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Kanister
Die Erfindung bezieht sich auf Kanister zur Mitnahme von Treibstoff, Wasser od. dgl. in Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, u. zw. vorzugsweise auf solche Kanister, die in bekannter Weise aus Kunst- stoff od. dgl. hergestellt sind.
Derartige Kanister sind bereits in verschiedenen Ausführungen bekanntgeworden und sollen es dem Kraftfahrzeuglenker ermöglichen, ständig einen Vorrat an Kraftstoff oder Wasser für den Kühler mitzu- führen. Auch bilden derartige Kanister oft einen Teil der in Kraftfahrzeugen mitgeführten Campingaus- rüstung und'dienen als Behälter für Koch- oder Waschwasser.
Anderseits sind bereits tragbare Verkehrswarnzeichen bekannt, die bei einem durch einen Unfall oder eine Panne erzwungenen Stehenbleiben des Fahrzeuges in angemessener Entfernung vor diesem aufgestellt werden, um nachfolgende Kraftfahrzeuge rechtzeitig zu warnen. Es ist z. B. in Italien jetzt Vorschrift geworden, transportable Warn-Dreiecke vor ir Reparatur befindlichen Kraftwagen aufzustellen, wofür eigene, zerlegbare, ziemlich teure Konstruktionen aus Leichtmetall usw. am Markte sind. Erfahrungsgemäss ist es jedoch so, dass von einer Vielzahl von Kraftfahrern das für die Erhöhung der Verkehrssicherheit so wesentliche Verkehrswarnzeichen im Hinblick auf die Kosten und die umständliche Handhabung nicht angeschafft bzw. mitgeführt wird, wodurch immer wieder Unfälle hervorgerufen werden.
Die Erfindung hat es sich daher zum Ziel gesetzt, auch die bisher nicht zur Mitnahme eines Verkehrswarnzeichens bereiten Kraftfahrer hiezu zu veranlassen und schlägt daher einen Kanister der oben bezeichneten Art vor, bei dem mindestens eine seiner Flächen als Verkehrswarnzeichen ausgebildet ist.
Der erfindungsgemässe Kanister kann somit gleichzeitig zwei Funktionen erfüllen : Erstens dient der Kanister im Normalfall wie üblich zur Aufbewahrung von Flüssigkeiten, wie Treibstoff, Wasser od. dgl. und zweitens wird der Kanister im Bedarfsfall in entsprechender Entfernung vor dem stehenden Fahrzeug aufgestellt, wodurch sich nähernde Fahrzeuge rechtzeitig vor dem Hindernis gewarnt werden.
Die Form des Kanisters kann verschieden gewählt werden, so kann er z. B. in an sich bekannter Weise im wesentlichenquaderförmige Gestalt aufweisen, wobei das Verkehrswarnzeichen auf mindestens einer der Breitseiten des Quaders aufgebracht ist. Bei einer andern Ausführungsform weist der Kanister im wesentlichen die Gestalt eines dreiseitigen Prismas auf, wobei mindestens eine der Basisflächen des Prismas als Verkehrswarnzeichen und eine der Mantelflächen als Grundfläche ausgebildet ist.
Weitere Merkmale und Vorteile des erfindungsgemässen Kanisters ergeben sich an Hand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele. Es zeigen Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Ansicht, wobei der Kanister im wesentlichen quaderförmige Gestalt aufweist ; Fig. 2 und 3 in zwei zueinander senkrechten Ansichten ein zweites Ausführungsbeispiel und die Fig. 4 und 5 ein weiteres Ausführungbeispiel, ebenfalls in zwei zueinander senkrechten Ansichten.
Der in Fig. 1 dargestellte Kanister besteht im wesentlichen aus einem Quader mit den Breitseiten 1 (von denen nur eine sichtbar ist), den Längsseiten 2 und 3 sowie den Schmalseiten 4 und 5. Auf mindestens eine der Breitseiten 1 ist im Druckverfahren ein fluoreszierendes Verkehrswarnzeichen 6 aufgeprägt.
Diese Fläche ist somit als Verkehrswarnzeichen ausgebildet und der Kanister kann im Bedarfsfall zur Warnung von andern Kraftfahrzeugen dienen. bie obere Schmalseite 5 ist mit einem Handgriff 7 versehen.
Ferner weist diese Schmalseite eine Abschrägung 8 auf, in der ein durch einen Verschluss 10 verschliessbarer Füllstutzen 9 angeordnet ist.
Gemäss dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 2 und 3 besitzt der Kanister im wesentlichen die Ge-
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stalt eines dreiseitigen Prismas, dessen eine dreieckförmige Basisfläche 1 mit einem Verkehrswarnzei- chen 6 versehen ist. Eine, u. zw. 11, der Mantelflächen des Prismas ist als Grundfläche für den Kanister ausgebildet. Um dem Kanister bei unebenem Boden eine bessere Standfestigkeit, die insbesondere für die
Verwendung als Verkehrswarnzeichen wichtig ist, zu verleihen, ist diese Grundfläche nach ihrer Mitte zu eingezogen, so dass beim Stehen des Kanisters auf einer Unterlage nur eine linienförmige Berührung ent- lang der Linien 12, 13 erfolgt.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Handgriff 7 längs einer Kante des
Prismas angeordnet, wobei unterhalb des Handgriffes der Füllstutzen 9 bzw. der Verschluss 10 vorgesehen ist. Durch diese Anordnung ergibt sich eine leichte Entleerbarkeit des Kanisters.
Sollen beide Basisflächen des dreiseitigen Prismas als Verkehrswarnzeichen ausgebildet sein, so ist es, um die zur Verfugung stehende Fläche durch den Verschluss nicht zu verkleinern, zweckmässig, den Füllstutzen 9 bzw. Verschluss 10 an einer Kante des Prismas anzuordnen, wie es in den Fig. 4 und 5 dargestellt ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Handgriff 7 an einer der Mantelflächen vorgesehen und der obere Teil 7a dieses Handgriffes zur Verbreiterung der Verschlusskante ausgenützt, wodurch für die Unterbringung des Füllstutzen eine ebene Fläche entsteht. Auch bei dieser Ausführung ist die Grundfläche des Kanisters nach der Mitte zu eingezogen, um eine bessere Standfestigkeit zu erreichen.
Selbstverständlich sind im Rahmen der Erfindung die verschiedensten Ausführungsformen möglich.
So kann- insbesondere die Gestalt des Kanisters eine andere sein und ebenso kann für die Herstellung des Kanisters ein anderes Material gewählt werden. Wesentlich bleibt, dass eine der Flächen des Kanisters als Verkehrswarnzeichen ausgebildet ist.
PATENTANSPRÜCHE : 1.-Kanister, vorzugsweise aus Kunststoff, zur Mitnahme von Treibstoff, Wasser od. dgl., in Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine seiner Flächen als Verkehrswarnzeichen ausgebildet ist.