DE337003C - Aus mehreren Papierlagen bestehender Schlauch - Google Patents

Aus mehreren Papierlagen bestehender Schlauch

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DE337003C
DE337003C DE1917337003D DE337003DD DE337003C DE 337003 C DE337003 C DE 337003C DE 1917337003 D DE1917337003 D DE 1917337003D DE 337003D D DE337003D D DE 337003DD DE 337003 C DE337003 C DE 337003C
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Germany
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paper
hose
grooves
layers
waves
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Expired
Application number
DE1917337003D
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DR ARTHUR NETTER
Original Assignee
DR ARTHUR NETTER
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L11/00Hoses, i.e. flexible pipes
    • F16L11/005Hoses, i.e. flexible pipes consisting completely or partially of material other than fibres, plastics or metal

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

Es ist bereits vorgeschlagen worden, Gummischläuche durch aus Papier hergestellte Röhren zu ersetzen, deren Wandung mit quer zur Rohrachse verlaufenden Rillen 5 oder Wellen versehen ist. Die Rillen dieser Röhren sind verhältnismäßig seicht und liegen weit auseinander, so daß die Rohrwand! im Längsschnitt einer mehr oder weniger steilen Sinuslinie gleicht. Durch eine solche Formgebung wird dem Papierrohr nur ein geringer Grad; von Biegsamkeit und Elastizität erteilt. Außerdem verleihen derart geformte Rillen oder Wellen dem Rohr nicht die erforderliche Widerstandsfähigkeit gegen quer zur Achse gerlichtete Beanspruchungen. Große Widerstandsfähigkeit gegen seitliche Beanspruchungen bei gleichzeitiger bedeutender Biegsamkeit sind aber für die Verwendbarkeit eines Papierschlauches von größter Bedeutung, weil ein solcher, anders als ein Gummiscblauch, seine frühere Form nicht wieder annimmt, wenn er an irgendeiner Stelle eingedrückt, bei einer ziu scharfen Krümmung geknickt oder abgequetscht wunde.
Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, diese bekannten· Papierröhren, denen die Bezeichnung ».Schlauch:« eigentlich zu unrecht gegeben wurde, derart zu vervollkommnen, daß sie einen in der genannten Hinsicht voll-3q kommeneni Ersatz für Gummischläuche bieten. Die zur Erreichung dieses Zieles erforderlichen Eigenschaften werden gemäß der Erfindung1 dem Papierscmauch dadurch' erteilt, daß die quer zur Schlauchachse verlaufenden Rillen oder Wellen so dicht aneinanderliegen, daß dlie Seitenwände dieser Rillen als Versteifungen in zur Schlauchachse senkrechter Richtung wirken und dadurch dem Schlauch bei erhöhter Elastizität und Biegsamkeit auchi die erforderliche Festigkeit gegen seitliche Beanspruchungen, die ein Eindrücken oder Flachdrücken der Wandung herbeizuführen suchen, erteilen. Eine weitere Erhöhung der Elastizität und1 Biegsamkeit wird im Sinne der Erfindung dadurch erzielt, daß die aufeinanderliegenden Papierlagen, aus denen der Schlauch besteht, nur an einzelnen über den Umfang des Schlauches verteilten Stellen zusammengeklebt sind.
Die Fig. 1 der Zeichnung veranschaulicht einen der Erfindung gemäß ausgestalteten Schlauch in Ansicht und teilweise im Schnitt; die Fig. 2 und 3 zeigen Abwickelungen der Papierlagen); die Fig. 4 stellt den Schlauch im Querschnitt dar.
Der Schlauch besteht aus einer dem jeweiligen Zwecke entsprechenden Anzahl von Papierlagen ι; diese werden bei der Herstellung des Schlauches auf einem zylindrischen Dorn fest übereinandergewickelt, wobei die aufeinanderliegenden Papierlagen zusammengeklebt werden;. Das so gebildete Rohr wird alsdann mit den quer zu seiner Achse, vorzugsweise nach Schraubenlinien, verlaufen-
