DE1199165B - Warnkoerper fuer Verkehrszwecke - Google Patents

Description

• Warnkörper für Verkehrszwecke Die Erfindung geht aus von einem Warnkörper für Verkehrszwecke, der insbesondere zur Kennzeichnung von Verkehrshindernissen, wie stehenden Kraftfahrzeugen, bestimmt ist und in bereits bekannter Weise aus mehreren aneinandergelenkten, in Form gleichschenkliger Dreiecke gehaltenen Flächenstücken besteht, die zu einer Tetraederform aufstellbar und in eine Ebene zusammen- und auseinanderklappbar sowie zumindest auf einer im aufgestellten Zustand sichtbaren Seite mit einem roten Dreieck oder sonstigen Gefahrenzeichen versehen sind. Solche bisher bekannte Warnkörper haben bekanntlich gegenüber den meist üblichen, auf die Straße aufzustellenden Warnschildern den Vorteil höherer Standsicherheit und besitzen außerdem den Vorzug, auf Grund ihrer Zusammenklappbarkeit in eine Ebene im Nichtgebrauchszustand einen nur geringfügigen Raum einzunehmen, so daß sie leicht, z. B. im Kofferraum eines Kraftfahrzeuges aufbewahrt werden können.
• Es sind auch schon Warnschilder bekanntgeworden, die als Sitzunterlage verwendbar sind. Ebenso sind Behälter für die Aufnahme von Werkzeugen bekannt, deren Deckel auf der Außenseite als Verkehrswarnschild ausgebildet ist und die daher auf der Straße als Warnzeichen aufgestellt werden können. Ferner wurden bekanntlich schon Schutzauflagen für Kraftfahrzeugscheiben mit Saugknöpfen zu deren lösbaren Befestigung an der Scheibe vorgeschlagen, die auch für andere Zwecke verwendet werden können, beispielsweise um Werkzeug u. dgl. darin einzuwickeln oder um sie z. B. bei Reparaturen unter dem Wagen als Unterlage zu benutzen. Alle diese vorbekannten Vorschläge haben jedoch keine Anregung für weitere Verwendungsmöglichkeiten derartiger Warnkörper gegeben.
• Trotz aller eingangs genannter arteigener Vorteile verbleibt nämlich den bisher bekannten Warnkörpern der Nachteil ihrer mehr oder minder einseitigen Verwendbarkeit, der dazu führt, daß solche Warnkörper nur für Reisen in solche Länder angeschafft und mitgenommen werden, in denen das Aufstellen solcher Warnkörper hinter einem etwa zu Reparaturzwecken abgestellten Kraftfahrzeug gesetzlich vorgeschrieben ist, obwohl sich ein solches Aufstellen von Warnkörpern in genanntem Falle als äußerst zweckmäßig erwiesen und häufig Verkehrsunfälle vermieden hat.
• Diesem den bisher bekannten derartigen Warnkörpern anhaftenden Mangel hilft die Erfindung dadurch ab, daß die einzelnen, durchgehend aneinandergelenkten Flächenstücke gleichseitige Dreiecke sind und im auseinandergeklappten Zustand eine trapezförmige Fläche einnehmen und ferner die im auseinandergeklappten Zustand beidendseitigen Flächenstücke an deren äußeren Kanten angelenkte, die Trapezform beidseitig verlängernde Zusatzflächenstücke aufweisen, die Organe zur Befestigung an der Front- oder Rückscheibe eines Fahrzeuges besitzen.
• Diese erfindungsgemäß vorgeschlagene Ausbildung eines solchen Warnkörpers läßt ihn unter Beibehaltung der ihm auch bisher eigenen Vorzüge darüber hinaus im auseinandergeklappten Zustand als Witterungsschutzmatte gegen Einfrieren, Reihreifbildung, Tau, Beschlagen oder sonstige WitterungsunbiWen verwenden. Auch ist eine Benutzung des Warnkörpers im auseinandergeklappten Zustand seiner einzelnen Flächenstücke als Liegematte und als Unterlage, beispielsweise bei Reparaturen unter dem Fahrzeug möglich. Diese zusätzliche Verwendungsmöglichkeit als Scheibenschutz ist bisher bekannten Warnkörpem der eingangs genannten Art nicht gegeben, weil sie auf Grund der bisher üblichen Anlenkung ihrer einzelnen Flächenstücke und deren Ausbildung im auseinandergeklappten Zustand keine Trapezform ergeben und somit weder der Windschutz- noch Rückscheibe eines Fahrzeuges anpaßbar sind. Dagegen läßt sich bei dem hier vorgeschlagenen Warnkörper durch entsprechende Wahl der Größe der Zusatzflächenstücke der Warnkörper gemäß der Erfindung in seiner Benutzungsart als Witterungsschutzmatte der jeweiligen Scheibengröße des betreffenden Kraftfahrzeuges anpassen, ohne daß dadurch das Aussehen des Warnkörpers im aufgestellten Zustand geändert wird. Je nach Wahl der Anzahl der den Warnkörper bildenden, mit Gefahrenzeichen versehenen Flächenstücke befinden sich diese keine solchen Gefahrenzeichen tragenden Zusatzflächenstücke im aufgestellten Zustand des Warnkörpers entweder in dessen Innenhohlraum oder bilden dessen Bodenfläche, wobei sie gegebenenfalls übereinanderliegen und miteinander fixiert werden können. Die Ausführung der die Gefahrenzeichen tragenden Flächenstücke als gleichseitige Dreiecke ergibt im aufgestellten Zustand die Form eines gleichseitigen Tetraeders, die den zusätzlichen Vorteil einer besonders hohen Standfestigkeit und der allseitigen Aufbringungsmöglichkeit von Gefahrenzeichen und somit deren Sichtbarkeit bringt, gleichgültig auf welchem Flächenstück der Tetraeder steht.
• Im Gegensatz zu der bisher meist üblichen Art der gelenkigen Verbindung der einzelnen Flächenstücke durch Scharniere wird für eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung weiterhin vorgeschlagen, als gelenkige Verbindung der einzelnen Flächenstücke zwischen denselben Faltstege vorzusehen, was ins--besondere bei der Verwendung von Kuststoff für die Flächenstücke sowie für die Faltstege vorteilhaft ist.
• Als Scheibenfestigkeitsorgane können nach einer anderen zweckmäßi en Weiterbildun- der Erfindun-9 C C Steck- oder Sau-Vorrichtungen bereits bekannter Art oder in spezieller Anpassung an den vorliegenden 'Verwendungszweck vorgesehen sein.
• In der Zeichnung ist ein Warnkörper der erfindungsgemäßen Art in einem Ausführungsbeispiel schematisch veranschaulicht.
• F i g. 1 stellt den Warnkörper im in eine Ebene auseinandergeklappten Zustand dar, bei dem die einzelnen Flächenstücke 1, die durch Aufdruck und/ oder Prägung mit Gefahrenzeichen 2 versehen sind, als gleichseitige Dreiecke gehalten und untereinander - wie F i g. 1 d in vergrößertem Maßstab in Draufsicht und Querschnitt verdeutlicht - durch Querstege 3 gelenkig verbunden sind. An den beiden äußeren Flächenstücken 1 sind ebenfalls über Faltstege 3 zusätzliche Flächenstücke 4 angelenkt, die für die Befestigung des gesamten Flächengebildes als Witterungsschutzmatte z. B. an der Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeuges mit Steckvorrichtungen 6 ausgestattet sind. Statt solcher Steckvorrichtungen können gemäß der Ausführung nach F i g. 1 a Sau-Vorrichtungen 7 vorgesehen sein. Die Zusatzflächenstücke 4 befinden sich im in F i g. 1 b dargestellten Zustand des Warnkörpers im Innern der dabei sich ergebenden Form eines gleichseitigen Tetraeders. Wie F i g. 1 c schließlich verdeutlicht, läßt sich der Wamkörper mit seinen einzelnen Flächenstücken 1 in eine Ebene zusammenklappen. Bei der in F i g. 1 veranschaulichten Ausführungsform können am in der Benutzungsart als Witterungsschutzmatte oberen Rand der Gesamtfläche zusätzliche Befestigungsorgane 5 vorgesehen sein. . - F i g. 2 zeigt schließlich in einer schaubildlichen Darstellung die Verwendung eines Warnkörpers gemäß F i g. 1 als Witterungsschutzmatte, wobei jedoch im Gegensatz zu der Darstellungsweise der F i g. 1 gemäß der vorhergehenden Beschreibung nur drei Flächenstücke 1 vorhanden sind. Der Warnkörper wird hier also als Frostschutzmatte auf der Wandschutzscheibe eines Kraftfahrzeuges benutzt.

