AT239213B - Verfahren zur Herstellung von β-[2-(5-substituierten)-furyl]-propionsäureestern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von β-[2-(5-substituierten)-furyl]-propionsäureesternInfo
- Publication number
- AT239213B AT239213B AT320262A AT320262A AT239213B AT 239213 B AT239213 B AT 239213B AT 320262 A AT320262 A AT 320262A AT 320262 A AT320262 A AT 320262A AT 239213 B AT239213 B AT 239213B
- Authority
- AT
- Austria
- Prior art keywords
- substituted
- temperatures
- starting material
- acid esters
- propionic acid
- Prior art date
Links
Landscapes
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Herstellung von ss- [2- (5-substituierten) -furyl]-propionsäuree. stern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von ss-[2-(5-substituierten)-furyl]-propionsäureestern, die durch Spalten von Furfurylidenketonen unter Ausschluss von Wasser erhalten werden. Eine Spaltung des Furanringes bei Furfurylidenketonen ist von Kehrer und Igler in Band 22 [1899], S. 1176 beschrieben, jedoch führten Kehrer und Igler die Spaltung in Gegenwart von Wasser, konz. Salzsäure und Alkohol durch und erhielten dabei durch Anlagerung von 2 Mol Wasser die #-substituierten Heptandign- (4, 7)-carbonsäureester bzw. ihre Säuren. Es wurde nun gefunden, dass man ss-[2-(5-substituierte)-furyl]-propionsäureester der allgemeinen Formel ; EMI1.1 in der R die C H-oder CH-Gruppe und R'den Alkylrest'eines aliphatischen primären einwertigen Alkohols mit bis zu 8 C-Atomen bedeuten, in einfacher Weise herstellen kann, wenn man Furfurylidenke- tone der allgemeinen Formel : EMI1.2 in der R die oben angegebene Bedeutung hat, mit überschüssigen Mengen, vorzugsweise der drei-bis vierfachen Menge an wasserfreien primären einwertigen gesättigten aliphatischen Alkoholen mit bis zu 8 C-Atomen in Gegenwart von wasserfreien Säuren in Mengen von 0, 5 bis 5 Gew. -0/0, bezogen auf Alkohol, vorzugsweise in Mengen von 1 bis 2 Gew. -0/0, bei Temperaturen von 70 bis 1200C. vorzugsweise Temperaturen von 100 bis 110 C, in einer inerten Atmosphäre, vorzugsweise Stickstoff, unter Zusatz von Hydrochinon in Mengen von 0, 1 bis 1 Gew.-%, bezogen auf Keton, vorzugsweise von 0,6 bis 1 Gew, -0/0, oder andern Antioxydantien, zweckmässig unter Rühren, gegebenenfalls im Einschlussrohr bei Temperaturen von 200 bis 2500C spaltet und die entstandenen mit nicht umgesetzten Ausgangsmaterial verunreinigten Carbonsäureester der allgemeinen Formel <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 destillativ unter Bildung der ss -[ 2- (5 -substituierten) -furyl] - propionsäureester abtrennt. Als wasserfreie Säuren können z. B. Chlorwasserstoffsäure, Fluorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure und p-Toluolsulfonsäure verwendet werden. Als Furfurylidenketone können Furfurylidenacetophenon und Furfurylidenaceton verwendet werden. Als einwertige gesättigte aliphatische Alkohole kommen beispielsweise Äthanol, Propanol, Butanol und Heptanol in Frage. Die Furfurylidenketone der genannten Art werden erfindungsgemäss mit überschüssigen Mengen an absoluten einwertigen gesättigten aliphatischen Alkoholen, die vorher beispielsweise mit 1-1, 5 Gew.