DE565929C - Federnder Rohrbogen aus Metall mit auf der Innenseite des Bogens angebrachten Falten - Google Patents
Federnder Rohrbogen aus Metall mit auf der Innenseite des Bogens angebrachten FaltenInfo
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- DE565929C DE565929C DEW85231D DEW0085231D DE565929C DE 565929 C DE565929 C DE 565929C DE W85231 D DEW85231 D DE W85231D DE W0085231 D DEW0085231 D DE W0085231D DE 565929 C DE565929 C DE 565929C
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L51/00—Expansion-compensation arrangements for pipe-lines
- F16L51/04—Expansion-compensation arrangements for pipe-lines making use of bends, e.g. lyre-shaped
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)
Description
Um die infolge Ausdehnung durch Wärme oder aus sonstigen Ursachen in Rohrleitungen
auftretenden Längenänderungen und Verschiebungen auszugleichen, werden unter anderem
federnde Rohrbogen eingebaut. Gewöhnlich handelt es sich hierbei um die bekannten U-förmigen oder lyraförmigen
Schleifen aus glattem Rohr mit rundem Querschnitt. Sind die auszugleichenden Längenänderungen
groß, so müssen auch diese Schleifen eine große Ausladung (Bauhöhe) erhalten, und da dies verschiedene Nachteile
mit sich bringf, ist man ständig bemüht, Verbesserungen nach der Richtung hin zu
schaffen, daß die federnden Rohrbogen bei möglichst kleiner Ausladung eine große Längenänderung
der Leitung ausgleichen können und sich durch eine möglichst kleine Kraft betätigen lassen. Diese Bestrebungen haben
ao zur Anwendung von Rohrbogen mit auf der Innenseite der Krümmung angebrachten Falten
geführt, wie sie beispielsweise durch die britische Patentschrift 217 185 bekannt sind.
Es wird angenommen, daß ein solcher Rohras bogen eine höhere Ausgleichsfähigkeit besitzt,
weil beim Schließen und öffnen des Bogens sich auch diese Falten schließen und öffnen
und der Rohrbogen nicht durch Stauchen und Strecken des Werkstoffes allein zu wirken
braucht, wie es bei einem solchen aus glattem Rohr der Fall ist.
Durch die nachstehend beschriebene Erfindung sollen nun die federnden Rohrbogen insofern
verbessert werden, als durch auf der Innenseite der Bogen angebrachte Falten, die
in der Wanddicke dünner sind als die ungefalteten Rohrteile, die Ausgleichsfähigkeit
erheblich vergrößert wird. Es ist ohne weiteres einzusehen, daß sich die dünnen Falten
leichter schließen und öffnen lassen als solche, bei denen eine Verringerung der Wanddicke
gegenüber den ungefalteten Rohrteilen nicht vorgenommen wurde, ebenso wird sich ein
mit dünnen Falten versehener Rohrbogen als solcher weiter zusammendrücken und öffnen
lassen. Daß Festigkeitsgründe der Anbringung von dünnen Falten, auch bei Rohren,
die einem Innendruck ausgesetzt sind, nicht entgegenstehen, wird weiter hinten noch bewiesen.
Es soll zunächst nachgewiesen werden, daß bei dem durch die britische Patentschrift bekannten
Faltenrohr die Falten ebenso dick sind wie die ungefalteten Rohrteile. Obgleich es nach der Patentschrift weder angestrebt
noch behauptet ist, hat es bei oberflächlicher Betrachtung den Anschein, als ob die Falten, da sie aus dem sonst zylindrischen
Rohrkörper herausgetreten sind und das Rohr im Querschnitt durch eine Falte einen
größeren Umfang hat, dünner sein müßten als die ungefalteten Rohrteile. Dies ist aber
nicht der Fall.
Wird ein Rohr gebogen, so geschieht dies nicht immer um die Mittelachse. Ist die
Mittelachse tatsächlich zugleich die neutrale Achse beim Biegeprozeß, so hat der Zylinder,
den das Rohr bildet, nach dem Biegen die
gleiche Länge und dasselbe Volumen wie vorher. Wird aber aus demselben Stoff ein ähnlicher
Hohlkörper mit demselben Inhalt, also der gleichen Oberfläche gebildet, so ist auch
die Wanddicke dieselbe wie vorher. Zwar wird die Wanddicke an der Außenseite des
Rohrbogens so viel abgenommen haben, wie sie an der Innenseite zugenommen hat, aber
im Durchschnitt ist sie die gleiche geblieben, to Wird das Rohr dagegen, etwa indem es
an der Innenseite der Bogenkrümmung stärker erwärmt wird als außen, um eine mehr
nach der Außenseite des Rohrbogens verlegte Achse gebogen, so ist der Zylinder nach
dem Biegen kürzer als vorher, er hat eine kleinere Oberfläche, was sich als eine irgendwie
geartete Wandverstärkung auswirken muß. Tatsächlich ist dann auch die Wand an der Innenseite der Krümmung um ein
größeres Maß verstärkt, als sie an der Außenseite verschwächt wurde.
