AT227637B - Handbindegerät zur Bildung von Drahtschlaufen, insbesondere für die Landwirtschaft - Google Patents

Handbindegerät zur Bildung von Drahtschlaufen, insbesondere für die Landwirtschaft

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AT227637B
AT227637B AT285262A AT285262A AT227637B AT 227637 B AT227637 B AT 227637B AT 285262 A AT285262 A AT 285262A AT 285262 A AT285262 A AT 285262A AT 227637 B AT227637 B AT 227637B
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Leopold Sommer
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Leopold Sommer
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  Handbindegerät zur Bildung von Drahtschlaufen, insbesondere für die Landwirtschaft   Die Erfindung betrifft ein Handbindegerät, insbesondere für die Landwirtschaft, in Form einer zum Umfassen von miteinander mittels einer Drahtschlaufe zu verbindenden Gegenständen ausgebildeten Zange mit einer in dem einen Zangenteil untergebrachten, zur Zuführung des Drahtendes bis zum freien Ende des ändern Zangenteiles dienenden Drahtführung, einem Messer zum Abschneiden der Schlaufenenden I und emem die Drahtenden der Schlaufe erfassenden, über ein Getriebe angetriebenen Verdrillungsorgan. 



  Bei einem bekannten Bindeapparat ist für die Welle des Verdrillungsorganes ein elektromotorischer Antrieb vorgesehen, der auch über komplizierte Steuerorgane den Vorschub des Drahtes bewirkt. Zur Bildung der Drahtschlaufe dient ein ebenfalls mechanisch gesteuerter Haken, dessen innere Rundung der herzustellenden Schlaufe in Form und Grösse entspricht. Es können daher nur Schlaufen von ganz bestimmter Grösse und Form gebildet werden. Das bekannte Gerät ist mit einer Vielzahl von Steuerorganen und Maschinenteilen ausgestattet, so dass seine Herstellung unwirtschaftlich ist. 



  Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art sind zwar alle Vorgänge vom Abschneiden des Drahtes für die Schlaufe angefangen bis zur endgültigen Verdrillung der Schlaufenenden durch eine einzige Hebelbetätigung möglich, jedoch können nur Gegenstände, z. B. Drähe von bestimmter Stärke, mit einer solchen Schlaufe versehen werden, weil zwei die Verdrillung und Bildung der Schlaufe besorgende Stäbchen einen ganz bestimmten Abstand voneinander aufweisen, der das Höchstausmass der mit verdrillten Schlaufen zu versehenden Gegenstände von vornherein festlegt. 



  Bei einer andern bekannten Vorrichtung zur Bildung von Drahtschlaufen sind Zangenteile und zugehörige Handgriffe vorgesehen, wobei aber das Ausmass der mit einer Drahtschlaufe zu versehenden Gegenstände ebenfalls durch die Grösse der Zangenteile bzw. deren Anordnung zu den Griffteilen begrenzt ist. 



  Mit diesen Geräten ist daher nur die Bildung von Drahtschlaufen um Gegenstände möglich, deren Höchstdicke einige Zentimeter beträgt. 



  Um auch Drahtschlaufen um Gegenstände legen zu können, deren Dicke das erwähnte Ausmass um ein Vielfaches überschreitet, wird erfindungsgemäss vorgeschlagen, dass ein gestreckter, die Betätigungsmittel für das Verdrillorgan und für das Messer, sowie die Drahtführung tragender Zangenteil und ein mit diesem zusammenarbeitender, bügelförmiger, einen Drahtfänger samt Betätigungsorgan aufweisender Zangenteil vorgesehen sind, und dass deren zueinander bewegbare Handgriffe in der Schliessstellung der Zangenteile einen Winkel von etwa 450 einschliessen und die Länge der beiden Zangenteile mindestens der Länge der Handgriffe entspricht. Durch das jeweils gewählte Verhältnis der (jrunoile zu den Zangenteilen ist ein maximaler Öffnungsbereich der Zange möglich, wodurch auch mehrere Gegenstände, z. B.