-%, bezogen auf Alkohol, scharf getrocknetem Chlorwasserstoffgas versetzt worden sind, gelöst und in einer Stickstoffatmosphäre und in Gegenwart von Hydrochinon 5-7 h unter Rühren erhitzt, wobei sich die Erhitzungsdauer und die Temperatur nach der Art des verwendeten Alkohols richten. Um eine Luftoxydation zu vermeiden, kann es vor allem bei der Umsetzung kleinerer Mengen vorteilhaft sein, im Einschlussrohr zu arbeiten. Die erfindungsgemäss erhaltenen. Ester fallen bei der anschliessenden Destillation neben nicht umgesetztem Ausgangsmaterial an. Wenn die erfindungsgemäss erhaltenen Ester in 5-Stellung einen Phenylrest enthalten und eine wirksame Fraktionierung vom Ausgangsmaterial infolge der eng zusammenliegenden Siedepunkte nicht möglich ist, wird das als Verunreinigung vorhandene Ausgangsprodukt zu tiefersiedenden Anteilen hydriert, welche dann leicht von den Estern destillativ zu trennen sind. Die Hydrierung erfolgt mit allen Arten nascierenden Wasserstoffes (Na/Alkohol bzw. Zn/Hg) oder mit Raney-Nickel im Autoklaven bei15 - 30 at, vorzugsweise 20 - 25 at, und Temperaturen von 70 bis 120 C, vorzugsweise 90 bis 1100C. Aus den erfindungsgemäss hergestellten Carbonsäure estern lassen sich beispielsweise in an sich bekannter Weisess -[ 2 - (5 - substituierte) - furyl] -propionsäuren gewinnen, und sie können darüber hinaus als Ausgangsmaterial für die Herstellung aller andern Derivate der den erfindungsgemäss erhältlichen Estern zugrunde liegenden Säure verwendet werden. Die erfindungsgemäss hergestellten Produkte dienen als Zwischenprodukte bei Polymerisations- und Polykondensationsreaktionen. Sie können ferner durch Hydrierung bzw. Hydrogenolyse in gesättigte Zwischenprodukte, wie Ester, Lactone und Alkohole zur Herstellung von Weichmachern und Polykondensaten, übergeführt werden. Beispiel : 230 g Furfurylidenacetophenon werden in 750 g 1, 5 Gew. -0/0 HCl enthalténdem absolutem n-Butanol unter Einleiten von N, in Gegenwart von 0,8 Gew. -o, bezogen auf Keton, Hydrochinon 7 h bei 1000C gerührt. Nach Abdestillieren des überschüssigen Butanols wird die Hauptmenge des nicht umgesetzten Furfurylidenacetophenons im Vakuum bei 2 mm bis 168 C abdestilliert (100 g). Von 170 bis 1750C (2 mm) gehen dann noch 130 g des gelb gefärbten Butylesters über. 300 g durch Ausgangsmaterial verunreinigtes ss-[2-(5-Phenyl-)furyl]-propionsäurebutylester werden mit 300 cm3 Methanol und 1 g Raney-Nickel im Autoklaven bei 22 at Wasserstoff und 1000C bis Ende der Wasserstoffaufnahme hydriert. Nach Abdestillation des Methanols wird der Rückstand am Ölpumpenvakuum über eine kleine Vigreux-Kolonne fraktioniert. Dabei fallen 8 - 10 g eines farblosen Vorlaufes EMI2.2 aus Wasser weiss mit leicht grünlichem'Stich.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von ss - [2- (5 -substituierten) -fury1J -propionsäureestern der allgemeinen F. or- mel : EMI2.3 <Desc/Clms Page number 3> in der R die C6H5- oder CH3-Gruppe und R' den Alkylrest eines aliphatischen primären einwertigen Alkohols mit bis zu 8 C-Atomen bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man Furfurylidenketone der allgemeinen Formel :EMI3.1 in der R die oben angegebene Bedeutung hat, mit überschüssigen Mengen, vorzugsweise der drei-bis vierfachen Menge, an wasserfreien primären einwertigen gesättigten aliphatischen Alkoholen mit bis zu 8 C-Atomen in Gegenwart von wasserfreien Säuren in Mengen von 0, 5 bis 5 Gel.-%, bezogen auf Alkohol, vorzugsweise in Mengen von 1 bis 2 Gew.-0/0, bei Temperaturen von 70 bis 1200 C, vorzugsweise Temperaturen von 100 bis 110oC, in einer inerten Atmosphäre, vorzugsweise Stickstoff, und 0, 1 bis 1 Gew.-%, vorzugsweise 0, 6-1 Gew.