DE765080C - Verfahren zum vakuumdichten Einschmelzen von Stromzufuehrungen in metallische Wandungsteile elektrischer Entladungsgefaesse - Google Patents

Verfahren zum vakuumdichten Einschmelzen von Stromzufuehrungen in metallische Wandungsteile elektrischer Entladungsgefaesse

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DE765080C
DE765080C DES132579D DES0132579D DE765080C DE 765080 C DE765080 C DE 765080C DE S132579 D DES132579 D DE S132579D DE S0132579 D DES0132579 D DE S0132579D DE 765080 C DE765080 C DE 765080C
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DE
Germany
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vacuum
melting
power supply
glass
tight
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Expired
Application number
DES132579D
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English (en)
Inventor
Otto Karl
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J5/00Details relating to vessels or to leading-in conductors common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J5/32Seals for leading-in conductors
    • H01J5/40End-disc seals, e.g. flat header
    • H01J5/42End-disc seals, e.g. flat header using intermediate part
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0033Vacuum connection techniques applicable to discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0034Lamp bases

Landscapes

  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum vakuumdichten Einschmelzen von Stromzuführungen in metallische Wandungsteile elektrischer Entladungsgefäße Es istbereitis.beannt, die Stromzuführungen elektrischer EntlIadungsgefäße unter Verwehr dung von: Glasi als Isolnermittel vakuumdicht in metallische Wanduugsteile einzuschmelzen. Bei den bekannten Einschrnelzungen kommt es im wesentlichen auf die Erfüllung dreier Bedingungen an. Das Einschmelzglias mu ß möglichst weitgehend vom Spannungen frei sein und vakuumdicht an der Metalloberfläche haften; außerdem muB Blasenfreiheit der Einschmelzteile gewährleistet sein. Man hat bisher die erwähnten Einschmelzungen in der Weise vorgenommen, daß man, die zweckmäßig schwach oxydierten Einschme ilzdrähte mit Glas bewickelte und sie nasch dem Einsetzen in die entsprechenden Öffnungen der metallischen Gefäß=wanduuglen zusammen mit diesen bis zur Erweichungstemperatur des Glasest erhitzte. Hierbei läßt sich eine weitgehende Spannungsfreiheit dies Einschmelvglases. im allgemeinen erzielen, wenn man bei entsprechend hohlen Temperaturen für eine restlose Entsplannung des Glases sorgt und während der Abkühlungsperiode eine zu rasche Temperaturänderung vermeidet. Dagegen ist die zweinte Bedingung, nämlich dias vakuumdichte Haften des Glasest an dien Metalloberflächen beii dem bekannten Verfahren schon nicht ohne weiteres zu erreichen, weil insbesondere bei größeren Einsc melzungen während der Bewicklung der Stromzuführungen mit Glas dieses beträchtliche Sauerstoffmengen aufnehmen kann-. so daß sich später bei der Verschmelzung Metalloxyde nicht mehr ausreichend in dem Glase läsen können. Dann aber wird die Bildung eines Zwischenglases mit allmählich abnehmendem Gehalt an Oxvd des Einschrnelzmetalls verhindert und die Vakuumdichtigkeit der Einschmelzstelle in Frage gestellt. Insbesondere bei größeren Einschmelzungen besteht auch die Gefahr. daß bei der Glasbewicklung Gase in da Glas eingeschlossen werden, so daß es schwierig wird, für eine Blasenfreiheit der fertigen Gla,s-.#Ietall-X'erschmelzung zu sorgen.
  • Die geschilderten Nachteile «-erden bei einem Verfahren zum vakuumdichten Einschmelzen von Stromzuführungen in metallischeWandungsteile elektrischer Entladungsgefäße unter Verwendung eines vorgeformten und mit Bohrungen für die Aufnahme der Einschmelzdrähte versehenen Preßglaskärpers dadurch vermieden, daß gemäß der Erfindung an der Einschmelzstelle des Vakuumgefäßes die Metallwandung mit einer rohrförmigen Einstülpung versehen wird, in die ein sich der Rohrwandung eng anschließender und sich nach oben verjüngender Preßglaskärper mit den Einschmelzdrähten eingebracht wird. dar weiterhin eine das Abfließen der Glasmenge nach unten verhindernde Abschl-ußplatte angebracht wird und daß schließlich das Ganze so weit erwärmt wird, daß der Glaskörper zusammenschmilzt und das Gefäß vakuumdicht abschließt.
