AT228187B - Verfahren zur Herstellung von Metallgluconaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Metallgluconaten

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Metallgluconaten 
Es ist bereits bekannt, gewisse, vom menschlichen Organismus benötigte Metalle für therapeutische
Zwecke in gut verträgliche, wasserlösliche Salze zu überführen.   Eisen- und Calciumpräparate   werden so schon seit längerem in Form von Gluconaten hergestellt. 



    In neuerer Zeit gewinnt die Verabreichung von Spurenelementen, zu denen Metalle wie Kupfer, Zink, Mangan und Kobalt gehören, immer mehr an Bedeutung. Es wurde nun auch hier die Überführung   in Gluconate versucht, was jedoch auf Grund der Löslichkeitseigenschaften dieser Salze einerseits und der hohen Anforderungen bezüglich der Reinheit und exakten und gleichmässigen Dosierung anderseits ge- wisse Schwierigkeiten verursachte. Diese Schwierigkeiten werden gemäss vorliegender Erfindung über- wunden durch ein Verfahren, das auf einer doppelten Umsetzung zwischen Bariumgluconat und dem Sulfat des betreffenden Metalls, dessen Gluconat man herstellen will, beruht. Die Reaktion kann durch folgende Gleichung veranschaulicht werden : 
 EMI1.1 
 in der Me das Anion des Spurenelements und x dessen Wertigkeit bedeutet.

   Das schwerlösliche Barium- 
 EMI1.2 
 fälltLösung, die direkte Isolierung eines reinen Produktes ermöglicht wird. Durch Umkristallisieren kann anschliessend eine weitere Reinigung vorgenommen werden. 



   Zweckmässig verwendet man bei der Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens einen geringen Überschuss an Bariumionen, um die restlose Entfernung des Sulfats zu gewährleisten. Es wurde gefunden, dass diese Bariumionen bei der Kristallisation des Me-Gluconats in Lösung bleiben und keine Störung ver- ursachen. 



   Da das Bariumsulfat mikrokristallin anfällt, bereitet seine Filtration Schwierigkeiten. Um diese zu umgehen, empfiehlt es sich, die Zugabe des Bariumgluconats zur Metallsulfatlösung in 2 Teilmengen vorzunehmen. Dabei werden durch die erste Portion Kristallkeime gebildet, die bei Zugabe der zweiten Portion zu relativ grossen Kristallen anwachsen. 



   Beispiel :
Man löst etwa 0, 2 Mol des   Metallsulfats   in 300 ml destilliertem Wasser. Durch Zugabe von wenig ln-Salzsäure wird der pH-Wert der Lösung auf zirka 3 eingestellt. Man erwärmt auf etwa   900 C   und gibt die Hälfte einer   10%igen Lösung   von 132 g (0, 25 Mol) Bariumgluconat in destilliertem Wasser zu. Man lässt das Reaktionsgemisch mehrere Stunden auf dem Wasserbad stehen, setzt sodann die restliche Bariumgluconatlösung zu und hält das Gemisch zuerst noch 2 h bei   900 C   (Wasserbadtemperatur), dann 48   h bei 60  C.   Sodann wird abfiltriert. Das das gewünschte Gluconat sowie überschüssiges Bariumgluconat enthaltende Filtrat wird im Vakuum eingeengt bis zur beginnenden Kristallisation.

   Dann wird unter Vakuum abgenutscht und der Filterkuchen 4mal mit   l% iger Gluconsâurelosung   und Imal mit destilliertem Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen erhält man ein kristallines Produkt von für pharmazeutische Zwecke ausreichender Reinheit. 



   Fall eine weitere Reinigung erwünscht ist, kann man wie folgt vorgehen :
Man löst die erhaltenen Kristalle in zirka 100 ml destilliertem Wasser. Die Hälfte dieser Lösung wird in zirka 500 ml Äthanol (pharmazeutischer Reinheitsgrad) eingegossen. Nach kräftigem Rühren lässt man 10 min stehen, rührt nochmals kräftig und lässt absitzen. Falls die Lösung nach 10 min noch trübe ist, wird nochmals gerührt. Sobald sich alles abgesetzt hat, wird über Büchner-Filter filtriert. Mit dem Filtrat behandelt man den 2. Teil der konzentrierten Gluconatlösung auf dieselbe Weise. Man trocknet das Gluconat im Vakuum und pulverisiert es.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von Metallgluconaten, vorzugsweise von Spurenelementen, dadurch gekennzeichnet, dass man das Sulfat des betreffenden Metalls in wässeriger Lösung mit einem geringen Überschuss an Bariumgluconat umsetzt, das ausfallende Bariumsulfat abfiltriert und das gewünschte Gluconat durch Kristallisation isoliert.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man das Bariumgluconat in 2 etwa gleich grossen Teilmengen in zeitlichem Abstand der Metallsulfatlösung zugibt.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man das Reaktionsgemisch mehrere Stunden bei erhöhten Temperaturen hält.
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