DE337003C - Aus mehreren Papierlagen bestehender Schlauch - Google Patents
Aus mehreren Papierlagen bestehender SchlauchInfo
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- DE337003C DE337003C DE1917337003D DE337003DD DE337003C DE 337003 C DE337003 C DE 337003C DE 1917337003 D DE1917337003 D DE 1917337003D DE 337003D D DE337003D D DE 337003DD DE 337003 C DE337003 C DE 337003C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L11/00—Hoses, i.e. flexible pipes
- F16L11/005—Hoses, i.e. flexible pipes consisting completely or partially of material other than fibres, plastics or metal
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Laminated Bodies (AREA)
Description
Es ist bereits vorgeschlagen worden, Gummischläuche durch aus Papier hergestellte
Röhren zu ersetzen, deren Wandung mit quer zur Rohrachse verlaufenden Rillen
5 oder Wellen versehen ist. Die Rillen dieser Röhren sind verhältnismäßig seicht und liegen
weit auseinander, so daß die Rohrwand! im Längsschnitt einer mehr oder weniger steilen
Sinuslinie gleicht. Durch eine solche Formgebung wird dem Papierrohr nur ein geringer
Grad; von Biegsamkeit und Elastizität erteilt. Außerdem verleihen derart geformte Rillen
oder Wellen dem Rohr nicht die erforderliche Widerstandsfähigkeit gegen quer zur Achse
gerlichtete Beanspruchungen. Große Widerstandsfähigkeit gegen seitliche Beanspruchungen
bei gleichzeitiger bedeutender Biegsamkeit sind aber für die Verwendbarkeit eines
Papierschlauches von größter Bedeutung, weil ein solcher, anders als ein Gummiscblauch,
seine frühere Form nicht wieder annimmt, wenn er an irgendeiner Stelle eingedrückt,
bei einer ziu scharfen Krümmung geknickt oder abgequetscht wunde.
Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, diese bekannten· Papierröhren, denen die Bezeichnung
».Schlauch:« eigentlich zu unrecht gegeben wurde, derart zu vervollkommnen,
daß sie einen in der genannten Hinsicht voll-3q kommeneni Ersatz für Gummischläuche bieten.
Die zur Erreichung dieses Zieles erforderlichen Eigenschaften werden gemäß der Erfindung1 dem Papierscmauch dadurch' erteilt, daß die quer zur Schlauchachse verlaufenden
Rillen oder Wellen so dicht aneinanderliegen, daß dlie Seitenwände dieser Rillen
als Versteifungen in zur Schlauchachse senkrechter Richtung wirken und dadurch
dem Schlauch bei erhöhter Elastizität und Biegsamkeit auchi die erforderliche Festigkeit
gegen seitliche Beanspruchungen, die ein Eindrücken oder Flachdrücken der Wandung
herbeizuführen suchen, erteilen. Eine weitere Erhöhung der Elastizität und1 Biegsamkeit
wird im Sinne der Erfindung dadurch erzielt, daß die aufeinanderliegenden Papierlagen, aus
denen der Schlauch besteht, nur an einzelnen über den Umfang des Schlauches verteilten
Stellen zusammengeklebt sind.
Die Fig. 1 der Zeichnung veranschaulicht
einen der Erfindung gemäß ausgestalteten Schlauch in Ansicht und teilweise im Schnitt;
die Fig. 2 und 3 zeigen Abwickelungen der Papierlagen); die Fig. 4 stellt den Schlauch im
Querschnitt dar.
