DE1695811A1 - Verfahren zur Herstellung von Imino-Thiazolidinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Imino-Thiazolidinen

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Claude Thibault
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D277/00Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings
    • C07D277/02Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings not condensed with other rings
    • C07D277/08Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings not condensed with other rings having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member
    • C07D277/12Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings not condensed with other rings having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D277/18Nitrogen atoms

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  • Nitrogen And Oxygen Or Sulfur-Condensed Heterocyclic Ring Systems (AREA)
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  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

"Verfahren zur Herstellung von Imino-Thiazolidinen1:
Französische Priorität von 20. Dezember 1966 aus der französischen Patentanmeldung Nr. 88 100 (Seine)
Die Erfindung betrifft sin Verfahren zur Herstellung von Inino-Thiazolidinen, insbesondere von solchen, die an den Stickstoffatomen Kohlenwasssrstoff-Substituenten tragen. Es handelt sich um cyclische Verbindungen, die durch folgende allgemeine Formel wiedergegeben werden können:
3N-R
Il
N - R1
Bisher war kein praktisches und wirtschaftliches Verfahren zur Herstellung dieser Körper bekannt, die übrigens technische Verwendung finden, z.B. als Mittel zur fortschreitenden Schwefelung von Metallen uiit1 anderen Materialien oder als Additiv
zu Kautschuk usw. Λ ~~~~
BAD ORfGiNAL
— 2 -
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Erfindungsgenäß können die an Stickstoff substituierten Imino-Thiazolidine mit ausgezeichneten Ausbeuten aus sehr leicht zugänglichen Ausgangsmaterialien hergestellt werden.
Das Verfahren nach der Erfindung besteht darin, ein 1,3-Thiazolidin-thion-2, das am Stickstoff substituiert ist, mit einem Isocyanat der Formel
Rf - ίί = C = X f 1)
in der X Sauerstoff, Schwefel oder auch eine Gruppe =N-R.M ist, während R1 und R", gleich oder verschieden, Kohlenwasserstoffreste wie Alkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Alkaryl-Reste oder/und andere sind, zu erhitzen.
Die Umsetzung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren läßt sich wie folgt wiedergeben:
HP _ prj τι η _ r"T.T
2, , 2 2( ( 2
S N-R + R1NCX > S N - R + CSX
V V
h «
S N-R1
(2) (1) (3)
R hat dieselbe Bedeutung wie R1 und R" und kann ähnlich oder verschieden von diesen sein.
Die Verbindung R1NCX kann ein Isocyanat, ein Isothiocyanat oder auch ein Carbodiimid R1NCsNR" sein. Die Radikale R1 und
209810/1779 bad original 3
:·" können Alkylreste mit 1-30, besonders mit 1-6 Kohlenstoffatomen sein, wie Methyl, Äthyl, Propyl, Butyl, Isobutyl, t.-^utyl, Pentyl, Hexyl, Octyl usw. Sie können auch Arylreste. sein; ihr aromatischer Kern, besonders Lenzol, kann elektropositive oder elektronegative Substituenten tragen, wie z.B. AlleyIe wie Methyl, Äthyl, Iiexyl, Dodecyl u.a., Ilalogenatome, besonders Chlor, nitro- oder Sulfogruppen usw. Diese Radikale können auch Phenyle, Methylphenyle, itthylphenyle, Butylphenyle, Decylphenyle, Naphtyle usw. sein. Schließlich können sie auch Cycloalkyle sein, besonders Cyclopentyle und Cyclohexyle, die auch substituiert sein können.
So eignen sich z.B. die Isocyanate von Methyl, Äthyl, Phenyl, Cyclohexyl oder andere zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Andererseits kann das R-3-Thiazolidin-1,3~thion-2, das oben unter (2) wiedergegeben ist, als R irgendeines der genannten Radikale haben. Man kann vor allem ein Propyl-3-, Hexyl-3-, Cyclopentyl-3-, Phenyl-3-, Toluyl-S-Thiazolidin-1,3-thion-2 oder ähnliche verwenden.
Am Stickstoff substituierte Thiazolidin-thione sind Verbindungen, die man wirtschaftlich leicht herstellen kann durch Umsetzung organischer Isothiocyanate mit Äthylen-monothiocarbonat;
KAD
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sie bilden sich dann neben Imino-Dithiolanen, von denen sie leicht getrennt werden können. Das erfindungsgemäße Verfahren kann also gegebenenfalls mit technisch leicht zugänglichen Ausgangsmaterialien - Isothiocyanat und lionothiocarbonat durchgeführt werden mit Abtrennung, wenn nötig, des gebildeten Imino-Dithiolan.
Die Umsetzung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt · bei Temperaturen von etwa 150 bis 250 C. Sie kann mit Katalysatoren beschleunigt werden, wobei dann die bevorzugten Temperaturen zwischen etwa 180 und 22O0C liegen.
Als Katalysatoren eignen sich besonders Alkalimetallsalze, besonders basische,ebenso wie organische Basen, vor allem Amine, Harnstoff, Thioharnstoff, die auch substituiert sein können, oder andere. Beispielsweise verwendet man mit Erfolg ein Alkalimetallcarbonat. Die Mengenverhältnisse der umzusetzenden Stoffe können stöchiometrisch sein, aber im Falle des Isocyanats oder Isothiocyanats verwendet man vorzugsweise einen Oberschuß dieser Verbindungen im Verhältnis zum Thiazolidin-thion, besonders 2 Mole pro Mol dieser letzteren.
Folgende Beispiele sollen das erfindungsgemäße Verfahren näher erläutern, ohne es in irgendeiner Weise einzuschränken.
Beispiel 1
Eine Mischung von 19,5g * 0,1 Hol 3-Phenyl-Thiazolidin-i,3-thion-2 SxC-S-CH2-CH2-N-C6-H5, 23,8g = 0,2 Mole Phenyl-isocyanat
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65 und 0,05g = 0,00047 Mole Soda als Katalysator werden 2 Stunden auf 2000C erhitzt.
Das erhaltene Produkt wird in 200 ml Äther aufgenommen und dann 3X mit 50 ml 18%iger Salzsäure gewaschen. Die wäßrige Phase wird dann alkalisch gestellt, v/ob ei 24,1g 3-Phenyl-2-phenyliminothiazolidin-1,3 ausfallen. C6H5-N
Dieses entspricht einer Ausbeute von 95%, bezogen auf einge-. setztes Thiazolidin-thion. Das erhaltene Produkt hat einen Schmelzpunkt von 1350C.
Beispiel 2
Das Verfahren des Beispiels 1 wird wiederholt unter Ersatz des Phenyl-isοcyanat durch 27g =0,2 Hole Phenyl-isothiocyanat. Man erhält 22g 3-Phenyl-2-phenyl-imino-thiazolidin-t,3 derselben Reinheit. Die Ausbeute beträgt 87$, bezogen auf eingesetztes Thiazolidin-thion.
Beispiel 3
Das Verfahren des Beispiels 1 wird wiederholt unter Ersatz des Phenylisocyanat durch 19,4g = 0,1 Mole Diphenyl-carbodiimid C6II5-N=C=N-C6-H5. Man erhält das 3-Phenyl-2-phenyliminothiazolidin-1,3 fast quantitativ, nämlich 25,2g entsprechend 991 Ausbeute. Gleichzeitig gewinnt man quantitativ das Phenylisothiocyanat C6H5NCS, das durch Reaktion des Carbodiimide mit dem Thiazolidin-thion entsprechend der Gleichung (2)-(1)-(3) entstanden ist.
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Claims (7)

