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Druckbehälter, insbesondere für Boiler
Die Erfindung bezieht sich auf einen Druckbehälter, insbesondere für Boiler, der aus mehreren, ober Randfugen zusammengeschlossenen Behälterteilen besteht und verstärkende Zwischenwände aufweist, welche in die zwischen je zwei benachbarten Behälterteile befindlichen Randfugen gasdicht eingefügt sind.
Bekannte Ausführungen dieser Art beziehen sich auf aus Kunststoff (Plastik) gefertigte Behälter fur heisse, ätzende Flussigkeiten. Die zwischen zwei Randfugen liegenden Behälterteile weisen dabei die Form von Rohren mit kreisringförmigem Querschnitt auf. Durch die mit Metallgewebe armierten, ebenfalls aus Kunststoff bestehenden Zwischenwände soll einer übermässigen radialen Ausdehnung der kreiszylindrischen Behälterteile vorgebeugt werden.
Bekanntlich sind kreiszylindrische Behälter gegen Innendruck sehr widerstandsfähig. ihre Form ist jedoch in vielen Fällen einer zweckmässigen Raumausnützung hinderlich. Boiler mit zylindrischem Druckbehälter ragen von der Wand verhältnismässig weit weg und behindern die Zugänglichkeit des in der Regel unterhalb angeordneten Auffangbehälters, beispielsweise der Badewanne, abgesehen davon, dass die zylindrische Form des Druckbehälters, die sich auch in der Verkleidung desselben äussert, dem modernen Geschmack nicht zusagt.
Die erwähnten Unzukömmlichkeiten werden erfindungsgemäss dadurch vermieden, dass die zwischen zwei Randfugen liegenden Behälterteile parallel zu den Zwischenwänden annähernd Rechteckquerschnitt aufweisen und vorzugsweise ihre Wände nach aussen gewölbt sind. Wie sich gezeigt hat, weisen die so gebildeten, annähernd quaderförmigen Behälter hervorragende Festigkeitseigenschaften auf.
Die Zwischenwände, die bei kreiszylindrischen, also schon an und für sich gegen Ausbeulen weitgehend gesicherten Behälterteilen letzthin nur einer durch den Innendruck bewirkten radialen Ausdehnung vorzubeugen haben,
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nämlichwölben oder sonstigem Verformen der Zwischenwände möglich wäre, was aber schon dadurch ausgeschlossen ist, dass die im Sinne eines Auswölben zweier benachbarter Behälterteile wirksamen Kräfte einander entgegengesetzte und daher sichgegenseitig aufhebende Krafteinwirkungen auf die zwischen ihnen befindliche Zwischenwand ergeben. Im Gegensatz zu zylindrischen Behälterteilen können sich also bei flachwandigen Behälterteile die Zwischenwände in hohem Masse auch versteifend auswirken. worauf es hier in erster Linie ankommt.
Handelt es sich um besonders hohe Innendrücke und um besonders grossräumige Druckbehälter, dann kann man die Wände der parallel zu den Randfugen annähernd Rechteckquerschnitt aufweisendenBehälterteile nach aussen wölben, was einen in sich vollkommen verfestigten Druckbehälter ergibt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. l zeigt den Druckbehälter im Aufriss, wobei die Umrisse des mit ihm versehenen Boilers, also des betreffenden Ge- rätes zur Warmwasserbereitul1g, in strichpunktierten Linien angedeutet sind. Fig. 2 ist ein Grundrissschnitt nach Linie lI-lI in Fig. 1 und Fig. 3ein Seitenrissschnitt nach Linie III-III in Fig. 1. Fig. 4 zeigt ein Detail in grösserem Massstab.
Mit 1 sind die den flachen Druckbehälter bildenden, über Randfugen 2 zusammengeschlossenen Behälterteile, mit 3 die Zwischenwände bezeichnet, welche in die zwischen je zwei benachbarten Behälterteile 1 befindlichenRandfugen 2 eingefügt und mit den Behalterteilen gasdicht verbunden, im vorliegenden Fall verschweisst sind. Die zwischen zwei Randfugen 2 liegenden Behälterteile 1 wei-
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sen parallel zu den Zwischenwänden 3 annähernd Rechteckquerschnitt auf. Die Zwischenwände 3 sind überihrengesamtenUmfangindieRandfugen 2 eingefügt, wobei sie Perforierungen 4 besitzen, über welche die von den einzelnen Behälterteile umgebenen Räume miteinander in Verbindung stehen.
Die Randbereiche der Behälterteile 1 sind mit Bördelungen 5 versehen, die gemäss vorliegendem Aus- führungsbeispielnachaussenragen, wobei sie mit den Rändern 6 (Fig. 4) der in die Randfugen'2 eingefügten Zwischenwände 3 bündig abschliessen. Mit 7 (Fig. 4) ist die Schweissnaht bezeichnet, mittels welcher die Bördelungen 5 benachbarter Behälterteile und die Zwischenwände 3 miteinander verbunden sind. Die Wände der zwischen zwei Randfugen 2 liegenden, parallel zu den Zwischel1wän- den 3 annähernd Rechteckquerschnitt aufweisenden, also zargenartigen Behälterteile sind nach aussen gewölbt.
Der Druckbehälter ist mit einem Zulaufrohr 8 und einem Abflussrohr 9 versehen und weist in seinem Inneren einen Thermostaten 10 und ein Heizrohr 11 auf.