Der Schlauch besteht aus einer dem jeweiligen Zwecke entsprechenden Anzahl von
Papierlagen ι; diese werden bei der Herstellung des Schlauches auf einem zylindrischen
Dorn fest übereinandergewickelt, wobei die aufeinanderliegenden Papierlagen zusammengeklebt
werden;. Das so gebildete Rohr wird alsdann mit den quer zu seiner Achse, vorzugsweise
nach Schraubenlinien, verlaufen-
den Rillen oder Wellen versehen. Wie Fig. ι zeigt, liegen diese Rillen oder Wellen 3 so
dicht aneinander, daß die Erhebungen und Vertiefungen eine halbkreisförmige Querschnittsform
haben, während die zwischen den Erhebungen und Vertiefunigen liegenden
Seitenwände der Rillen senkrecht ader nahezu senkrecht zur Schlauchachisie liegen. Diese
Seitienwände, 'die wie dicht aneinanderliegende
Ringe die ganze Wandung des Schlauches bilden und durch die halbkreisförmigen
Erhebungen und Vertiefungen zu einer einzigen Fläche miteinander verbunden sind, erteilen
dem Schlauch eine sehr hohe Festigkeit gegen quer zur Achse gerichtete Kräfte. Wellen
odter Rillen, die nach einer Sinuslinie verlaufen, weichen infolge ihrer schrägen Seitenwände
unter einem auf sie ausgeübten Druck seitwärts aus und werden immer flacher gedrückt,
so daß einer Deformation nur die viel zu kleine Festigkeit einer glatten oder nur
schwach gewellten Papierwand entgegenwirkt. Ein solches Ausweichen und Flachdrücken
der Rillen oder Wellen ist aber unmöglich-, wienn diese so dicht aneinainderliegen, daß
ihre Seitenwände senkrecht oder nahezu senkrecht zur Schlauchachse stehen.
Durch die dicht aneinanderliegenden Rillen -wird ferner eine außerordentliche Erhöhung
der Biegsamkeit und Elastizität des Schlauches erzielt. Die zur Schlauchachse senkrecht stehenden Seitenwände der Wellen 3
bilden gleichsam eine Materialreserve, die auch für sehr scharfe Biegungen und für
starke Dehnungen dies Schlauches hinreicht. Auch bei sehr scharfen Krümmungien behält
der Schlauch den vollen kreisförmigen Quer-. schnitt; er knickt an der Innenseite der
Krümmung nicht ein und wird1 am der Außenseite
nicht abgeplattet, wie das bei Papierschläuchen mit flacheren und nicht dicht aneinanderliegenden
Wellen der Fall ist, die unter einer scharfen Krümmung oft gänzlich
abgequetscht werden.
Ein besonderer Vorteil des neuen Papierschlauches besteht ferner darin, daß die
dichte Nebeneinanderanordnung der Rillen oder Wellen scharfe Biegekanten bedingt,
welche nach einer infolge besonders heftiger Einwirkungen eingetretenen Deformation die
Rückkehr in die ursprüngliohie Form begünstigen.
Eine weitere Erhöhung der Biegsamkeit und Elastizität des Papienschlauches wird der
Erfindung gemäß dadurch erzielt, daß die aufleiniänderliegenden
Papierlagen 1 nur stellenweise zusammengeklebt und die Klebestellen
"gleichmäßig über den Umfang des Schlauches verteilt sind. Vorzugsweise werden, wie in
den Fig. 2 und 3 dargestellt ist, je zwei aufeinanderliegende
Papierlagen längs achsialer oder nach Schraubenliniien verlaufender
Streifen oder Punktreihen 2 zusammengeklebt und die Klebestellen bei den aufeinanderfolgenden
Papierlagen gegeneinander versetzt, so daß sie, wie Fig. 4 zeigt, gleichmäßig über demUmfang des Schlauches verteilt sind.
Die inneren und äußeren Längsränder jeder Papierlage sind gleichfalls an die nächste
Lage angeklebt.
Die nur stellenweise vorgenommene KIebung
gestattet eine äußerst kleine Verschiebung der Papierlagen gegeneinander, die
dann eintritt, wenn die Rillen oder Wellen 3 bei einer Krümmung oder Dehnung des
Schlauches ein wenig flacher gezogen werden. Diese geringe Verschiebbarkeit der Papierlagen
gegeneinander hat aber eine bedeutende Erhöhung der Biegsamkeit und Elastizität zur Folge.
