AT238176B - Verfahren zur Herstellung der neuen Acryl- bzw. Methacrylsäureester von Mono- oder Dihydroxyperchlordiphenyl - Google Patents

Verfahren zur Herstellung der neuen Acryl- bzw. Methacrylsäureester von Mono- oder Dihydroxyperchlordiphenyl

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AT238176B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Verfahren zur Herstellung der neuen Acryl- bzw. 



  Methacrylsäureester von Mono- oder Dihydroxyperchlordiphenyl 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung neuer polymerisierbarer Acryl-bzw. Methacrylsäureester von Mono- oder Dihydroxyperchlordiphenyl. 



   Die zur Herstellung dieser Ester verwendeten perchlorierten Ausgangsstoffe sind Alkalisalze von einerseits Isomeren oder Isomergemischen des Nonachlormonohydroxydiphenyls und von anderseits Isomeren oder Gemischen von Isomeren des   Octochlordihydroxydiphenyls.   Die den Alkalisalzen zugrundeliegenden Diphenylverbindungen stellen feste, weisse Produkte dar, die in den meisten üblichen Lösungsmitteln löslich und bei erhöhter Temperatur schmelzbar sind. 



   Bei den erfindungsgemäss hergestellten Estern handelt es sich um folgende Verbindungen :
Monomethacrylate und Acrylate des Nonachlormonohydroxydiphenyls der folgenden Formel 
 EMI1.1 
 in der R ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest und R, einen Nonachlordiphenylrest bedeuten ;
Mono- und Dimethacrylate und-acrylate von Octochlordihydroxydiphenyl der folgenden Formeln 
 EMI1.2 
 
 EMI1.3 
 



   Das Verfahren gemäss der Erfindung zur Herstellung der neuen Ester besteht darin, dass man eine wässerige Lösung eines Alkalisalzes von Mono-oderDihydroxyperchlordiphenylbei niedriger Temperatur mit   Methacryl- oder Acrylsäurechlorid   umsetzt. Die Reaktion wird vorzugsweise bei etwa   OOC   durchgeführt. Ein Überschuss des Säurechlorids über die stöchiometrische Menge kann vorteilhaft sein. Die Chloride der Methacryl-und Acrylsäure werden nach dem Verfahren von Rehberg u. Mitarbeitern (J. Am. Chem. Soc. 



  67   [1945], 8. 208)   hergestellt. Die Gefahr einer Hydrolyse der gebildeten Ester wird so weit wie möglich ausgeschaltet, indem man das Reaktionsgemisch bei niedriger Temperatur hält. Die erhaltenen Produkte sind fest, weiss, in den meisten üblichen Lösungsmitteln löslich und zersetzen sich bei Temperaturen, die unterhalb ihrer hohen Schmelzpunkte liegen. 



   Die gemäss der Erfindung hergestellten Ester können allein oder in Mischung zu Harzen polymerisiert werden, die eine hohe Flammenbeständigkeit haben. Ferner können die Ester allein oder in Mischung zu 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 mehreren mit andern polymerisierbaren Verbindungen, wie Styrol, Methylmethacrylat, Acrylnitril, ungesättigten Polyestern, mischpolymerisiert werden. 



   Beispiel 1 : In einen 2   1-Reaktor, der in schmelzendes Eis getaucht und mitRührer. Rückfluss-   kühler, Tropftrichter und Thermometertasche versehen ist, werden 304 g (0,6 Mol) des Dinatriumsalzes von Octochlordihydroxydiphenyl, gelöst in 1500 cm3 destilliertem Wasser, eingeführt. Dann werden innerhalb von 30 min unter Rühren 140 g (1, 34 Mol) Methacrylsäurechlorid aus dem Tropftrichter in den Reaktor gegeben. Die Temperatur des Reaktionsgemisches ist nie höher als   1 C.   Nach erfolgter Zugabe wird noch 1 h gerührt. Der Ester scheidet sich als feines Pulver in dem Masse ab, in dem er gebildet wird. 