   Pfosten oder Stäbe von der Stärke einiger Dezimeter, mit Drahtschlaufen verbunden werden können. Ausserdem kann die zeitliche Aufeinanderfolge der einzelnen Arbeitsgänge nach Wahl erfolgen und ist keiner Automatik unterworfen. 



  Die Erfindung besteht auch darin, dass die Zangenteile und die jenseits des Gelenkes liegenden Griffbzw. Geräteteile etwa gleiches Gewicht aufweisen. Da das Gerät von der es umfassenden Hand im Bereich des Gelenkes der Zahngenteile gehalten wird, ist durch den Gewichtsausgleich auch eine vorzeitige Übermüdung bei längerer Arbeitszeit vermieden. 



  Erfindungsgemäss ist es ferner möglich, dass der bügelförmige Zangenteil an dem freien, dem gestreckten Zangenteil zugekehrten Ende eine Verriegelung für den Drahtfänger besitzt, der im entriegelten Zustand und in der Schliesslage der Zangenteile das über die Führung im gestreckten Zangenteil jeweils   

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 zugeführte Drahtende unmittelbar festhält. 



   Mit diesem Drahtfänger wird das Drahtende gefasst und beim Öffnen und gleichzeitigen Wegziehen 
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 s9schwenkbaren. in der Offenstellung verriegelbaren und bei Entriegelung unter der Wirkung einer Druckfeder in die den geförderten Draht am gestreckten Zangenteil umfassende Schliessstellung schwingenden Hebel. derüber ein am bügelartigen Zangenteil gelagertes Hebelgestänge betätigbar ist. 



   Die Erfindung besteht   weiters darin.   dass das Verdrillungsorgan am freien Ende des gestreckten Zangenteiles angeordnet ist und aus einer an sich bekannten, am Umfang einen Fangarm aufweisenden Rolle besteht, welcher Fangarm bei Drehung der Rolle in einer quer zur Drahtförderrichtung liegenden Ebene die Schlaufenenden zwischen sich und Rolle festhält. 
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Ebene verschwenkbar gelagert ist, wobei am einen Ende die zum Draht weisende Schneide und am andern En- de eine Ausnehmung vorgesehen ist, in die das eine Ende eines am gestreckten Zangenteil gelagerten kurbelartigen Hebels eingreift, dessen Betätigungsende im Bereich der Griffe liegt. 



   Das erfindungsgemässe Handbindegerät ist in den Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel näher veranschaulicht. Es zeigen Fig. 1 eine Draufsicht auf das erfindungsgemässe Gerät, Fig. 2 eine entspre- chende Ansicht in Richtung des Pfeiles II in Fig.   l,   Fig. 3 eine Stirnansicht des Gerätes, Fig. 4 eine
Draufsicht auf die vorderen Teile des Gerätes im halbgeöffneten Zustand, Fig. 5 eine Seitenansicht des in Fig. 4 oben dargestellten Geräteteiles, Fig. 6 eine Stirnansicht des unteren Geräteteiles mit dem Mes- ser nach Durchführung des Schnittes, die Fig.   7 - 12   einzelne Bewegungsphasen bei Bildung der Draht- schlaufe, und Fig.

   13 die Möglichkeit einer Befestigung des Stammes einer Weinrebe in Hochkulturform an einer Stütze sowie die Befestigung der sogenannten Haupttriebe an einem horizontal gespannten Hal- tedraht mittels der erfindungsgemäss   herstellbarenDrahtschlaufen.   In den einzelnen Figuren sind teilweise nur die im Vordergrund liegenden Teile des Gerätes dargestellt. 



