AT228222B - Verfahren zur Herstellung von neuen 4,4'-disubstituierten Diphenylsulfonen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen 4,4'-disubstituierten Diphenylsulfonen

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AT228222B
AT228222B AT511861A AT511861A AT228222B AT 228222 B AT228222 B AT 228222B AT 511861 A AT511861 A AT 511861A AT 511861 A AT511861 A AT 511861A AT 228222 B AT228222 B AT 228222B
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Lambert Dr Hoenen
Hans Dr Loeschner
Heinrich Dr Mueckter
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Gruenenthal Chemie
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Verfahren zur Herstellung von neuen 4, 4'-disubstituierten Diphenylsulfonen 
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von neuen 4, 4'-disubstituierten Diphenylsulfonen der allgemeinen Formel 
 EMI1.1 
 worin    Rl   und   R   gleich oder verschieden sind und für einen y-Pyridylrest oder einen wenigstens in p-Stellung durch eine gegebenenfalls veresterte oder verätherte Hydroxy- oder Mercaptogruppe, ein Halogenatom, eine Nitrogruppe, eine Aminogruppe oder eine mit einem Aldehyd oder Keton umgesetzte Aminogruppe oder durch einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest substituierten Phenylrest stehen, Rg und R, gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff oder für niedere, gegebenenfalls substituierte Alkylreste stehen,   R-R   gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff oder niedere Alkylreste,

   gegebenenfalls veresterte oder verätherte Hydroxyl- oder Mercaptogruppen, oder für gegebenenfalls veresterte Carboxylgruppen oder für Nitrogruppen oder für Halogenatome stehen   undX und Y   gleich oder verschieden sind und für ein Sauerstoff- oder ein Schwefelatom stehen. 



   Die neuen Verbindungen besitzen eine   ausgeprägte Wirkung   bei Virusinfektionen. So überlebten nach oraler Verabreichung von täglich 2,5 mg 4,   4'-Bis- (p-oxyphenylureido)-diphenylsulfon   pro 20 g Maus für 5 Tage von intranasal mit Influenza-A-Virus vom Stamm PR 8 infizierten Mäusen mehr als   50%   die In-   fektion, während   alle unbehandelten Kontrolltiere nach zirka 9 Tagen an der Infektion zugrunde gegangen waren. Diese chemotherapeutischen Eigenschaften sind auch deshalb besonders beachtenswert, weil die Substanzen nur sehr wenig toxisch sind.

   So beträgt die    also     (d. i.   diejenige Menge, nach deren Verabreichung   500/0   der eingesetzten Tiere sterben) für das   4,     4'-Bis- (p-oxyphenylureido)-diphenylsulfon   nach oraler Verabreichung mehr als 100 mg/20 g Maus. Ähnliche Resultate wie die vorstehend beschriebenen wurden   z. B.   auch mit   4, 4'-Bis- (y-pyridylureido)-diphenylsulfon, 4, 4'-Bis- (p-mercaptophenylureido)-di-   phenylsulfon und weiteren Verbindungen der allgemeinen Formel I erhalten. 



   Die Herstellung der neuen Verbindungen erfolgt dadurch, dass man eine Verbindung der Formel 
 EMI1.2 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 
 EMI2.3 
 
 EMI2.4 
 
 EMI2.5 
 
 EMI2.6 
 
 EMI2.7 
 
 EMI2.8 
 



  Die Umsetzung der Verbindung der Formel II mit der Verbindung der Formel V erfolgt zweckmässig in Gegenwart eines   halogenwasserstoffbindenden Stoffes, wie z. B.   einer anorganischen oder organischen Base, eines Alkali-Carbonates usw. 



     Beispiel l :   Eine Lösung von 10, 9 g p-Aminophenol in 370 cm3 trockenem Dioxan, die sich in einem mit Rühren und Rückflusskühler versehenen Drei-Halskolben befindet, wird auf dem Wasserbad erwärmt. Dann wird unter gutem Rühren eine Lösung von 12, 4 g Diphenylsulfon-4, 4'-diisocyanat in 370   cm3   trockenem Dioxan zugegeben. Das Reaktionsgemisch wird noch 1 h auf dem Wasserbad erhitzt und dann einige Zeit stehen gelassen. Dabei kristallisiert das   4,     4'-Bis- (p-oxyphenylureido)-diphenyl-   sulfon aus. Das Produkt wird in wenig Isopropanol unter Erwärmen gelöst, mit Kohle behandelt und dann wird das Filtrat mit Äther versetzt. Das dabei erhaltene kristalline Produkt schmilzt bei 188-190 C unter Zersetzung. Die Ausbeute beträgt 84,   8%   der Theorie. 



