DE656566C - Verfahren zur Porenausfuellung oxydischer Schutzschichten auf Aluminium und dessen Legierungen und anderen geeigneten Metallen - Google Patents

Description

• Verfahren zur Porenausfüllung oxydischer Schutzschichten auf Aluminium und dessen Legierungen und anderen geeigneten Metallen Die :auf den sog. Ventilmetallen, wie z. B. Aluminium, Wolfram, Tautal, Wismut, Magnesium usw., elektrolytisch :erzeugbaren oxydischen Schutzschichten sind porig.
• Für bestimmte Zwecke ist es nun sehr erwünscht, diese Poren auszufüllen. Dies geschieht ini allgemeinen durch Tränken der betreffenden Schutzschichten in geeigneten Tränkungsmitteln, wie z. B. Leinöl, Paraffin. Als Tr'änkungsmittel eignen sich nur solche Stoffe, die sich in die Poren einsaugen können. Es sind Stoffe geeignet, deren Schmelzpunkt niedriger liegt als der des Grundmetalls der betreffenden oxydischen Schutzschicht, weiter' sind solche Stoffe geeignet, die säch in gelöster Form darstellen lassen. Die übliche Tränkungsmethode hat jedoch folgende Nachteile: i. Die Entfernung der Feuchtigkeit muß vor der Trocknung in einem geeigneten Trocknungsproz:eß erfolgen.
• z. Die Entfernung des Lösungsmittels bei Verwendung gelöster Tränkstoffe erfolgt nur mangelhaft; ist die Entfernuhg geglückt, so füllt der Tränkungsstoff die Poren nicht vollständig .aus.
• 3. Die Verwendung von Tränkungssitoffen, deren Schmelzpunkt höher liegt wie der des Grundmetalls der betreffenden oxydischen Schutzschicht und die nicht in einem geeigneten Lösungsmittel gelöst werden können, ist unmöglich.
• Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung, dadurch vermieden., daß die Porenausfüllungsstoffe durch e lektrophoretische Kräfte in die Poren eingebracht werden. Dies kann beispielsweise so geschehen, d.aß die Porenausfüllungästoffe in kolloidaler Verteilung m einer Flüssigkeit einem elektrischen Feld .ausgesetzt werden, so d,aß sie elektrophoretisch in die Poren der oxydisc.hen Schutzschicht gepreßt werden. Gleichzeitig wird die Feuchtigkeit und die Verteiilun.gsflüs.sigkeit aus den Poren h.erau.sgepreßt.
• Es ergibt sich :eine sehr mannigfache Verwendungsmöglichkeit, da die Poren. mit einer sehr großen Auswahl von Stoffen gefüllt werden können. Man kann die Poren unter Zuhilfenahme von Graphit oder Metallsolen mit Elektronenleitern ausfüllen und erhält somit :elektrische Widerstände. Man kau ,n die Poren auch mit =guten Isolatoren, wie Kieselsäure (Quarz), Porzellan usw., auisfüllen und erhält dann wärmebeständige und korrosionsfeste, hochwertige Isolationsschichten mit sehr kleiner Hygroskopizität. Aber es empfiehlt sich, auch flüssige Stoffe, wie z. B. Öle, elektrophoretischeinzubringen, da zugleich die Feuchtigkeit entweicht.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Porenausfüllung oP," discher Schutzschichten auf Aluminium ui7* dessen Legierungen und anderen geeigifeten Metallen, dadurch gekennzeichnet, daß die Porenausfüllüngsstoffe durch elektrophoretische Kräfte in die Poren eingebracht werden. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Porenausfüllungs-Stoffe in kolloidaler Verteilung zur Anwendung kommen. 3. Verfahren mach Anspruch i, dadurch I'jNekennzeichnet, -daßelektrische Elektro- e#eiter als Porenausfüllungsstoffe ver- z1d#et werden. 4; Verfahren nach Anspruch i, dadurch ennzeichnet, daßelektrisch isolierende Stoffe als Porenausfüllungsstoffe verwendet werden. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Porenausfüllung-Stoffe in flüssigem Zustand verwendet werden.