  Es wird abfiltriert, mit kaltem destilliertem Wasser bis zum vollständigen Verschwinden der Chloridionen aus dem Waschwasser gewaschen und schliesslich im Vakuum bei   500C   getrocknet. Es werden 294 g eines Produktes erhalten. das hauptsächlich aus einem Gemisch des   Mono- und Dimethacrylsäureesters   von Octochlordihydroxydiphenyl besteht, wie aus den folgenden Kennzahlen ersichtlich ist :

   
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> Dimethacrylsäureester <SEP> von <SEP> Erhaltenes <SEP> Monomethacrylsäureester <SEP> von
<tb> Octochlordihydroxydiphenyl <SEP> Produkt <SEP> Octochlordihydroxydiphenyl
<tb> 0/0 <SEP> Chlor <SEP> 47,5 <SEP> 48,4 <SEP> 53,7
<tb> Verseifungszahl <SEP> *) <SEP> 374 <SEP> 340 <SEP> 318
<tb> *) <SEP> Da <SEP> Octochloridhydroxydiphenyl <SEP> ausgesprochen <SEP> sauren <SEP> Charakter <SEP> hat, <SEP> waren <SEP> 4 <SEP> Mol <SEP> KOH
<tb> pro <SEP> Mol <SEP> des <SEP> Diesters <SEP> und <SEP> 3 <SEP> Mol <SEP> KOH <SEP> pro <SEP> Mol <SEP> des <SEP> Monoesters <SEP> erforderlich.
<tb> 
 



    Beispiel 2 : Unter deninBeispiel 1 genannten Bedingungen werden 121g (1, 34Mol) Acrylsäure- chlorid mit 304 g (0, 6 Mol) des Dinatriumsalzes von Octochlordihydroxydiphenyl, gelöst in 1500 cm de-    stilliertem Wasser, umgesetzt. Erhalten werden 290 g eines Produktes, das einen hohen Gehalt an Acrylsäurediester von Octochlordihydroxydiphenyl und folgende Kennzahlen hat :

   
 EMI2.2 
 
<tb> 
<tb> Diacrylat <SEP> von <SEP> Erhaltenes <SEP> Monoacrylat <SEP> von
<tb> Octochlordihydroxydiphenyl <SEP> Produkt <SEP> Octochlordihydroxydiphenyl <SEP> 
<tb> % <SEP> Chlor <SEP> 49,8 <SEP> 50,5 <SEP> 55
<tb> Verseifungszahl <SEP> *) <SEP> 393 <SEP> 380 <SEP> 326
<tb> *) <SEP> Erforderlich <SEP> waren <SEP> 4 <SEP> Mol <SEP> KOH <SEP> pro <SEP> Mol <SEP> Diester <SEP> und <SEP> 3 <SEP> Mol <SEP> KOH <SEP> pro <SEP> Mol <SEP> Monoester.
<tb> 
 
 EMI2.3 
 :halbstündigem Rühren werden innerhalb von 20 min 69 g (0,66 Mol) Methacrylsäurechlorid zugegeben, worauf noch 1 h gerührt wird. Das gebildete Produkt wird abfiltriert, mit kaltem, destilliertem Wasser gewaschen und im Vakuum bei   500C     getrocknet.

   Es werden 295 ss des Methacrylsäureesters   von Nonachlormonohydroxydiphenyl in einer Reinheit von etwa   901o   erhalten. 



   Beisp i el 4 : Unter den gleichen Bedingungen wie im vorstehenden Beispiel werden 60 g (0, 66 Mol) Acrylsäurechlorid mit 288 g (0,6 Mol) Nonachlormonohydroxydiphenyl in 1500 cm3 destilliertem Wasser in Gegenwart von 24, 4 g (0,61 Mol) Natriumhydroxydin Schuppen umgesetzt. Es werden 282 g des Acrylsäureesters von Nonachlormonohydroxydiphenyl in einer Reinheit von   88%   erhalten. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Herstellung der neuen Acryl- bzw. Methacrylsäureester von Mono- oder Dihydroxyperchlordiphenyl, dadurch gekennzeichnet, dass man eine wässerige Lösung eines Alkalisalzes von Monooder Dihydroxyperchlordiphenyl bei niedriger Temperatur, vorzugsweise bei etwa OOC, mit Acrylsäureoder Methacrylsäurechlorid umsetzt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man das Säurechlorid im Überschuss anwendet.
AT744862A 1961-09-20 1962-09-19 Verfahren zur Herstellung der neuen Acryl- bzw. Methacrylsäureester von Mono- oder Dihydroxyperchlordiphenyl AT238176B (de)

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