   Nach dem gleichen Verfahren wurde das Diphenylsulfon-4, 4'-diisocyanat mit weiteren wenigstens in 4-Stellung substituierten Anilinen umgesetzt. Dabei wurden folgende Verbindungen erhalten : 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 der Theorie, Fp. 1660 (unter Zersetzung). c) Ausp-Aminothiophenol das 4,4'-Bis-(p mercaptophenylureido)-diphenylsulfon. Ausbeute   84%   der Theorie, Fp. 207-2090. d) Aus der Schiff'schen Base aus    < x-Pyridinaldehyd   und p-Phenylendiamin, also aus dem p-Amino- - a-pyridinaldehydanil die oberhalb   300    schmelzende Schiff sehe Base aus   a-pyridinaldehyd   und 
 EMI3.2 
 (p-aminophenylureido)-diphenylsulfonnophenylureido)-diphenylsulfon in einer Ausbeute von   69. 30/0   der Theorie.

   Fp.212 (unter Zersetzung). f)   Ausp-Amino- (y-pyridinaldehydanil)   die oberhalb 3000 schmelzende   Schiff sehe   Base aus y-Pyridinaldehyd und   4,   4'-Bis-(p-aminophenylureido)-diphenylsulfon in einer Ausbeure von 74,9% der Theorie. g) Aus   p-Amino-(&alpha;-chinolinaldehydanil)   die   Schiff sehe   Base aus   0 : - Chinolinaldehyd   und 4,4'-Bis-(p-aminophenylureido)-diphenylsulfon in einer Ausbeute von 56,3% der Theorie. Fp. 2800 (unter Zersetzung). h) Aus   w-Brom-p-aminoacetophenon   das 4,   4'-Bis-   - Bis - (p - bromacetylphenylureido) -diphenylsulfon in einer Ausbeute von 76,   81o   der Theorie. Fp. 1870 (unter Zersetzung). 



   Beispiel 2: Man verfährt wie in Beispiel   1,   jedoch unter Verwendung von 9, 4 g y-Aminopyridin anstelle des p-Aminophenols und erhält so in einer Ausbeute von   76, 30/0   das   4,   4'-Bis- (y-pyridylureido)diphenylsulfon mit dem Schmelzpunkt 1880. 
 EMI3.3 
 



  Das Reaktionsgemisch wird einige Zeit auf dem Wasserbad erwärmt und dann im Vakuum eingeengt. Durch Zugabe von Aceton kristallisiert das Natriumsalz des 4,4'-Bis-(p-Oxyphenylcarboxymethyl-ureido)-diphenylsulfons in einer Ausbeute von 79,   6%   der Theorie aus. Fp. 1550 (unter Zersetzung). 



   Beispiel   4 : Eine Lösung   von 25, 5 g p-Chloranilin in 200 ml Dioxan wird unter Rühren mit 37, 3 g Diphenylsulfon-4,4'-dicarbarminsäuredichlorid in 150 ml Dioxan versetzt. Das Reaktionsgemisch wird für 1 h auf dem Wasserbad erwärmt. Der beim Erkalten auskristallisierende Niederschlag wird abgesaugt. Man erhält so das   4,   4'-Bis-(p-Chlorphenylureido)-diphenylsulfon in einer Ausbeute von   81. 2%   der Theorie. 



  Fp. 145-1460.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von neuen 4, 4'-disubstituierten Diphenylsulfonen der allgemeinen Formel EMI3.4 worin Rl und R2 gleich oder verschieden sind und für einen y-Pyridylrest oder einen, wenigstens in p-Stellung durch eine gegebenenfalls veresterte oder verätherte Hydroxy- oder Mercaptogruppe, ein Halogenatom, eine Nitrogruppe, eine Aminogruppe oder eine mit einem Aldehyd oder Keton umgesetzte Aminogruppe oder durch einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest substituierten Phenylrest stehen, Rg und R gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff oder für niedere, gegebenenfalls substituierte Alkylreste stehen, R,--R, gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff oder niedere Alkylreste, gegebenenfalls veresterte oder verätherte Hydroxyl- oder Mercapto-Gruppen,
    oder für gegebenenfalls veresterte Carboxylgruppen oder für Nitrogruppen oder Halogenatome stehen, X und Y gleich oder verschieden sind und für ein Sauerstoff- oder ein Schwefelatom stehen, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel EMI3.5 <Desc/Clms Page number 4> worin R1 und R3 die gleiche Bedeutung wie in Formel I haben, a) mit einer Verbindung der Formel EMI4.1 EMI4.2 EMI4.3 EMI4.4
    Bedeutung wie inFormeltung wie oben haben, steht oder c) mit einer Verbindung der Formel EMI4.5 EMI4.6 EMI4.7
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