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Selbstschalter
Die Erfindung betrifft einen Selbstschalter mit Rückführung der Auslöseklinke in die für das Einschal- ten erforderliche Lage durch den in die Ausschaltstellung sich bewegenden Träger des beweglichen Kon- taktes. Im Gegensatz zu den bisher bekannten Ausführungen ermöglicht die erfindungsgemässe Lösung durch einfache Umstellung ein Wiedereinschalten nach Auslösung durch die thermischen, elektrischen oder andern Auslöser unwirksam zu machen.
Erfindungsgemäss ist der unter der Wirkung der Ausschaltfeder stehende Träger des beweglichen Kon- taktstückes mit einer Führungslasche gelenkig verbunden, die an ihrem freien Ende ein in ihrer Längsrich - tung sich erstreckendes Langloch aufweist, in das ein zweiarmiger Auslösehebel mit einem am Ende des einen Armes befindlichen Bolzen eingreift, wogegen er mit seinem andern Hebelarm die Auslöseklinke entgegen der Kraft einer an dieser angreifenden Feder drückt, wobei sich ein Ansatz der Auslöseklinke gegen eine von Auslöseorganen (Bimetall od.
dgl.) betätigbare Halteklinke stützt, und dass der Träger des beweglichen Kontaktstückes weiters mit dem einen Endpunkt eines Kniehebels gelenkig verbunden ist, dessen anderer Endpunkt von einer drehbeweglichen Lasche getragen ist, die unter der Kraft einer gegen das Kniegelenk wirkenden Feder steht, wobei dieser zweite Endpunkt des Kniegelenkes sich gegen einen am Auslösehebel befindlichen Ansatz abstützt und das Kniegelenk, an dem die Einschaltkraft angreift, mit einem nasenförmigen Ansatz ausgestattet ist, der beim Ausschaltvorgang gegen eineSchrägfläche stösst.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Die in der Figur schematisch dargestellte Kinematik eines Klinkenschlosses eines Leistungsschalters entspricht in den vollausgezogenen Konturen der"Ein-Stellung", in den strichlierten Teilen der" AusStellung" des Gerätes. Am drehbar gelagerten Träger 1 des beweglichen Kontaktstückes greift die Kraft derRückholfeder2 im Sinne der Kontakttrennung an. Die Einschaltbewegung wird unter der in der eingetragenen Pfeilrichtung ausgeübten Kraftwirkung über ein Kniehebelsystem, bestehend aus den Gelenklaschen 3 und 5 auf den Träger 1 übertragen, allerdings nur dann, wenn es sich gegen den Ansatz 15 des zweiarmigenAuslösehebels 7 abstützen kann.
Dessen Lage wird einerseits durch die Führungslasche 4 bestimmt, die gleichfalls mit dem Kontaktträger 1 verbunden ist und in deren Langlochführung ein fester Bolzen 8 des Auslösehebels 7 gleitet, anderseits greift an seinem andern Hebelarm unter Zwischenschaltung eines Distanzstückes 10 die Auslöseklinke 9 an, die sich unter dem Zug der Feder 11 im Uhrzeigersinn zu verdrehen trachtet, woran sie aber durch ihren Ansatz 16 und die an der Auslösewelle 13 befindliche Halteklinke 12 im Ruhestand gehindert wird. Wird nun die Auslösewelle 13 und damit zwangsläufig die Halteklinke 12 von ihrem zugeteilten Auslöseorgan entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht, so bewirkt die Feder 11 ein Verdrehen der Auslöseklinke 9, die ihrerseits auf den Auslösehebel 7 einwirkt.
Durch die Bewegung des Auslösehebels 7 wird dem Kniegelenk mit den Gelenklaschen 3 und 5 das Widerlager durch den Ansatz 15 genommen und der Träger 1 durch die Feder 2 in die Ausschaltstellung gebracht. Das Kniegelenk knickt hiebei in sich zusammen, weil durch die Drehbewegung im Uhrzeigersinn die Gelenklasche 3 mit ihrem nasenförmigen Ansatz 17 auf die Schrägfläche 18 aufläuft. Die Führungslasche 4 bringt im letzten Teil der Ausschaltbewegung zufolge ihres Langloches den Auslösehebel 7 wieder in die Ausgangsstellung. Auch die Auslöseklinke 9 wird damit rückgeführt. Unterbleibt des An-
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bringen des Distanzstückes 10, so erfolgt die Rückführung der Auslöseklinke 9 nicht vollständig, so dass sie knapp vor der Verriegelung mit der Halteklinke 12 stehen bleibt.