den Rillen oder Wellen versehen. Wie Fig. ι zeigt, liegen diese Rillen oder Wellen 3 so dicht aneinander, daß die Erhebungen und Vertiefungen eine halbkreisförmige Querschnittsform haben, während die zwischen den Erhebungen und Vertiefunigen liegenden Seitenwände der Rillen senkrecht ader nahezu senkrecht zur Schlauchachisie liegen. Diese Seitienwände, 'die wie dicht aneinanderliegende Ringe die ganze Wandung des Schlauches bilden und durch die halbkreisförmigen Erhebungen und Vertiefungen zu einer einzigen Fläche miteinander verbunden sind, erteilen dem Schlauch eine sehr hohe Festigkeit gegen quer zur Achse gerichtete Kräfte. Wellen odter Rillen, die nach einer Sinuslinie verlaufen, weichen infolge ihrer schrägen Seitenwände unter einem auf sie ausgeübten Druck seitwärts aus und werden immer flacher gedrückt, so daß einer Deformation nur die viel zu kleine Festigkeit einer glatten oder nur schwach gewellten Papierwand entgegenwirkt. Ein solches Ausweichen und Flachdrücken der Rillen oder Wellen ist aber unmöglich-, wienn diese so dicht aneinainderliegen, daß ihre Seitenwände senkrecht oder nahezu senkrecht zur Schlauchachse stehen.
Durch die dicht aneinanderliegenden Rillen -wird ferner eine außerordentliche Erhöhung der Biegsamkeit und Elastizität des Schlauches erzielt. Die zur Schlauchachse senkrecht stehenden Seitenwände der Wellen 3 bilden gleichsam eine Materialreserve, die auch für sehr scharfe Biegungen und für starke Dehnungen dies Schlauches hinreicht. Auch bei sehr scharfen Krümmungien behält der Schlauch den vollen kreisförmigen Quer-. schnitt; er knickt an der Innenseite der Krümmung nicht ein und wird1 am der Außenseite nicht abgeplattet, wie das bei Papierschläuchen mit flacheren und nicht dicht aneinanderliegenden Wellen der Fall ist, die unter einer scharfen Krümmung oft gänzlich abgequetscht werden.
Ein besonderer Vorteil des neuen Papierschlauches besteht ferner darin, daß die dichte Nebeneinanderanordnung der Rillen oder Wellen scharfe Biegekanten bedingt, welche nach einer infolge besonders heftiger Einwirkungen eingetretenen Deformation die Rückkehr in die ursprüngliohie Form begünstigen.
Eine weitere Erhöhung der Biegsamkeit und Elastizität des Papienschlauches wird der Erfindung gemäß dadurch erzielt, daß die aufleiniänderliegenden Papierlagen 1 nur stellenweise zusammengeklebt und die Klebestellen "gleichmäßig über den Umfang des Schlauches verteilt sind. Vorzugsweise werden, wie in den Fig. 2 und 3 dargestellt ist, je zwei aufeinanderliegende Papierlagen längs achsialer oder nach Schraubenliniien verlaufender Streifen oder Punktreihen 2 zusammengeklebt und die Klebestellen bei den aufeinanderfolgenden Papierlagen gegeneinander versetzt, so daß sie, wie Fig. 4 zeigt, gleichmäßig über demUmfang des Schlauches verteilt sind. Die inneren und äußeren Längsränder jeder Papierlage sind gleichfalls an die nächste Lage angeklebt.
Die nur stellenweise vorgenommene KIebung gestattet eine äußerst kleine Verschiebung der Papierlagen gegeneinander, die dann eintritt, wenn die Rillen oder Wellen 3 bei einer Krümmung oder Dehnung des Schlauches ein wenig flacher gezogen werden. Diese geringe Verschiebbarkeit der Papierlagen gegeneinander hat aber eine bedeutende Erhöhung der Biegsamkeit und Elastizität zur Folge.
