AT236541B - Verfahren zum Einschmelzen von wenigstens oberflächlich aus Nickel bestehenden Kontaktstiften für eine elektrische Entladungsröhre in Glas - Google Patents

Verfahren zum Einschmelzen von wenigstens oberflächlich aus Nickel bestehenden Kontaktstiften für eine elektrische Entladungsröhre in Glas

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AT236541B
AT236541B AT52663A AT52663A AT236541B AT 236541 B AT236541 B AT 236541B AT 52663 A AT52663 A AT 52663A AT 52663 A AT52663 A AT 52663A AT 236541 B AT236541 B AT 236541B
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electrical discharge
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   Verfahren zum Einschmelzen von wenigstens oberflächlich aus Nickel bestehenden Kontaktstiften für eine elektrische Entladungsröhre in Glas 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einschmelzen von Nickelleitem, insbesondere Kontaktstiften für elektrische Entladungsröhren, in Glas und eine mit solchen Kontaktstiften versehene elektrische   Entladungsröhre.   



   Es ist bekannt, dass man Leiter aus Nickel bzw. vemickeltemEisen in Glas einschmelzenkann, wenn dafür gesorgt wird, dass beim Einschmelzen viel Gas entwickelt wird, so dass das Glas bei der Einschmelzstelle eine grössere Anzahl Gasblasen enthält und dadurch mehr oder weniger elastisch wird. Folglich wird der grosse Unterschied im Ausdehnungskoeffizienten zwischen Nickel und Glas unschädlich gemacht. Das Nickel muss dazu eine bestimmteKohlenstoffmenge enthalten, die in vielen Fällen bereits in Nickel vorhanden ist, oder, wenn dies nicht der Fall ist, als Graphit oder Russ zugesetzt oder durch Glühen in einem Kohlenwasserstoffgas aufgebracht wird. 



   Das Durchführen dieser zusätzlichen Bearbeitung ist aber verwickelt und kostspielig. Es ist daher erwünscht, von Nickel auszugehen, das bereits eine geeignete Kohlenstoffmenge enthält. 



   Infolge der zur Zeit erforderlichen grösseren Zahlen von Kontaktstiften ist es nahezu unmöglich, das Nickel völlig nach einer bestimmten Vorschrift oder von einem einzigen Lieferanten zu beziehen, so dass stets durchAnalyse geprüft werden muss, welche Nickelpartien, zu Draht verarbeitet, ohne weiteres zum Einschmelzen geeignet sind und welche Partien noch einen ergänzenden Zusatz an Kohlenstoff oder weiteren gasbildenden Stoffen brauchen und wieviel der Zusatz betragen muss, da bei einem Übermass an Kohlenstoff zu grosse Gasblasen entstehen. 



   Es hat sich als möglich erwiesen, wenigstens an der Oberfläche aus Nickel mit sehr verschiedenen Kohlenstoffgehalten bestehende Leiter unter Bildung der gewünschten Menge an Gasblasen einzuschmel- 
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 arbeiten. Das zeitraubende Analysieren und das genaueDosieren des Kohlenstoffzusatzes   kanndahernahe-   zu völlig entfallen. Ein weiterer Vorteil ist, dassder aus der Glaseinschmelzung herausragende Teil des Nickelleiters bei der Erhitzung an Luft während der Einschmelzung nahezu nicht mehr oxydiert. 



   Bekanntlich können die   gewünschten Alkylsilikate durch Hydrolyse der entsprechenden Silanverbin-   dungen erzielt werden. 



   Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. In   Fig.1   ist ein Detail einer Einschmelzung eines Kontaktstiftes nach der Erfindung dargestellt. In Fig. 2 ist eine mit solchen Stiften versehene Entladungsröhre dargestellt. 



   In Fig. l ist einStift l, der völlig oder nur oberflächlich   aus Nickel besteht und als Kontaktstift.   dient, mit einem Kupfermanteldraht 2 und einem Draht 3 verbunden, der   z. B.   gleichfalls aus Nickelbesteht. 



  Der Stift 1 ist teilweise in die Glasbodenscheibe 4 eingeschmolzen, wobei um die Einschmelzstelle her- 

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 um eine Anzahl Gasblasen 5 entstanden ist, da der Stift 1 vorher mit hydrolysiertem Alkylsilikat bedeckt wurde. Dazu werden die Stifte 1 in eine Lösung von hydrolysiertem Alkylsilikat getaucht und getrocknet, bevor sie mit den Manteldrähten 2 verschweisst werden. 



   Der Boden 4 mit den Stiften wird, nach der Montage eines Elektrodensystems 7, in einen Kolben 6 eingeschmolzen (Fig.   2). Das Bedecken des Stiftes 1 mit Alkylsilikat   hat noch den zusätzlichen Vorteil, dass der aus dem Glas herausragende Teil des Stiftes 1 beim Erhitzen an Luft während der Einschmelzung nahezu nicht oxydiert, vielmehr blank bleibt, woraus sich ein besserer Kontakt ergibt, wenn die Röhre in eine Fassung eingesetzt wird. Es ist nicht erforderlich, dass die Bedeckung mit Alkylsilikat auch auf den in die Röhre reichenden Leiterteilen erfolgt, da sonst viel Gas in der Röhre frei wird. 



   Durch Anwendung der Erfindung lassen sich sodann Nickelkontaktstifte einschmelzen, derenKohlenstoffgehalt zwischen   0, 01 lu   und   0, 2 li   liegt. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zum Einschmelzen von wenigstens oberflächlich aus Nickel bestehenden Kontaktstiften für eine   elektrische Entladungsröhre   in Glas, in der Weise, dass um die Einschmelzteile des Kontaktstiftes herum eine grosse Anzahl Gasblasen im Glas- entsteht, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktstifte vor dem Einschmelzen mit einer dünnen Schicht aus hydrolysiertem Alkylsilikat bedeckt werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens oberflächlich aus Nickel bestehenden Kontaktstifte mit einer dünnen Schicht des Alkylsilikats durch Eintauchen der Stifte in eine Lösung von hydrolysiertem Alkylsilikat und Trocknen bedecktwerden und dann mit Durchführungsleitern verschweisst werden.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Alkylsilikat aus Äthyl- oder Methylsilikat besteht.
AT52663A 1962-01-26 1963-01-23 Verfahren zum Einschmelzen von wenigstens oberflächlich aus Nickel bestehenden Kontaktstiften für eine elektrische Entladungsröhre in Glas AT236541B (de)

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