Sie drückt dadurch unter der Federkraft
11 ständig gegen den Auslösehebel 7.
Wird in diesem Zustand das Kniegelenk nun im Sinne einer Einschaltbewegung in Pfeilrichtung be- aufschlagt, so wird es leer durchgedrückt, weil der das Widerlager bildende Ansatz 15 am Auslösehebel
7 zufolge Verschiebung der Führungslasche 4 und Zug der Feder 11 neuerlich ausweicht. Erst die von Hand aus vorzunehmende vollständige Rückstellung der Auslöseklinke 9 führt wieder zur Verriegelung dieser
Klinke mit der Halteklinke 12, so dass der Auslösehebel 7 in jene Lage zurückkommt, in der sich der
Kniehebel 3,5 am Ansatz 15 abstützen kann, so dass die Einschaltung wieder möglich ist.
Vielfach wird die Signalisierung einer unbeabsichtigten Auslösung eines Schaltgerätes durch thermische oder elektrisch-magnetische Auslöseorgane gewünscht. Dem kann man damit bei der erfindungsgemässen Konstruktion Rechnung tragen, dass eine geeignete Kontaktvorrichtung 14 (z. B. Mikroschalter) so angebracht wird, dass sie schon durch die kleinste Drehbewegung der Auslöseklinke 9 imUhrzeigersinn zum Ansprechen (Öffnen oder Schliessen eines Kontaktes) gebracht wird.
Erfolgt die Montage so, dass die vollständige Rückführung dieser Klinke auch wieder zum Zurückschalten des Umschaltkontaktes führt, während die unvollständige Rückführung im Sinne des Sperrens einer neuerlichen Einschaltung (durch Weglassen des Anschlages 10) hiezu noch nicht ausreicht, so ergibt sich noch eine weitere Differenzierung eines Signals derart, dass bei unvollständigem Rückführen der Auslöseklinke 9 ein Dauersignal gegeben wird, während andernfalls bei deren vollständiger Rückführung nur ein kurzzeitiger Impuls erfolgt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Selbstschalter mit Rückführung der Auslöseklinke in die für das Einschalten erforderliche Lage durch den in die Ausschaltstellung sich bewegenden Träger des beweglichen Kontaktes, dadurch gekenn- zeichnet, dass der unter der Wirkung der Ausschaltfeder (2) stehende Träger (1) des beweglichen Kontaktstückes mit einer Führungslasche (4) gelenkig verbunden ist, die an ihrem freien Ende ein in ihrer Längsrichtung sich erstreckendes Langloch aufweist, in das ein zweiarmis ;
erAuslösehebel (7) mit einem am Ende des einen Armes befindlichen Bolzen (8) eingreift, wogegen er mit seinem andern Hebelarm die Auslöseklinke (9) entgegen der Kraft einer an dieser angreifenden Feder (11) drückt, wobei sich ein Ansatz (16) der Auslöseklinke (9) gegen eine von Auslöseorganen (Bimetall od.
dgl.) betätigbare Halteklinke (12) stützt, und dass der Träger (1) des beweglichen Kontaktstückes weiters mit dem einen Endpunkteines Kniehebels (3,5) gelenkig verbunden ist, dessen anderer Endpunkt von einer drehbeweglichen Lasche (6) getragen ist, die unter der Kraft einer gegen das Kniegelenk wirkenden Feder (6) steht, wobei dieser zweite Endpunkt des Kniehebels (3,5) sich gegen einen am Auslösehebel (7) befindlichen Ansatz (15) abstützt und das Kniegelenk, an dem die Einschaltkraft angreift, mit einem nasenförmigen Ansatz (17) ausgestattet ist, der beim Ausschaltvorgang gegen eine Schrägfläche (18) stösst.