   Aus den Fig.   1-3   kann entnommen werden, dass das erfindungsgemässe Handbindegerät zangenartig ausgebildet ist und einen gestreckten   Zangenteil l   sowie einen bügelförmigen Zangenteil 2 besitzt. Die
Zangenteile 1 und 2 weisen Griffe 3 und 4 auf, die in der Schliesslage des Gerätes einen Winkel von etwa 450 bilden. Wenn die Griffe 3 und 4 zueinander bewegt werden, so schwenken die bei 5 miteinander gelenkig verbundenen Zangenteile 1 und 2 auseinander und nehmen die in Fig. 7 gezeigte Stellung ein. 



   Der bügelartige Zangenteil 2 kann aus einem im Querschnitt U-förmigen Blech bestehen, dessen Schenkelwände 6,7 zur Lagerung von Achsen und Hebelteile dienen. Der am freien Ende 8 des bügelartigen Zangenteiles 2 angeordnete Drahtfänger 9 ist durch einen zweiarmigen Hebel gebildet, dessen Schwenkachsen ein in den Schenkelwänden 6 und 7 gelagerter Bolzen 10 ist. Der Drahtfänger 9 ist über ein Gelenkglied 11, einen innerhalb des Zangenteiles 2 verschwenkbar gelagerten Hebel 12 und ein Verbindungsglied 13 mit einem ebenfalls in den Schenkelwänden 6,7 gelagerten Betätigungshebel 14 in Wirkverbindung, wobei letzterer im Bereich des Daumens der die Griffe 3, 4 umspannenden Hand liegt. 



   Der Drahtfänger 9 hat die Aufgabe, den von einer Vorratsrolle 15 über Ösen und einen flexiblen Schlauch 16 in seinen Bereich geführten Draht 17 nach der Schliessbewegung des Gerätes zu fassen und festzuhalten. Zu diesem Zweck weist er eine Kralle 18 auf, die in eine Ausnehmung 19 des Zangenteilendes 8 eingreift, um den Draht 7 zwischen sich und dem Ende 8 festhalten zu können. In diese Stellung gelangt der Hebel 9 durch eine besonders in Fig. 3 deutlich zu erkennende Druckfeder 20. An einem Absatz21 sitzt ein Bolzen 22, der einerseits während der Fangbewegung in einen Schlitz 23 einer bei 24 angelenkten Lasche 25 eingreift, anderseits in eine an den Schlitz 23   z. B.   im rechten Winkel anschliessende Verriegelungsausnehmung26 eingreifen kann.

   In letzterer Stellung wird der Drahtfänger 9 in der Offenstellung gehalten, und gelangt erst wieder in die   Fangstellung,   wenn die Lasche 25 im Zuge der Schliessbewegung des Gerätes auf den am gestreckten Zangenteil 1 angeordneten Anschlag 27 auftrifft. Dabei wird nämlich die Lasche 25 derart verschwenkt, dass der Bolzen 22 aus der Ausnehmung 26 heraus-und in den Schlitz 23 hineinrutscht. 



   Aus den Fig.   1 - 3   ist ferner erkennbar, dass am vorderen Ende des gestreckten Zangenteiles 1 als Verdrillungsorgan eine Rolle 28 mit einem Fangarm 29 vorgesehen ist. welche über eine im Zangenteil 1 gelagerte Welle 30, ein kleines und ein grosses Kegelrad 31, 32 sowie über ein Zahnrad 33 und einen Zahnsegmenthebel 34 antreibbar ist. Letzterer liegt mit seinem Betätigungsende 35 im Bereich der Finger der die Griffe 3, 4 umfassenden Hand. Eine Sperrklinke 36 arbeitet mit einem Zahnrad 37 zusammen 

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Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 4> EMI4.1 <Desc/Clms Page number 5> eingreift (Fig. 3).
    14. Handbindegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnseite des gestreckten Zangenteiles (1) im Schneidbereich des Messers einen V-förmigen Ausschnitt (47) für die Drahtschlaufenenden besitzt, dessen Symmetrieebene den Umfang der Verdrillungsrolle (28) berührt.
AT285262A 1962-04-06 1962-04-06 Handbindegerät zur Bildung von Drahtschlaufen, insbesondere für die Landwirtschaft AT227637B (de)

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