DE1568057A1 - Verfahren zur Herstellung von tri-substituierten Guanidinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von tri-substituierten Guanidinen

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DE1568057A1 DE1966A0054324 DEA0054324A DE1568057A1 DE 1568057 A1 DE1568057 A1 DE 1568057A1 DE 1966A0054324 DE1966A0054324 DE 1966A0054324 DE A0054324 A DEA0054324 A DE A0054324A DE 1568057 A1 DE1568057 A1 DE 1568057A1
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C277/00Preparation of guanidine or its derivatives, i.e. compounds containing the group, the singly-bound nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C277/08Preparation of guanidine or its derivatives, i.e. compounds containing the group, the singly-bound nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups of substituted guanidines

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Description

  • "Verfahren zur Herstellung von tri-substituierten Guanidinen" Es ist bekannt, daß bestimmte, tri-substituierte Guanidine der allgemeinen Formel worin R1 und R2 Alkyle mit von 1 bis 4 Kohlenstoffatomem sind und Z Wasserstoff, Halogen oder eine Trifluormethylgruppe ist, hergestellt werden können durch Umsetzen der entsprechenden N,N'-disubstituierten Thiouroniumsalze (Thioharnstoffsalze) mit primären Aminem In dieser Reaktion wird ein flüchtiges Alkanthiol gebildet, das durch Verdampfen entfernt wird.
  • Die bezeichneten, tri-substituierten Guanidine sind bei der Humantherapie brauchbar, besonders im Hinblick auf ihre den Blutdruck senkenden Eigenschaften.
  • Die vorausbezeichnete Reaktion ist jedoch in vieler Hinsicht nachteilig, besonders wegen des starken Geruchs der Mercaptane.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, nach welchem dieser Nachteil vermieden werden kann. Danach wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ein bis-N-Alkyl-N'-benzylforaamid in-d isulfid der Formel worin R1 Alkyl mit von 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und Z Wasseretoff, Halogen oder eine Trifluormethylgruppe ist, umgesetzt mit einem primären Amin der Formel R2NH2, worin R2 die gleiche Bedeutung wie R1 hat und damit identisch sein kann. Durch diese Reaktion, welche bei Verwendung von beispielsweise Methylverbindungen, dargestellt werden kann durch das Schema wird die Bildung von Mercaptan vermieden, sodaß das Verfahren nicht mit irgendeinem außergewöhnlichen Geruch verbunden ist.
  • Darüberhinaus kann das Ausgangsmaterial aus leicht erhältlichen Rohmaterialien ohne übermäßige Geruchsstörung hergestellt werden. Zu diesem Zweck wird die di-Sulfidverbindung leicht und mit guter Ausbeute hergestellt durch Oxidieren von Thioharnstoff, welcher bei den Stickstoffatomen lurch die Alkylgruppe R1, bezieAungsweise die Benzylgruppe @C0H5CH2 substituiert ist gemäß dem nachfolgenden Reaktionsschema Vorzugsweise wird Formamidinsulfid in der Form seines Hydrobromids, welches sehr stabil ist und welches unmittelbar aus NN'-di-substituiertem Thioharnstoff durch Oxidation mit Brom hergestellt wird, zur Reaktion mit dem primären Alkylamin verwendet. Hierbei wird die von dem hioharnstoffderivat ausgehende Gesamtsynthese besonders einfach, weil die getrockneten Produkte des Oxidationsverfahrens, welches in einem organischen Lösungsmittel, wie Chloroform durchgeführt werden kann, als Ausgangsmaterilaien benutzt werden können.
  • Die gleiche Reaktion mit dem Amin kann in einem wäßrigen, alkoholischen, beispielsweise äthanolischen Medium stattfinden, und das erhaltene Guanidin kann als Salz, beispielsweise Jodid, ausgefällt werden, das nur leicht löslich ist.
  • Die Erfindung wird durch das nachfolgende Beispiel erläutert.
  • Beispiel Zuerst wird bis-(N-Methyl-N'-benzyl)-formamidin-disulfidbromid aus einem, in einer entsprechenden Weise substituierten Thioharnstoff hergestellt.
  • Zu diesem Zweck werden 18,0 g (1/10 Mol) N-Methyl-N-benzylthioharnstoff in 100 ml Chloroform gelöst und 8 g (0,05 Mol) Brom in 100 ml Chloroform gelöst, unter kräftigem Rühren zugegeben. Während der Zugabe wird die Temperatur unter 5 0C durch ein Eisbad gehalten. Danach wird das Rühren 1 Stunde bei Zimmertemperatur fortgesetzt.
  • Nach Trocknen des Chloroforms im Vakuum bleibt bis-(N-Methyl-N'-benzyl)-formamidinsulfid-bromid als gelbe, kristalline Substanz zurück.
  • Dieses wird in frisch hergestelltem Zustand in 100 ml, 5oroigem, wäßrigem Äthanol gelöst und eine 23,5 g 40% ige, wäßrige Monomethylaminlösung (0,3 Mol) zugegeben. Das Gemisch wird unter Rückfluß 6 Stunden gekocht, gekühlt und zur Trockne verdampft.
  • Der Rückstand wird in 50 ml Wasser gelöst, filtriert und mit einer gesättigten Natrium-jodidlösung ausgefällt. Die ausgefällte Substanz wird einmal aus absolutem Äthanol umkristallisiert, wodurch 5,5 g weiße, kristalline Substanz mit einem Schmelzpunkt von 197 bis 1980C erhalten werden.

Claims (2)

  1. P a t e n t an s p r ü c.h e 1. Verfahren zur Herstellung von trisubstituierten Guanidinen der Formel worin R1 und R2 gleiche oder verschiedene Alkylgruppen mit von 1 bis 4 Kohlenstoffatomen sind und Z Wasserstoff, Halogen oder eine rifluormethylgruppe, vorzugsweise in o-Stellung ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein bis-(N-Alkyl-Nt-benzyl)-formamidindisulfid der Formel worin Z und R1 die gleiche Bedeutung wie oben haben, umgesetzt werden mit einem primären Amin NHR2, worin R2 die gleiche Bedeutung wie oben hat, und gleich R1 sein kann.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß bis(N-Alkyl-N'-benzyl)-formamidindisulfid) in der Form s&-nes Hydrobromids, welches durch Oxidieren eines in entsprechender Weise substituierten Thioharnstoffs hergestellt wurde, als Ausgangsmaterial in der Reaktion mit dem primären imin verwendet wird.
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