Zur Erhöhung der Undurchlässigkeit für
Flüssigkeiten und Gase sowie zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit gegen' chemische
Einwirkunigen kann das Papier mit Paraffin, Ölfirnis u. dgl. getränkt sein. Auch kann man
statt des in gewöhnlicher Weise geleimten Papieres Pergamentpapier oder Papier verwenden,
bei welchem die Leimung durch Behandlung mit Chrom'salzien wasserunlöslich'
gemacht worden ist.
Zur Erhöhung der mechanischen Widerstandsfähigkeit kann der Schlauch mit Einlagen
aus Draht- oder anderen Geweben in der bei Gummischlärachen bekannten Weise
ausgestattet oder aus Leinwand- oder Organtinpapier hergestellt oder innen oder außen oder beiderseits mit solchen Geweben
überzogen werden. Endlich kann man dem Schlauch eine innere Ausfütterung aus einem
nahtlosen, sehr dünnwandigen Metallrohr geben, das bei 4 (Fig. 4) angedeutet ist und
zusammen mit dem Papierschlauch gerillt wird.
Papierschläuche gemäß der Erfindung halten bei entsprechender Aufbringung auf die
Schlauchstutzen ebenso dicht wie Kautschukechläuche, namentlich! bei1 Verwendung von
getränktem Papier, und sind ebenso biegsam und widerstandsfähig gegen mechanische Einflüsse;
sie besitzen aber außerdem den Vorteil, daß sie gegen chemische Einflüsse weit
widerstandsfähiger und zum Brüchigwerden weniger geneigt sind als Kautschukschläuche.
Bei Verwendung dieser Schläuche für Gase oder Flüasigkeitien unter Druck erfahren sie
eine Streckung, die man dadurch verringern kann-, daß man auf die Schläuche Mäntel aus
festem, biegsamem Gewebe lose aufzieht und an den Schlauehleinden festmacht
Infolge der großen Festigkeit und hohen Elastizität können der Erfindung gemäß ausgestaltete
Schläuche auch als Federn sowie
für viele andere Zwecke, wo die erwähnten Eigenschaften eine Rolle spielen, verwendet
wenden.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Aus mehreren·. Papierlagen bestehender Schlauch, d'er quer zu seiner Achse verlaufende Rillen oder Wellen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen oder Wellen so dicht aneinanderliegen, daß die Seitenwände dieser Rillen als Versteifungen in zur Schiauchachse senkrechter Richtung1 wirken und dadurch dem Schlauch bei erhöhter Elastizität und Biegsamkeit auch die erforderliche Festigkeit gegam seitliche Beanspruchungen (Einbuchten und Flachdrücken) erteilt wird.
- 2. Papierschlauch nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinanderliegenden Papierlagen nur an einzelnen über den Umfang des Schlauches verteilten Stellen zusammengeklebt sind.
- 3. Papierschlauch nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei aufeinanderliegendle Papierlagen längs achsialer oder nach steilen Schraubenlinien verlaufender Streifen oder Punktreihen zusammengeklebt und die Klebestellen bei den aufeinanderfolgenden Lagen gegeneinander versetzt sind.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT337003X | 1916-10-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE337003C true DE337003C (de) | 1921-05-21 |
Family
ID=3671992
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1917337003D Expired DE337003C (de) | 1916-10-28 | 1917-06-23 | Aus mehreren Papierlagen bestehender Schlauch |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE337003C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE755206C (de) * | 1933-07-06 | 1953-07-20 | Helene Hussnigg | Biegsames Rohr aus zwei oder mehreren auf einen feststehenden Dorn gewickelten Baendern |
DE1222135B (de) * | 1954-12-06 | 1966-08-04 | Fraenk Isolierrohr & Metall | Biegsames elektrisches Installationsrohr |
-
1917
- 1917-06-23 DE DE1917337003D patent/DE337003C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE755206C (de) * | 1933-07-06 | 1953-07-20 | Helene Hussnigg | Biegsames Rohr aus zwei oder mehreren auf einen feststehenden Dorn gewickelten Baendern |
DE1222135B (de) * | 1954-12-06 | 1966-08-04 | Fraenk Isolierrohr & Metall | Biegsames elektrisches Installationsrohr |
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