Das durch die britische Patentschrift bekannte Faltenrohr wird unter ähnlichen Verhältnissen
gebogen, wie zuletzt beschrieben. Das Rohr, wird an der Innenseite der herzustellenden
Krümmung in Abschnitten erwärmt, ist also hier nachgiebiger als außen und wird sich um eine nach außen verlegte
neutrale Achse biegen. Würde man das Entstehen von Falten verhindern, so würden sich
die erwärmten Stellen stauchen und so die durch das Verkürzen des Zylinders beim
Biegen und die damit zusammenhängende Oberflächenverkleinerung bedingte Wandver-Stärkung
bilden. Nun ist aber durch die Sandfüllung eine Volumen- und Oberflächenverkleinerung
nicht möglich, infolgedessen werden die erwärmten Stellen, die sich im Anfang etwas gestaucht und verstärkt hatten,
bei fortschreitendem Biegeprozeß von der unelastischen Sandfüllung als Falten herausgepreßt
und damit wieder um so viel geschwächt werden, wie sie vorher an Wanddicke zugenommen hatten. Jedenfalls besteht
nach Fertigstellung des Faltenrohres ein in der Hauptsache zylindrischer Hohlkörper mit
demselben Volumen, also auch derselben Oberfläche wie vor dem Biegen, und daher muß dieser auch dieselbe Wanddicke behalten
haben. Die Falten tragen sogar dazu bei, daß der Hohlkörper in seiner jetzigen Form
bei gleichem Inhalt eine kleinere Oberfläche braucht, denn bei der vorhandenen doppelten
Krümmung derselben nähert sich ihre Form mehr der Kugel, dem in dieser Beziehung
günstigsten Körper.
Es soll nun noch festgestellt werden, daß es auch bei Rohren mit Innendruck zulässig
ist, an der Innenseite des Rohrbogens gemäß der Erfindung Falten anzubringen, deren
Wanddicke geringer ist als die der ungefalteten Rohrteile. Entfernt man bei einem
Druckgefäß, wie es ein unter Druck stehendes Rohr darstellt, Teile der Wand und ersetzt
diese Teile durch solche von anderer Form als die übrige Gefäßwand, so muß oder kann
die Wanddicke dieser ersetzenden Teile nach den Regeln berechnet werden, die für ihre
Form Geltung haben. Werden demnach in die zylindrische Wand des Rohres Falten eingebaut,
die im Querschnitt zu sich einen kleineren Radius haben als das Rohr selbst, so darf die Wanddicke dieser Falten dem
kleineren Radius entsprechend verringert werden. Die Falten geben dann an die ungefalteten
Rohrteile, zwischen denen sie liegen, Reaktionen ab, die eine zusätzliche Verstärkung
der letzteren bedingen; diese ist jedoch gering und kann in Kauf genommen werden,
da der Hauptzweck, eine höhere Elastizität des federnden Rohrbogens, erreicht ist.
Eine vorteilhafte Ausführungsart von Rohrbogen mit auf der Innenseite der Krümmung
angebrachten Falten, die dünner sind als die ungefalteten Rohrteile, zeigen die Abbildungen,
ohne daß die Art, sie herzustellen, hierauf' beschränkt sein soll. Abb. 1 stellt
zwei ineinändergesteckte Rohre dar, die, gebogen, wie ein Rohr mit der Summe der beiden
Wanddicken wirken sollen. Hier ist die Wandverschwächung an den zu faltenden Teilen in bequemer Weise dadurch erreicht,
daß das äußere Rohr a mit Ausschnitten versehen ist und die zu faltenden Teile b nur aus
Teilen des inneren Rohres bestehen. Nach dem Biegen werden diese Teile, wie Abb. 2
zeigt, als Falten c herausgesprungen sein. Der Rohrbogen kann als solcher beliebige
Form haben.
Claims (3)
1. Federnde Rohrbogen aus Metall mit auf der Innenseite des Bogens angebrachten
Falten, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand der nicht gefalteten Rohrteile
verstärkt ist.
2. Federnde Rohrbogen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verstärkung durch außen herumgelegte ringförmige Teile gebildet ist, welche die Falten in ihrem Arbeiten nicht behindern.
3. Federnde Rohrbogen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verstärkung aus einem Rohr gebildet ist, das den Falten entsprechende Ausschnitte
aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW85231D DE565929C (de) | 1931-03-04 | 1931-03-04 | Federnder Rohrbogen aus Metall mit auf der Innenseite des Bogens angebrachten Falten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW85231D DE565929C (de) | 1931-03-04 | 1931-03-04 | Federnder Rohrbogen aus Metall mit auf der Innenseite des Bogens angebrachten Falten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE565929C true DE565929C (de) | 1932-12-09 |
Family
ID=7612121
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW85231D Expired DE565929C (de) | 1931-03-04 | 1931-03-04 | Federnder Rohrbogen aus Metall mit auf der Innenseite des Bogens angebrachten Falten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE565929C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2668432A4 (de) * | 2011-01-24 | 2015-05-20 | Maricap Oy | Förderrohrteil eines pneumatischen materialförderungssystems und verfahren zur herstellung einer rohrverbindung |
-
1931
- 1931-03-04 DE DEW85231D patent/DE565929C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2668432A4 (de) * | 2011-01-24 | 2015-05-20 | Maricap Oy | Förderrohrteil eines pneumatischen materialförderungssystems und verfahren zur herstellung einer rohrverbindung |
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