- Hydrochinon, bezogen auf Keton, oder andern Antioxydantien, zweckmässig unter Rühren, gegebenenfalls im Einschlussrohr, bei Temperaturen von 200 bis 2500C, spaltet und die entstandenen mit nicht umgesetzten Ausgangsmaterial verunreinigten Carbonsäureester der allgemeinen Formel :EMI3.2 destillativ unter Bildungvon ss-E2- (5-substituierten)-furyll-propionsäureester abtrennt, wobei anschliessend die in 5-Stellung durch die Phenylgruppe substituierten Ester, deren Siedepunkt eng mit dem Ausgangsmaterial zusammenliegen und die deshalb durch dieses verunreinigt sind, einer Nachbehandlung mit nascierendem Wasserstoff oder einer Hydrierung mit Raney-Nickel im Autoklaven bei Drücken von 15 bis 30 at, vorzugsweise 20 bis 25 at, und Temperaturen von 70 bis 120 C, vorzugsweise 90 bis 110OC, unterworfen werden, wodurch das noch vorhandene, zu tiefersiedende Anteilen hydrierte Ausgangsmaterial leicht destillativ abgetrennt werden kann.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE239213T | 1961-09-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT239213B true AT239213B (de) | 1965-03-25 |
Family
ID=29722781
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT320262A AT239213B (de) | 1961-09-04 | 1962-04-18 | Verfahren zur Herstellung von β-[2-(5-substituierten)-furyl]-propionsäureestern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT239213B (de) |
-
1962
- 1962-04-18 AT AT320262A patent/AT239213B/de active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
AT239213B (de) | Verfahren zur Herstellung von β-[2-(5-substituierten)-furyl]-propionsäureestern | |
CH421072A (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-(3'-Hydroxy-3'-methyl-5'-carboxy-pentyl)-3,5,6-trimethyl-benzochinon | |
DE2254572C3 (de) | Azodüsobuttersäureester | |
AT243790B (de) | Verfahren zur Herstellung von β-[2-(5-substituierten)-furyl]-propionsäureestern | |
DE2107084B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Glycidylestem | |
AT235271B (de) | Verfahren zur Herstellung von 7-Phenylheptandiol-(1,4) | |
AT215995B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen Chromanderivaten | |
DE800660C (de) | Verfahren zur Herstellung von hoehermolekularen Alkoholen | |
DE1024956B (de) | Verfahren zur Herstellung von ª‡-Chloracrylsaeureestern aus Dichlorpropionsaeureestern durch Chlorwasserstoffabspaltung | |
DE953073C (de) | Verfahren zur Herstellung des 6-[2', 6', 6'-Trimethyl- cyclohexen-(1')-yl]-4-methylheadie-(2,4)-aldehyds-(1) | |
DE1003709B (de) | Verfahren zur verlustlosen Reinigung von Rohestern hoehermolekularer Fettsaeuren durch Destillation | |
AT222817B (de) | Verfahren zur Darstellung von ungesättigten Aldehyden der Vitamin A-Reihe | |
DE165896C (de) | ||
DE2149709A1 (de) | Neue-Triol-Verbindung,Verfahren zu deren Herstellung sowie deren Anwendung | |
AT204190B (de) | Verfahren zur Herstellung von Vitamin-A-Estern | |
DE1099520B (de) | Verfahren zur Herstellung von Monoglyceriden von Fettsaeuren mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen | |
DE2260447C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Methyljasmonat | |
AT226685B (de) | Verfahren zur Herstellung von Monocarbonsäureestern | |
AT210148B (de) | Verfahren zur Herstellung von Weichmachern für Kunststoffe | |
DE2653518C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung von neutralem aldehydfreiem Benzoesäuremethylester | |
DE1281429B (de) | Verfahren zur Herstellung von 1, 1, 4, 4-Tetraalkyl-1, 3-butadienen | |
AT315824B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen 4-(4-Biphenylyl)-buttersäuren, ihren Salzen und Estern | |
AT228769B (de) | Verfahren zur Herstellung der neuen Verbindungen, N,N,N,'-Triacetyl-methylendiamin und N,N,N',N'-Tetraacetyl-methylendiamin | |
DE1287060B (de) | Verfahren zur Herstellung von als Weichmacher fuer Kunststoffe verwendbaren Acylierungsprodukten | |
DE2448339A1 (de) | Verfahren zur herstellung von olefinisch ungesaettigten carbonsaeureestern |