Zur Erhöhung der Undurchlässigkeit für Flüssigkeiten und Gase sowie zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit gegen' chemische Einwirkunigen kann das Papier mit Paraffin, Ölfirnis u. dgl. getränkt sein. Auch kann man statt des in gewöhnlicher Weise geleimten Papieres Pergamentpapier oder Papier verwenden, bei welchem die Leimung durch Behandlung mit Chrom'salzien wasserunlöslich' gemacht worden ist.
Zur Erhöhung der mechanischen Widerstandsfähigkeit kann der Schlauch mit Einlagen aus Draht- oder anderen Geweben in der bei Gummischlärachen bekannten Weise ausgestattet oder aus Leinwand- oder Organtinpapier hergestellt oder innen oder außen oder beiderseits mit solchen Geweben überzogen werden. Endlich kann man dem Schlauch eine innere Ausfütterung aus einem nahtlosen, sehr dünnwandigen Metallrohr geben, das bei 4 (Fig. 4) angedeutet ist und zusammen mit dem Papierschlauch gerillt wird.
Papierschläuche gemäß der Erfindung halten bei entsprechender Aufbringung auf die Schlauchstutzen ebenso dicht wie Kautschukechläuche, namentlich! bei1 Verwendung von getränktem Papier, und sind ebenso biegsam und widerstandsfähig gegen mechanische Einflüsse; sie besitzen aber außerdem den Vorteil, daß sie gegen chemische Einflüsse weit widerstandsfähiger und zum Brüchigwerden weniger geneigt sind als Kautschukschläuche. Bei Verwendung dieser Schläuche für Gase oder Flüasigkeitien unter Druck erfahren sie eine Streckung, die man dadurch verringern kann-, daß man auf die Schläuche Mäntel aus festem, biegsamem Gewebe lose aufzieht und an den Schlauehleinden festmacht
Infolge der großen Festigkeit und hohen Elastizität können der Erfindung gemäß ausgestaltete Schläuche auch als Federn sowie
für viele andere Zwecke, wo die erwähnten Eigenschaften eine Rolle spielen, verwendet wenden.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Aus mehreren·. Papierlagen bestehender Schlauch, d'er quer zu seiner Achse verlaufende Rillen oder Wellen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen oder Wellen so dicht aneinanderliegen, daß die Seitenwände dieser Rillen als Versteifungen in zur Schiauchachse senkrechter Richtung1 wirken und dadurch dem Schlauch bei erhöhter Elastizität und Biegsamkeit auch die erforderliche Festigkeit gegam seitliche Beanspruchungen (Einbuchten und Flachdrücken) erteilt wird.
  2. 2. Papierschlauch nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinanderliegenden Papierlagen nur an einzelnen über den Umfang des Schlauches verteilten Stellen zusammengeklebt sind.
  3. 3. Papierschlauch nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei aufeinanderliegendle Papierlagen längs achsialer oder nach steilen Schraubenlinien verlaufender Streifen oder Punktreihen zusammengeklebt und die Klebestellen bei den aufeinanderfolgenden Lagen gegeneinander versetzt sind.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1917337003D 1916-10-28 1917-06-23 Aus mehreren Papierlagen bestehender Schlauch Expired DE337003C (de)

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DE (1) DE337003C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE755206C (de) * 1933-07-06 1953-07-20 Helene Hussnigg Biegsames Rohr aus zwei oder mehreren auf einen feststehenden Dorn gewickelten Baendern
DE1222135B (de) * 1954-12-06 1966-08-04 Fraenk Isolierrohr & Metall Biegsames elektrisches Installationsrohr

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE755206C (de) * 1933-07-06 1953-07-20 Helene Hussnigg Biegsames Rohr aus zwei oder mehreren auf einen feststehenden Dorn gewickelten Baendern
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