AT233573B - Verfahren zur Herstellung von 4-Azaphenthiazinderivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 4-Azaphenthiazinderivaten

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AT233573B AT768062A AT768062A AT233573B AT 233573 B AT233573 B AT 233573B AT 768062 A AT768062 A AT 768062A AT 768062 A AT768062 A AT 768062A AT 233573 B AT233573 B AT 233573B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von 4-Azaphenthiazinderivaten 
Nach der deutschen Patentschrift Nr. 964050 ist es bekannt, ein gegebenenfalls im Benzolkern substituiertes Phenylaminopyridin durch Erhitzen mit Schwefel oder schwefelliefernden Stoffen unter Ringschluss zu dem entsprechenden 4-Azaphenthiazin umzusetzen. Die deutsche Auslegeschrift Nr. 1102752 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von 4-Azaphenthiazinen, wobei ein Thioäther der allgemeinen Formel : 
 EMI1.1 
 in einem Mehrstufenverfahren unter Ringschluss umgesetzt und später verseift wird. Die deutsche Patentschrift Nr. 1095288 und die deutsche Auslegeschrift Nr. 1102753 beschreiben ein Verfahren, nach welchem   ein Thioäther   der allgemeinen Formel : 
 EMI1.2 
 unter Ringschluss zu dem entsprechenden Azaphenthiazin umgesetzt wird.

   In dieser Formel bedeutet einer der Reste Y und   Y'ein   Halogenatom, der andere Rest eine   NH2-Gruppe   oder eine durch einen Aminorest substituierte Aminogruppe. 



   Bei der Herstellung von im Pyridinring substituierten Azaphenthiazinen sind jedoch alle diese Verfahren unbefriedigend. Entweder sind die Ausbeuten sehr gering oder die Ausgangsstoffe sind schwierig zu gewinnen. 



   Es wurde nun gefunden, dass man im Pyridinring substituierte Azaphenthiazine der allgemeinen Formel : 
 EMI1.3 
 einfach und in guter Ausbeute gewinnen kann, wenn man einen Thioäther der allgemeinen Formel : 
 EMI1.4 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 bei etwa   150-300  C,   in Gegenwart oder Abwesenheit von Lösungsmitteln, mit Wasser, Ammoniak oder ein Amin aus den Ausgangsstoff abspaltenden Mitteln behandelt. In den obigen Formeln bedeutet R vorzugsweise Wasserstoff es kann aber auch eine weitere, vorzugsweise basisch substituierte Alkylgruppe mit 2-4 Kohlenstoffatomen bedeuten. Der Substituent an der Alkylgruppe kann gegebenenfalls in sich selbst oder mit der Alkylgruppe zu einem heterocyclischen Ring geschlossen sein, der gegebenenfalls weiter substituiert ist.

   Von den Resten A und B ist der eine die   Gruppe-NHR,   wobei RI Wasserstoff oder ein Alkylrest ist. Der andere ist dasselbe oder eine Hydroxylgruppe. 



   Als Wasser, Ammoniak oder Amin abspaltende Mittel kommen die hiefür bekannten Stoffe in Betracht, z. B. konzentrierte Schwefelsäure, wasserfreies Zinkchlorid, Bortrifluorid od. dgl. Ebenfalls kann metallisches Zink in feinverteilter Form für diesen Zweck verwendet werden. Ein bevorzugtes Mittel für die Abspaltung von Wasser oder Ammoniak ist die Phosphorsäure, die zweckmässig in wasserfreier Form, gegebenenfalls unter Zusatz von Phosphorpentoxyd, verwendet werden kann. Man kann aber auch so verfahren, dass man als Ausgangsmaterial das phosphorsaure Salz des entsprechenden Thioäthers verwendet. 



   Die nach dem   erfindungsgemässen   Verfahren hergestellten Azaphenthiazine können als Pharmazeutika, als Pestizide oder als Zwischenprodukte für die Herstellung anderer Verbindungen verwendet werden. 



  Praktisch kommen in erster Linie Verbindungen in Betracht, die in 10-Stellung unsubstituiert sind. Diese dienen als Ausgangsmaterial für die Herstellung weiterer Azaphenthiazinderivate. 



    Beispiell : Aus 29 g 2- (5'-Chlor-2'-amino-3'-pyridylmercapto)-phenylamin dargestellte 40 g Phosphat-    salz werden 30 min unter Rühren und   Stickstoffatmosphäre   auf   2700 C   erhitzt. Anschliessend wird das auf 150  C abgekühlte Reaktionsgemisch mit 100 ml Propylenglykol aufgenommen. Die Lösung wird mit 400 ml Toluol verdünnt und einmal mit Wasser gewaschen. Die Toluollösung wird mit   K2COS   getrocknet und das Lösungsmittel verdampft. Der Rückstand wird mit Isopropanol gut aufgeschlämmt, 
 EMI2.1 
 und anschliessend bei   300-310   C   Heizbadtemperatur im Vakuum bei etwa 20-30 mm Hg destilliert. Die Destillationstemperatur liegt bei 250   C.

   Es destilliert   l   g   2-Chlor-4-azaphenthiazin   über, was einer Ausbeute von   38%   d. Th. entspricht ; Fp. 183  C.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von 4-Azaphenthiazinderivaten der allgemeinen Formel : EMI2.2 worin R Wasserstoff oder eine gegebenenfalls basisch substituierte Alkylgruppe bedeutet, durch Cyclisierung eines entsprechenden Thioäthers, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Thioäther der allgemeinen Formel : EMI2.3 worin einer der Reste A und B eine Gruppe-NHR der andere dasselbe oder eine Hydroxylgruppe bedeutet, und Rl Wasserstoff oder ein Alkylrest ist, in Gegenwart von einem Wasser, Ammoniak oder ein Amin aus dem Ausgangsstoff abspaltenden Mittel auf Temperaturen zwischen 150 und 300 C erhitzt.
AT768062A 1961-10-03 1962-09-27 Verfahren zur Herstellung von 4-Azaphenthiazinderivaten AT233573B (de)

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