DE1290676B - Verfahren zum Einschmelzen von Nickelleitern in Glas - Google Patents
Verfahren zum Einschmelzen von Nickelleitern in GlasInfo
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- DE1290676B DE1290676B DE1963N0022639 DEN0022639A DE1290676B DE 1290676 B DE1290676 B DE 1290676B DE 1963N0022639 DE1963N0022639 DE 1963N0022639 DE N0022639 A DEN0022639 A DE N0022639A DE 1290676 B DE1290676 B DE 1290676B
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- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C27/00—Joining pieces of glass to pieces of other inorganic material; Joining glass to glass other than by fusing
- C03C27/04—Joining glass to metal by means of an interlayer
- C03C27/042—Joining glass to metal by means of an interlayer consisting of a combination of materials selected from glass, glass-ceramic or ceramic material with metals, metal oxides or metal salts
- C03C27/044—Joining glass to metal by means of an interlayer consisting of a combination of materials selected from glass, glass-ceramic or ceramic material with metals, metal oxides or metal salts of glass, glass-ceramic or ceramic material only
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J9/00—Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
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- H01J9/32—Sealing leading-in conductors
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Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einschmelzen von Nickelleitern, insbesondere Kontaktstiften für elektrische Entladungsröhren, in Glas und eine mit derartigen Kontaktstiften versehene elektrische Entladungsröhre.
- Es ist aus den USA.-Patentschriften 2 298 974 und 2 463 577 bekannt, Leiter aus Nickel bzw. vernickeltem Eisen in Glas einzuschmelzen, wenn dafür gesorgt wird, daß beim Einschmelzen derart viel Gas entwickelt wird, daß das Glas um die Einschmelzstelle herum eine größere Anzahl Gasblasen enthält und dadurch mehr oder weniger elastisch wird. Dadurch wird der große Unterschied im Ausdehnungskoeffizienten zwischen Nickel und Glas unschädlich gemacht. Das Nickel muß dazu eine bestimmte Kohlenstoffmenge enthalten, die in vielen Fällen bereits im Nickel selbst vorhanden ist oder z. B. als Graphit oder Ruß vorliegt und durch Glühen in einem Kohlenwasserstoffgas auf das Nickel aufgebracht werden kann.
- Diese zusätzliche Bearbeitung ist aber umständlich und kostspielig. Es ist daher erwünscht, von Nickel auszugehen, das bereits eine geeignete Kohlenstoffmenge enthält.
- Bei einem überschuß an Kohlenstoff entstehen zu große Gasblasen, die zu einer Verringerung der mechanischen Festigkeit führen können. Es sollen deshalb verhältnismäßig kleine, nicht zusammenhängende Bläschen entstehen, die losgelöst vom Metall im Glas verbleiben. Sonst können die Einschmelzungen zu schwach werden.
- Es hat sich als möglich erwiesen, wenigstens an der Oberfläche aus Nickel mit sehr verschiedenen Kohlenstoffgehalten bestehende Leiter unter Bildung der gewünschten Menge an Gasblasen im Glas einzuschmelzen, wenn nach der Erfindung die Leiter vorher mit einer dünnen Schicht aus hydrolysiertem Tetra-Alkyl-ortho-silikat, vorzugsweise Tetra-Methylsilikat oder Tetra-Äthylsilikat, bedeckt werden. Dann entstehen nicht nur bei sehr wenig Kohlenstoff enthaltendem Nickel (weniger als 0,04 %) genügend viele Gasblasen, sondern auch bei einem höheren Kohlenstoffgehalt (mehr als 0,1010) wird die Gasblasenmenge nicht zu groß. Auch treten große Gasblasen in viel geringerem Maße auf.
- Deswegen können nach der Erfindung durch einfaches Eintauchen der Nickelstifte in eine Lösung eines hydrolysierten Tetra-Alkylsilikats in Alkohol und Wasser beliebige Nickelpartien mit stark unterschiedlichen Kohlenstoffgehalten verarbeitet werden. Das zeitraubende Analysieren und das genaue Dosieren des Kohlenstoffzusatzes kann daher nahezu völlig entfallen. Ein weiterer Vorteil besteht darin; daß der aus der Glaseinschmelzung herausragende Teil des Nickelleiters bei der Erhitzung an Luft während der Einschmelzung nahezu nicht mehr oxydiert.
- Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 im Detail die Einschmelzung eines Kontaktstiftes, F i g. 2 eine mit Stiften nach F i g. 1 versehene Entladungsröhre.
