DE1290676B - Verfahren zum Einschmelzen von Nickelleitern in Glas - Google Patents

Verfahren zum Einschmelzen von Nickelleitern in Glas

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DE1290676B
DE1290676B DE1963N0022639 DEN0022639A DE1290676B DE 1290676 B DE1290676 B DE 1290676B DE 1963N0022639 DE1963N0022639 DE 1963N0022639 DE N0022639 A DEN0022639 A DE N0022639A DE 1290676 B DE1290676 B DE 1290676B
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DE
Germany
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tetra
glass
nickel
contact pins
melting
Prior art date
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Withdrawn
Application number
DE1963N0022639
Other languages
English (en)
Inventor
Planjer Pieter Cornelis
Wit Willem Johannes De
Kuijpers Martinus Henricus
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Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
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Publication date
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Withdrawn legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C27/00Joining pieces of glass to pieces of other inorganic material; Joining glass to glass other than by fusing
    • C03C27/04Joining glass to metal by means of an interlayer
    • C03C27/042Joining glass to metal by means of an interlayer consisting of a combination of materials selected from glass, glass-ceramic or ceramic material with metals, metal oxides or metal salts
    • C03C27/044Joining glass to metal by means of an interlayer consisting of a combination of materials selected from glass, glass-ceramic or ceramic material with metals, metal oxides or metal salts of glass, glass-ceramic or ceramic material only
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/24Manufacture or joining of vessels, leading-in conductors or bases
    • H01J9/32Sealing leading-in conductors