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Warnkörper für Verkehrszwecke, insbesondere zur Kennzeichnung von Verkehrshindernissen, wie stehenden Kraftfahrzeugen, bestehend aus mehreren aneinandergelenkten, zu einer Tetraederform aufstellbaren und in eine Ebene zusammen- und auseinanderklappbaren, zumindest auf einer im aufgestellten Zustand sichtbaren Seite mit einem roten Dreieck oder sonstigen Gefahrenzeichen versehenen, in Form gleichschenkliger Dreiecke gehaltenen Flächenstücken, d a - durch ek ennzeichn et, daß die einzelnen, durch-ehend aneinander-elenkten Flächenstücke C im gleicliseitige Dreiecke sind und im auseinandergeklappten Zustand eine trapezförmige Fläche einnehmen und ferner die im auseinandergeklappten Zustand beidendseitigen Flächenstücke an deren äußeren Kanten angelenkte, die Trapezform beidseitig verlängernde Zusatzflächenstücke aufweisen, die Organe zur Befestigung an der Front-oder Rückscheibe eines Fahrzeuges besitzen.
2. 2. Warnkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als gelenkige Verbindung der einzelnen Flächenstücke zwischen denselben Faltstege vorgesehen sind. 3. Warnkörper nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Scheibenbefestigungsorgane Steck- oder Saugvorrichtungen vorgesehen sind.
3. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1704 819, 1763 311, 1805 979, 1807 360, 1826 079; USA.-Patentschrift Nr. 2 881662.