DE721724C - Verfahren zur Herstellung von asymmetrischen Thiurammonosulfiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von asymmetrischen Thiurammonosulfiden

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DE721724C
DE721724C DES119254D DES0119254D DE721724C DE 721724 C DE721724 C DE 721724C DE S119254 D DES119254 D DE S119254D DE S0119254 D DES0119254 D DE S0119254D DE 721724 C DE721724 C DE 721724C
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asymmetric
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salts
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thiuram monosulfides
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C333/00Derivatives of thiocarbamic acids, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atom not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C333/14Dithiocarbamic acids; Derivatives thereof
    • C07C333/30Dithiocarbamic acids; Derivatives thereof having sulfur atoms of dithiocarbamic groups bound to other sulfur atoms
    • C07C333/32Thiuramsulfides; Thiurampolysulfides

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von asymmetrischen Thiurammonosulfiden Wenn man Chlorcyan bei Temperaturen z ;wischen 2o und 70° auf eine Lösung von dimethyldithiocarbaminsaurem Natrium einwirken läßt, so erhält man Tetramethylthittrammonosulfid in guter Ausbeute und guter Beschaffenheit unter Bildung von Sulfocyanid. Diese Reaktion verläuft nach der folgenden Gleichung Wenn man die Einleitetemperatur des Chlorcyans auf ungefähr ö° erniedrigt,-so beobachtet man die Bildung der gelben Kristalle des Thiurammonosulfids nicht mehr, wohl aber die Ausfällung von weißen Flocken; es läßt sich auch nicht mehr die Bildung von Sulfocyanid feststellen, und dieses weiße Produkt erweist sich nach dem Filtrieren und Waschen bei etwa o° als ein bei gewöhnlicher Temperatur sehr veränderliches Produkt, das einen unangenehmen Geruch entwickelt, sich gelb verfärbt und schwelt.
  • Man ist versucht, es als ein Zwischenprodukt der oben erwähnten Reaktion anzusehen, und tatsächlich erhält man, wenn man es bei gewöhnlicher Temperatur mit einer Lösung von Dimethyldithiocarbamat mischt, nach kurzer Zeit Thiurammonosulfid. Die Reaktion verläuft also in folgender Weise: Durch dieses Zwischenprodukt (I.) wird es somit möglich, auch asymmetrische Tliiurammonosulfide herzustellen, z. B.: Dieses Zwischenprodukt (I.) kann aus allen Ditliiocarbamaten der allgemeinen Formel hergestellt werden, in der R und R' beliebige aliphatische oder aromatische Reste sein können. Die Veränderlichkeit und die Reaktionsfähigkeit dieser Cyanverbindungen wechseln mit der Art der zu ihrer Herstellung benutzten Dithiocarbamate. Wenn R und R' aus der Gruppe C H3 bestehen, so ist das Zwischenprodukt viel weniger stabil, als wenn R und R' Gruppeci mit höherem Mol.-Gewiclit sind. So sind z. B. die Verbindungen der Formel bei gewöhnlicher Temperatur mehrere Tage lang stabil. Ihre Reaktionsfähigkeit ist auch etwas geringer, bleibt aber dennoch ausreichend, um die Weiterverarbeitung zu den gewünschten Monosulfiden durchzuführen.
  • Das vorliegende Verfahren besteht somit darin, daß man Chlorcvan bei Temperaturen von etwa o° auf Salze von Verbindungen der allgemeinen Formel in der R und R1 beliebige organische Reste bedeuten, einwirken läßt und die so erhaltene cva,nhaltige Zwischenverbindung mit Salzen der Verbindungen der allgemeinen Formel in der wenigstens einer der organische Reste bedeutenden Substituenten R2 und R3 von R und k1 verschieden ist, umsetzt.
  • An Stelle von Chlorcyan können für die Herstellung der genannten Zwischenverbindung auch andere Halogene des Cyans und insbesondere das Bromcyan benutzt werden. Die so hergestellten Thiurainmonosultide können z. B. als Vulkanisationsbeschleuniger benutzt werden.
  • " Beispiel Man leitet Chlorcyan in die Lösung einer Verbindung ein, welche die Gruppe oder deren Salze enthält. Die einzuhaltende Temperatur ist abhängig von der Art des Ausgangsproduktes, doch muß im allgemeinen bei etwa o° gearbeitet werden. Es bildet sich sofort die Cyanverbindung, und zwar entweder in flüssigem oder festem Zustand. Man hört mit dem Einleiten des Chlorcyans auf, sobald jede Spur des verschwunden ist. Man trennt dann die erhaltene Cyanverbindung durch Filtration, Dekantieren oder irgendeine andere Weise ab und kann sie dann für die obengenannte Herstellung von asymmetrischen Thiurammonosulfiden benutzen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von asymmetrischen Thiurammonosulfiden, dadurch gekennzeichnet, daß man Chlor- oder Bromcyan bei Temperaturen von etwa o° auf Salze der Dithiocarbaminsäure der allgemeinen Formel in der R und R1 beliebige organische Reste bedeuten, einwirken läßt und die so erhaltene cyanhaltige Zwischenverbindung mit Salzen -der Dithiocarbaminsäure der allgemeinen Formel in der wenigstens einer der organischen Reste, bedeutenden Substituenten R2 und R3 von R und R1 verschieden ist, umsetzt.
DES119254D 1934-08-01 1935-08-01 Verfahren zur Herstellung von asymmetrischen Thiurammonosulfiden Expired DE721724C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE930635C (de) * 1944-05-09 1955-07-21 Monsanto Chemicals Verfahren zur Herstellung von Thiuram-monosulfiden

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE930635C (de) * 1944-05-09 1955-07-21 Monsanto Chemicals Verfahren zur Herstellung von Thiuram-monosulfiden

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