12. Dezember 1967 4871 - I/CR Nationale des P^troles d'Aquitaine Patentansprüche;
1. Verfahren zur Herstellung von am Stickstoff substituierten φ Imino-thiazolidinen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein am Stickstoff substituiertes 1,3-Thiazolidin-thion-2 mit einer Isocyanatverbindung R'NCX erhitzt, in der X Sauerstoff, Schwefel oder auch eine =N-R"-Gruppe ist, während Pv' und R", gleich oder verschieden, Kohlenwasserstoffreste sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Thiazolidin-thion die Formel S=C-S-CH0-CH-,-N-R hat, wobei R ein Kohlenwasserstoffrest ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Radikale R, R' und R" gleiche oder verschiedene Alkyle, Aryle, Aralkyle, Alkaryle oder/und Cycloalkyl© sind.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Alkylreste 1-30, vorzugsweise 1-6 Kohlenstoffatome haben.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Radikale Phenylreste sind.
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6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung bei Temperaturen von etwa 150 bis 25O0C, vorzugsweise zwischen etwa 180 und 22O0C durchgeführt wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsgemisch einen vorzugsweise basischen Katalysator enthält, vor allem basische Alkalimetallsalze oder eine organische Base.
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DE1695811A 1966-12-20 1967-12-12 Verfahren zur Herstellung von 2-Iminothiazolidinen Expired DE1695811C3 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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BE708237A (de) 1968-06-19
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