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  • Glass Compositions (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einschmelzen von Nickelleitern, insbesondere Kontaktstiften für elektrische Entladungsröhren, in Glas und eine mit derartigen Kontaktstiften versehene elektrische Entladungsröhre.
  • Es ist aus den USA.-Patentschriften 2 298 974 und 2 463 577 bekannt, Leiter aus Nickel bzw. vernickeltem Eisen in Glas einzuschmelzen, wenn dafür gesorgt wird, daß beim Einschmelzen derart viel Gas entwickelt wird, daß das Glas um die Einschmelzstelle herum eine größere Anzahl Gasblasen enthält und dadurch mehr oder weniger elastisch wird. Dadurch wird der große Unterschied im Ausdehnungskoeffizienten zwischen Nickel und Glas unschädlich gemacht. Das Nickel muß dazu eine bestimmte Kohlenstoffmenge enthalten, die in vielen Fällen bereits im Nickel selbst vorhanden ist oder z. B. als Graphit oder Ruß vorliegt und durch Glühen in einem Kohlenwasserstoffgas auf das Nickel aufgebracht werden kann.
  • Diese zusätzliche Bearbeitung ist aber umständlich und kostspielig. Es ist daher erwünscht, von Nickel auszugehen, das bereits eine geeignete Kohlenstoffmenge enthält.
  • Bei einem überschuß an Kohlenstoff entstehen zu große Gasblasen, die zu einer Verringerung der mechanischen Festigkeit führen können. Es sollen deshalb verhältnismäßig kleine, nicht zusammenhängende Bläschen entstehen, die losgelöst vom Metall im Glas verbleiben. Sonst können die Einschmelzungen zu schwach werden.
  • Es hat sich als möglich erwiesen, wenigstens an der Oberfläche aus Nickel mit sehr verschiedenen Kohlenstoffgehalten bestehende Leiter unter Bildung der gewünschten Menge an Gasblasen im Glas einzuschmelzen, wenn nach der Erfindung die Leiter vorher mit einer dünnen Schicht aus hydrolysiertem Tetra-Alkyl-ortho-silikat, vorzugsweise Tetra-Methylsilikat oder Tetra-Äthylsilikat, bedeckt werden. Dann entstehen nicht nur bei sehr wenig Kohlenstoff enthaltendem Nickel (weniger als 0,04 %) genügend viele Gasblasen, sondern auch bei einem höheren Kohlenstoffgehalt (mehr als 0,1010) wird die Gasblasenmenge nicht zu groß. Auch treten große Gasblasen in viel geringerem Maße auf.
  • Deswegen können nach der Erfindung durch einfaches Eintauchen der Nickelstifte in eine Lösung eines hydrolysierten Tetra-Alkylsilikats in Alkohol und Wasser beliebige Nickelpartien mit stark unterschiedlichen Kohlenstoffgehalten verarbeitet werden. Das zeitraubende Analysieren und das genaue Dosieren des Kohlenstoffzusatzes kann daher nahezu völlig entfallen. Ein weiterer Vorteil besteht darin; daß der aus der Glaseinschmelzung herausragende Teil des Nickelleiters bei der Erhitzung an Luft während der Einschmelzung nahezu nicht mehr oxydiert.
  • Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 im Detail die Einschmelzung eines Kontaktstiftes, F i g. 2 eine mit Stiften nach F i g. 1 versehene Entladungsröhre.
  • In F i g. 1 ist ein Stift 1, der völlig oder nur oberflächlich aus Nickel besteht und als Kontaktstift dient, mit einem Einschmelzleiter, z. B. einem Kupfermanteldraht 2 und einem Draht 3, verbunden, der z. B. gleichfalls aus Nickel besteht. Der Stift 1 ist teilweise in die Glasbodenscheibe 4 eingeschmolzen, in der um die Einschmelzstelle herum eine Anzahl Gasblasen 5 entstanden ist, da der Stift 1 vorher mit hydrolysiertem Tetra-Alkylsilikat bedeckt wurde. Dazu werden die Stifte 1 in eine Lösung von hydrolysiertem Tetra-Alkylsilikat getaucht und getrocknet, bevor sie mit den Manteldrähten 2 verschweißt werden.
  • Die Glasbodenscheibe 4 mit den Stiften 1 wird nach der Montage eines Elektrodensystems 7 in einen Kolben 6 eingeschmolzen (F i g. 2). Das Bedecken des Stiftes 1 mit Tetra-Alkylsilikat hat noch den zusätzlichen Vorteil, daß der aus dem Glas herausragende Teil des Stiftes 1 beim Erhitzen an Luft während der Einschmelzung nahezu nicht oxydiert, sondern blank bleibt, wodurch sich ein besserer Kontakt ergibt, wenn die Röhre in eine Fassung c-ingesetzt wird. Die Bedeckung mit Tetra-Alkylsilikat darf nicht auf den in die Röhre reichenden Leiterteilen erfolgen, da sonst viel Gas in der Röhre frei wird.
  • Durch Anwendung der Erfindung lassen sich sodann Nickelkontaktstifte einschmelzen, deren Kohlenstoffgehalt zwischen 0,01 und 0,2% liegt.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Einschmelzen von wenigstens oberflächlich aus Nickel bestehenden Kontaktstiften für eine elektrische Entladungsröhre in Glas in der Weise, daß um die Einschmelzstelle der Kontaktstifte herum eine große Anzahl Gasblasen im Glas entsteht, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Kontaktstifte vor dem Einschmelzen mit einer dünnen Schicht aus hydrolysiertem Tetra-Alkylsilikat bedeckt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens oberflächlich aus Nickel bestehenden Kontaktstifte durch Eintauchen in eine Lösung von hydrolysiertem Tetra-Alkylsilikat und Trocknen mit einer dünnen Schicht des Tetra-Alkylsilikates bedeckt und dann mit Einschmelzleitern verschweißt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Tetra-Alkylsilikat aus kieselsaurem Tetra-Äthyl- oder Tetra-Methylsilikat besteht.
DE1963N0022639 1962-01-26 1963-01-22 Verfahren zum Einschmelzen von Nickelleitern in Glas Withdrawn DE1290676B (de)

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NL274032 1962-01-26

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CH (1) CH422170A (de)
DE (1) DE1290676B (de)
DK (1) DK102972C (de)
ES (1) ES284471A1 (de)
GB (1) GB963469A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0309749A1 (de) * 1987-09-29 1989-04-05 General Electric Company Oxidationsbeständige Molybdäneinschmelzung und deren Verwendung in Lampen

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Also Published As

Publication number Publication date
CH422170A (de) 1966-10-15
GB963469A (en) 1964-07-08
ES284471A1 (es) 1963-04-01
DK102972C (da) 1965-11-01

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