischen-Säulenelementen 3 bestehenden Einheit verbunden
werden. Auf diese Weise wird eine leiterartige Tragsäule 1 aufgebaut. Wenn eine größere Höhe
gewünscht wird, braucht lediglich die Anzahl der Zwischen-Säulenelemente 3 erhöht zu werden.
Als nächstes werden zwei leiterartige Tragsäulen 1 in einem bestimmten gegenseitigen Abstand voneinander
errichtet und es werden Riegel 5 zwischen den einzelnen Tragsäulen 1 eingefügt und mit diesen mittels der
Knotenbleche 15 sowie durch Schrauben und Muttern 16 verbunden. Auf diese Weise ist eine Haupt-Rahmentrageinheit
.'( montiert und errichtet. Wie die F i g. 2 und
4 zeigen, gewährleistet das erfindungsgemäße Traggerüst steife Verbindungsstellen und eine einfache
Errichtung und Montage. Denn dif^Riegel 5 werden mit
den Stielen 3' so verschraubt, daß die Verbindungsstellen zwischen den oberen und unteren Stielen 3' sowie
zwischen den Stielen 3' und den Querriegeln 3" jeweils zwischen einem Paar von oberen und unteren
Verbindungsstellen der Riegel 5 und der leiterartigen Tragsäule 1 liegen. Die Riegel 5 werden mit den Stielen
2', 3' und 4' durch Schrauben und Muttern 16 durch die Knotenbleche t5 hindurch verschraubt, die an den
beiden einander gegenüberliegenden Seiten der Stiele sowie der Horizontalstreben der Riegel 5 befestigt sind.
In F i g. 1 sind vier der auf die vorstehend geschilderte
Weise montierten Haupt-Rahmentrageinheiten a sowie eine Anzahl von leiterartigen Tragsäulen 1 errichtet,
wobei letztere in einem vorbestimmten gegenseitigen Abstand sowie in einem bestimmten Abstand von den
Haupt-Rahmentragelementen a angeordnet sind. Diese Gerüstteile werden dann miteinander mittels der
Zwischenelemente 6 gekoppelt. Auf diese Weise entsteht das in F i g. 1 dargstellte Traggerüst.
Die einzelnen Zwischenelemente 6 werden jeweils an die Stiele 3' der leiterartigen Tragsäulen 1 der Einheit a
gegenüber der Verbindungsstelle zwischen dem Riegel
5 und dem Stiel 3' angeschlossen (F i g. 6). Der Anschluß erfolgt dabei mittels des Winkelbleches 17 sowie durch
Schrauben und Muttern 16. Das Zwischenelement 6 wird mit dem Stiel 3' gegenüber der Verbindungsstelle
zwischen den Querriegeln 3" und den Stielen 3' unter Verwendung des Winkelbleches 17 und der Schrauben
und Muttern 16 verbunden. Auf diese Weise wird die Haupt-Rahmentrageinheit a, die die gesamte Belastung
aufzunehmen hat, verstärkt. Um eine starre Verbindung zu gewährleisten und die Errichtung zu vereinfachen,
werden die Zwischenelemente 6 mit den Stielen 2', 3' und 4' der Säulenelemente 2,3 und 4 so gekoppelt, daß
die Verbindungsstellen jeweils zwischen einem Paar von in vertikalem Abstand voneinander liegenden
Zwischeneleinenten 6 angeordnet sind, wie dies auch der Fall bei der Verbindung der Riegel 5 mit den
entsprechenden Säulenelementen 2,3 und 4 ist.
Die einzelnen Säulenelemente, insbesondere deren Verbindunpsste'len, können im Werk mit relativ hoher
Genauigkeit fabriziert werden. Die Belastung an den Verbindungsstellen der Stiele wird in die Verbindungsteile
9, 10 eingeleitet und verteilt sich somit, so daß Spannungskonzentrationen vermieden werden. Es versteht
sich, daß anstelle der in den Ausführungsbeispielen gezeigten Zwischen-Säulenelemente 3 mit H-förmiger
Gestaltung, d. h. mit nur einem Querriegel 3", auch solche Säulenelemente verwendet werden können, bei
denen zwei oder mehrere Querriegel vorhanden sind. Werden solche Zwischen-Säulenelemente eingesetzt,
dann kann die Anzahl der Verbindungsstellen vermindert werden, wodurch die. Steifigkeit erhöht und eine
weitere Einsparung an Arbeitszeit erzielt wird.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- genauere gegenseitige Zuordnung der Stielenden, da die eingelassenen Verbindungsteile infoige ihrer GestaltungPatentanspruch: _...„ - ,auch die Stirnseite der Rahmenelemente bilden. An Traggerüst mit Stielen und Riegeln aus vorgefer- dieser Stirnseite können die gegenseitige Ausrichtung tigten Stahlbetonelementen, dessen Stiele rahmen- 5 erleichternde an sich bekannte Loch/Stift-Verbindunartig, insbesondere in Form von Η-Rahmen, gen vorgesehen sein.ausgebildet und an den Stoßstellen durch Form- Dadurch, daß zur Verbindung der Stielenden des Schlußelemente verbunden sind, dadurch ge- Traggerüstes nur Formschlußelemente verwendet werke η η ζ e i c h η e t, daß an den Enden der Stiele (2', den müssen, sind besonders ausgebildete Facharbeiter 3', 4') U-förmige, die Enden umgreifende Verbin- io und Schweißgeräte auf der Baustelle nicht nötig. Auch dungsteile (9, 10) eingelassen sind, die mit in den läßt sich dadurch die Zeit zur Errichtung eines Enden der Stiele (2', 3', 4') vorgesehenen Verbin- Traggerüstes verkürzen.dungslöchern übereinstimmende Bolzenlöcher (11, Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfol-12) aufweisen, durch die die Enden mittels Bolzen gend anhand der Zeichnung näher erläutert. In der
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