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Resonanz-Schwingsieb
Die Erfindung bezieht sich auf ein als . weimassensystsm ausgebildetes Resonanzsieb od. dgl. Resonanzschwingmaschine, dessen Siebkasten (Arbeitsmassen) schwingfähig auf Isolierfedern abgestützt ist, während die Gegenmasse unter Zwischenschaltung von Speicherfedern schwingfähig mittels Lenker mit der Arbeitsmasse verbunden ist. Solche Schwingmaschinen sind an sich bekannt.
Die Erfindung betrifft eine neue Anordnung und Ausgestaltung der Gegenschwingmasse. Gemäss der Erfindung ist die Gegenmasse U-förmig, übergreift den Siebkasten (Arbeitsmasse) mit ihren Schenkeln so, dass letztere sich in Schwingungsrichtung erstrecken. Dabei sind die Speicherfedern in nach Art bekannter Pufferrahmen ausgebildeten Aussparungen der Schenkel und der Schwingantrieb auf dem den Siebkasten überbrückenden Steg der U-förmigen Gegenmasse angeordnet.
Diese Ausbildung und Anordnung der Gegenmasse erlaubt es, niedrige, leichte Siebkästen und, da die Gegenmasse auf Grund ihrer U-Form in Schwingungsrichtung sehr steif ist, auch leichte Gegenmasse zu bauen, so dass besonders bei der Auswahl eines Abstimmungsverhältnisses der Arbeitsmasse zur Gegenmasse von l : l und kleiner, besonders geringe Maschinengewichte verwirklicht werden können.
Als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung ein Resonanz-Schwingsieb dargestellt, u. zw. zeigt die Fig. 1 das Sieb im Aufriss, Fig. 2 einen Grundriss und Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie a-a in Fig. 1.
Das Resonanzsieb besteht im wesentlichen aus dem Siebkasten 1, der die Arbeitsmasse des Schwing-
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trägt den Siebbelag 4. Die Gegenmasse 2 besitzt U-Form, übergreift den Siebkasten seitlich mit ihren Schenkeln 5 und ist vermittels der Lenkerfedern 6 derartig am Siebkasten 1 angelenkt, dass sie mit ihren Schenkeln in Schwingungsrichtung liegt. Zwischen dem Siebkasten und der Gegenmasse sind Speicherfedern 7 angeordnet, die die Schwingungsenergie der schwingenden Massen 1 und 2 im Schwingrhythmus speichern und wieder abgeben. Die Massen 1 und 2 und die Speicherfedern bilden gemeinsam ein Zweimassenschwingsystem, bei dem bekanntlich die Massen mit einer Phasenverschiebung von 1800 gegeneinander schwingen.
Die Speicherfedern 7 sind an den Enden einer mit dem Siebkasten 1 fest verbundenen Traverse 8 befestigt und ragen in Aussparungen 9 der Schenkel 5 hinein, wo sie den an den Schenkeln befestigten Prallplatten 10 mit Spiel gegenüberstehen. Selbstverständlich können auch die Speicherfedern 7 in den Aussparungen 9 und die Prallplatten 10 an der Traverse 8 befestigt sein. Die Traverse 8 ist vorzugsweise oberhalb der Seitenwangen des Siebkastens 1 angeordnet, um einen möglichst hohen Durchgang für das über den Siebbelag hinwegwandernde stückige Siebgut zu erhalten.
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des Siebkastens und der Gegenmasse verbindende Gerade, auf der auch der Gesamtschwerpunkt S liegt, parallel zur Schwingrichtung des Systems verläuft.
Der Antrieb 11, im vorliegenden Fall eine Schubkurbel, ist auf den den Siebkasten 1 überbrückenden Steg 12 der U-förmigen Gegenmasse angeordnet und greift durch eine Aussparung 13 mit seiner federnden Schubstange 14, also lose gekoppelt, an der mit dem Siebkasten verbundenen Traverse 8 an. Die Erfindung ist nicht auf das erläuterte Ausführungsbeispiel beschränkt. Sie ist in gleicher Weise auch bei andern esonanz-Schwingmaschinen, z. B. bei Aufgabeschuhen unter Bunkern oder bei Schwingförderern, anwend-
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bar. An Stelle des Schubkurbelantriebes 11, 14 kann auf dem Steg 12 auch ein Unwuchtantrieb, vorzugsweise mit geradliniger Schwingung, angeordnet sein.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Resonanz-Schwingsieb od. dgl. als Zweimassensystem ausgebildete Resonanz-Schwingmaschine, deren Arbeitsmasse, z. B. der Siebkasten, schwingfähig auf Isolierfedern abgestützt ist, während die Gegenmasse unter Zwischenschaltung von Speicherfedern schwingfähig mittels Lenker mit der Arbeitsmasse verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenmasse (2) U-förmig ist und mit ihren Schenkeln (5) in Schwingrichtung den Siebkasten (1) seitlich übergreift, wobei die Speicherfedern (7) in Aussparungen (9) der nach Art bekannter Pufferrahmen ausgebildeten Schenkel und der Schwingantrieb (11, 14) auf dem den Siebkasten überbrückenden Steg (12) der U-förmigen Gegenmasse angeordnet ist.