  • Das vorgeschlagene Verfahren ist frei von jenen obenerwähnten Nachteilen, die bei den bekannten Einschmelzmethoden infolge der weitgehenden Einwirkung der Flammengase und der Luft während der Glasbewicklung des einzuschmelzenden Leiters nicht zu vermeiden sind. Nach dem neuen Verfahren lassen sich daher auch beispielsweise Schaugläser einwandfrei einschmelzen. Schließlich wird auch eine Vereinfachung der Herstellung solcher Einschmelzungen erreicht; denn die Glasbewicklung der Stromzuführungsdrähte nimmt, insbesondere bei der Einschmelzung starker Stromleiter, sehr viel Zeit " in Anspruch und kann außerdem in der Regel nur von geübten Kräften vorgenommen werden.
  • An sich ist es bereits bekannt, den Sockel bei elektrischen Entladungsgefäßen aus einem vorgeformten Preßglaskörper zu bilden, der gleichzeitig die Stromzuführung aufnimmt. Bei dem bekannten Verfahren dieser Art ist es jedoch erforderlich, um Gaseinschlüsse zu vermeiden, dem Preßglaskärper seine endgültige Form unter gleichzeitiger Anwendung j von Hitze und Druck zu geben. Dadurch den diese Verfahren sehr kompliziert und teuer. Beim vorliegenden Verfahren dagegen erübrigt sich die Anwendung von Druck, da der vorgeformte Preßglaskärper sich nach oben verjüngend ausgebildet wird, so daß beim Niederschmelzen des Glases die Luft ohne weiteres nach oben entweichen kann.
  • In der Zeichnung ist als Anwendungsbeispiel des Verfahrens eine sogenannte Hülseneinschmelzung dargestellt. Die Metallhülse ist mit a bezeichnet. In ihre obere Öffnung sollen die Stromzuführungen b und c eingeschmolzen werden, und zwar mit Hilfe des Preßglaskärpers d, der zur Aufnahme der Stromzuführungen b und c dienende Bohrungen aufweist. Um zu verhindern, daß während der Einschmelzung das Einschmelzglas aus der oberen Öffnung der Hülse a herausfließt, empfiehlt es sich, eine vorzugsweise aus Kohlenstoff bestehende Platte f anzuordnen, die beispielsweise durch Federn g in der dargestellten Lage gehalten werden kann. Eine solche Kohlenstoffplatte bietet auch Gewähr dafür, daß die bei dem Verfahren nach der Erfindung gegebene klare Durchsichtigkeit des verschmolzenen Glases nicht etwa durch eine Einwirkung der Substanz der Halteplatte auf die Glasoberfläche vermindert wird. Nach der weiteren Erfindung soll nun der Preßglaskörper d eine konische Form aufweisen, weil nämlich bei einer solchen Formgebung und bei einer Anordnung, wie sie die Figur zeigt, während der Einschmelzung der Preßglaskörper allmählich zusammensackt und den Ringspalt lt von unten herauf ausfüllt, so daß Gaseinschlüsse sicher vermieden «erden.
  • Man kann die Einschmelzungen beispielsweise in einem elektrischen Ofen vornehmen und dabei eine Vielzahl von Einschmelzungen gleichzeitig herstellen. Es ist in diesem Fall auch möglich. in dem Einschmelzofen eine schwach oxydierende Atmosphäre zu verwenden, die zur oberflächlichen Oxydierung der metallischen Teile dienen kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum vakuumdichten Einschmelzen von Stromzuführungen in metallische Wendungsteile elektrischer Entladungsgefäße unter Verwendung einfies vorgeformten und mit Bohrungen für die Aufnahme der Einschmelzdrähte versehenen Preßglaskärpers, dadurch gekemnzeichnet, daß an der Abschlußstelle des Vakuumgefäßes die Metallwandung mit einer rohrförmigen Einstülpung (h) versehen wird, in die ein sich der Rohrwandung eng anschließender und sich nach oben verjüngender Preßglaskörper (d) mit den Einschmelzdrähten (b, c) eingebracht wird, daß weiterhin eine das Ab- fließen der Glasmenge nach unten- verhindernde Abschlußplattc (f) angebracht wird und daß schließlich das Ganze! so weit erwärmit wird, da@ß der Glaskörper (d) zusamrnenschmilzt und das. Gefäß vakuumdicht abschließt a. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß das Einschmelzen. in ,einem elektrischen Ofen mit schwach oxydierender Atm:os@phärc vorgenommen wird. 3. Verfahren nach den Ansprüchen-z und z, dadurch gekennzeichnet, daß zur Halterung des. Preßgl.askörpers während des Einschmelzens ein Kohlenstofkörper verwendet wird. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Französische Patentschrift Nr. 784 ö-52. USA.-Patentschrift Nr. 1 695 830.
DES132579D 1938-06-17 1938-06-17 Verfahren zum vakuumdichten Einschmelzen von Stromzufuehrungen in metallische Wandungsteile elektrischer Entladungsgefaesse Expired DE765080C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1695830A (en) * 1923-10-27 1928-12-18 Thurneyssen Guy Theodore Joint and connection
FR784052A (fr) * 1934-01-16 1935-07-22 Aeg Lampe à décharges électriques, en particulier lampe de t. s. f.

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1695830A (en) * 1923-10-27 1928-12-18 Thurneyssen Guy Theodore Joint and connection
FR784052A (fr) * 1934-01-16 1935-07-22 Aeg Lampe à décharges électriques, en particulier lampe de t. s. f.

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