AT233585B - Verfahren zur Herstellung von neuen 4,4'-disubstituierten Diphenylsulfonen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen 4,4'-disubstituierten Diphenylsulfonen

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AT233585B
AT233585B AT734862A AT734862A AT233585B AT 233585 B AT233585 B AT 233585B AT 734862 A AT734862 A AT 734862A AT 734862 A AT734862 A AT 734862A AT 233585 B AT233585 B AT 233585B
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Lambert Dr Hoenen
Hans Dr Loeschner
Heinrich Dr Mueckter
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Gruenenthal Chemie
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen 4, 4'-disubstituierten Diphenylsulfonen 
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von neuen 4, 4'-disubstituierten Diphenylsulfonen der allgemeinen Formel 
 EMI1.1 
 worin   R   und R2 gleich oder verschieden sind und für einen   y-pyridylrest   oder einen wenigstens in p-Stellung durch eine gegebenenfalls veresterte oder verätherte Hydroxy- oder Mercaptogruppe, ein Halogenatom, eine Nitrogruppe, eine Aminogruppe oder eine mit einem Aldehyd oder Keton umgesetzte Aminogruppe oder durch einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest substituierten Phenylrest stehen,   R3   und   R   gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff oder für niedere, gegebenenfalls substituierte Alkylreste stehen,

     Rg-Rg gleich   oder verschieden sind und für Wasserstoff oder niedere Alkylreste, gegebenenfalls veresterte oder verätherte Hydroxyl- oder Mercaptogruppen, oder für gegebenenfalls veresterte Carboxylgruppen oder für Nitrogruppen oder für Halogenatome stehen und X und Y gleich oder verschieden sind und für ein Sauerstoff- oder ein Schwefelatom stehen. 



   Die neuen Verbindungen besitzen eine ausgeprägte Wirkung bei Virusinfektionen. So überlebten nach oraler Verabreichung von täglich 2, 5 mg   4, 4'-Bis- (p-oxyphenylureido) -diphenylsulfon   pro 20 g Maus für 5 Tage von intranasal mit Influenza-A-Virus vom Stamm PR 8 infizierten Mäusen mehr als 50% die Infektion, während alle unbehandelten Kontrolltiere nach zirka 9 Tagen an der Infektion zugrunde gegangen waren. Diese chemotherapeutischen Eigenschaften sind auch deshalb besonders beachtenswert, weil die Substanzen nur sehr wenig toxisch sind.

   So beträgt die   DL50   (d. i. diejenige Menge, nach deren Verabreichung 50% der eingesetzten Tiere sterben) für das   4, 4'-Bis- (p-oxyphenylureido) -diphenylsulfon   nach oraler Verabreichung mehr als 100 mg/20 g Maus. Ähnliche Resultate wie die vorstehend beschriebenen wurden z. B. auch   mit 4, 4'-Bis- (Y-pyridylureido)-diphenylsulfon, 4, 4'-Bis-p-mercaptophenylureido)-   diphenylsulfon und weiteren Verbindungen der allgemeinen Formel I erhalten. 



   Die Herstellung der neuen Verbindungen der Formel I erfolgt dadurch, dass man eine Verbindung der Formel 
 EMI1.2 
 worin   R. i-Rg, X   und Y die gleiche Bedeutung wie in Formel I haben, oder das von einer solchen Verbindung abgeleitete Sulfoxyd durch Oxydation, z. B. mit einem Alkali- oder Erdalkalipermanganat, Wasserstoffperoxyd, Chlor oder mit Chrom- (VI)-oxyd in das Sulfon der allgemeinen Formel I überführt. Diese Oxydation wird zweckmässig in saurer Lösung durchgeführt, jedoch kann sie bei Verwendung z. B. eines Alkali- oder Erdalkalipermanganates oder von Wasserstoffperoxyd auch in alkalischer Lösung oder unter Verwendung einer tertiären organischen Base, wie z. B. Pyridin, durchgeführt werden. 



   Beispiel 1 :   6, 6 g 2, 2'-Dichlor-4, 4'-bis- (m, p-dichlorphenylureido) -diphenylsulfid   werden in 40 ml Dimethylformamid gelöst. Dazu gibt man 200 ml Eisessig und 3, 2 g   30% ige Wasserstonperoxydiösung.   



  Das Reaktionsgemisch wird einige Zeit auf dem Wasserbad erwärmt. Nach Erkalten wird das aus- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 kristallisierte   2, 2'-Dichlor-4, 4'-bis- (mp-dichlorphenylureido)-diphenylsulfon   abgesaugt. Ausbeute   63, 9%   der Theorie. Fp. 268  C. 



   Beispiel 2 : 10, 8 g 4, 4'-Diaminodiphenylsulfid werden mit 100 ml Aceton und 13, 7 g p-Methoxyphenylisocyanat 2   h unter Rückfluss   gekocht. Das Aceton wird weitgehend abdestilliert und der Rückstand dann in 500   ml   Eisessig gelöst. 



   Zu der so erhaltenen Lösung des 4,4'-Bis-(p-methoxyphenylureido)-diphenylsulfids gibt man unter 
 EMI2.1 
    Wasserstoffperoxydlösung.phenylureido)-diphenylsulfon   abgesaugt. Fp. 210  C unter Zersetzung. Ausbeute 63% der Theorie.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von neuen 4, 4'-disubstituierten Diphenylsulfonen der allgemeinen Formel EMI2.2 worin R und R2 gleich oder verschieden sind und für einen y-Pyridylrest oder einen wenigstens in p-Stellung durch eine gegebenenfalls veresterte oder verätherte Hydroxy- oder Mercaptogruppe, ein Halogenatom, eine Nitrogruppe, eine Aminogruppe oder eine mit einem Aldehyd oder Keton umgesetzte Aminogruppe oder durch einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest substituierten Phenylrest stehen, R3 und R4 gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff oder für niedere, gegebenenfalls substituierte Alkylreste stehen, Rg-Rg gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff oder niedere Alkylreste, gegebenenfalls veresterte oder verätherte Hydroxyl- oder Mercaptogruppen,
    oder für gegebenenfalls veresterte Carboxylgruppen oder für Nitrogruppen oder Halogenatome stehen, X und Y gleich oder verschieden sind und für ein Sauerstoff- oder ein Schwefelatom stehen, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel EMI2.3 worin R. i-Rg, X und Y die gleiche Bedeutung wie in Formel I haben, oder das von einer solchen Verbindung abgeleitete Sulfoxyd durch Oxydation in das Sulfon der allgemeinen Formel I überführt.
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