- In F i g. 1 ist ein Stift 1, der völlig oder nur oberflächlich aus Nickel besteht und als Kontaktstift dient, mit einem Einschmelzleiter, z. B. einem Kupfermanteldraht 2 und einem Draht 3, verbunden, der z. B. gleichfalls aus Nickel besteht. Der Stift 1 ist teilweise in die Glasbodenscheibe 4 eingeschmolzen, in der um die Einschmelzstelle herum eine Anzahl Gasblasen 5 entstanden ist, da der Stift 1 vorher mit hydrolysiertem Tetra-Alkylsilikat bedeckt wurde. Dazu werden die Stifte 1 in eine Lösung von hydrolysiertem Tetra-Alkylsilikat getaucht und getrocknet, bevor sie mit den Manteldrähten 2 verschweißt werden.
- Die Glasbodenscheibe 4 mit den Stiften 1 wird nach der Montage eines Elektrodensystems 7 in einen Kolben 6 eingeschmolzen (F i g. 2). Das Bedecken des Stiftes 1 mit Tetra-Alkylsilikat hat noch den zusätzlichen Vorteil, daß der aus dem Glas herausragende Teil des Stiftes 1 beim Erhitzen an Luft während der Einschmelzung nahezu nicht oxydiert, sondern blank bleibt, wodurch sich ein besserer Kontakt ergibt, wenn die Röhre in eine Fassung c-ingesetzt wird. Die Bedeckung mit Tetra-Alkylsilikat darf nicht auf den in die Röhre reichenden Leiterteilen erfolgen, da sonst viel Gas in der Röhre frei wird.
- Durch Anwendung der Erfindung lassen sich sodann Nickelkontaktstifte einschmelzen, deren Kohlenstoffgehalt zwischen 0,01 und 0,2% liegt.
Claims (3)
- Patentansprüche: 1. Verfahren zum Einschmelzen von wenigstens oberflächlich aus Nickel bestehenden Kontaktstiften für eine elektrische Entladungsröhre in Glas in der Weise, daß um die Einschmelzstelle der Kontaktstifte herum eine große Anzahl Gasblasen im Glas entsteht, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Kontaktstifte vor dem Einschmelzen mit einer dünnen Schicht aus hydrolysiertem Tetra-Alkylsilikat bedeckt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens oberflächlich aus Nickel bestehenden Kontaktstifte durch Eintauchen in eine Lösung von hydrolysiertem Tetra-Alkylsilikat und Trocknen mit einer dünnen Schicht des Tetra-Alkylsilikates bedeckt und dann mit Einschmelzleitern verschweißt werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Tetra-Alkylsilikat aus kieselsaurem Tetra-Äthyl- oder Tetra-Methylsilikat besteht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL274032 | 1962-01-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1290676B true DE1290676B (de) | 1969-03-13 |
Family
ID=19753569
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1963N0022639 Withdrawn DE1290676B (de) | 1962-01-26 | 1963-01-22 | Verfahren zum Einschmelzen von Nickelleitern in Glas |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH422170A (de) |
DE (1) | DE1290676B (de) |
DK (1) | DK102972C (de) |
ES (1) | ES284471A1 (de) |
GB (1) | GB963469A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0309749A1 (de) * | 1987-09-29 | 1989-04-05 | General Electric Company | Oxidationsbeständige Molybdäneinschmelzung und deren Verwendung in Lampen |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2298974A (en) * | 1939-11-30 | 1942-10-13 | Rca Corp | Glass-to-metal seal |
US2463577A (en) * | 1947-01-24 | 1949-03-08 | Raytheon Mfg Co | Gaseous discharge device |
DE872635C (de) * | 1934-06-14 | 1953-04-02 | Siemens Ag | Verfahren zur Herstellung von blasenfreien Schmelzverbindungen zwischen Eisenmetallen und elektrischen Isolierstoffen |
DE1074232B (de) * | 1947-02-15 | 1960-01-28 | Gen Electric | Verfahren zum Herstellen eines festhaftenden, lichtzerstreuenden Überzugs aus Siliciumdioxyd auf der Wandungsoberfläche der Glashülle einer elektrischen Glühlampe oder Entladungsröhre |
-
1963
- 1963-01-22 DE DE1963N0022639 patent/DE1290676B/de not_active Withdrawn
- 1963-01-23 GB GB288163A patent/GB963469A/en not_active Expired
- 1963-01-23 CH CH75563A patent/CH422170A/de unknown
- 1963-01-23 DK DK30963A patent/DK102972C/da active
- 1963-01-24 ES ES284471A patent/ES284471A1/es not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH422170A (de) | 1966-10-15 |
GB963469A (en) | 1964-07-08 |
ES284471A1 (es) | 1963-04-01 |
DK102972C (da) | 1965-11-01 |
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