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Geschwindigkeitsmesser, dessen Zeiger mittels eines durch ein Uhrwerk gedrehten und von der Maschinenwelle aus zeitweise angehobenen Fallstückes eingestellt wird.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Geschwindigkeitsmesser für Maschinen und Motoren, welcher gegenüber den bereits im Gebrauch befindlichen Geschwindigkeitsmessern ähnlicher Art (inbesondere gegenüber dem Hausshälterschen Geschwindigkeits-
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Zeiträumen als bisher angezeigt und registriert werden.
Die Erfindung wird durch die Zeichnungen veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. 1 einen Geschwindigkeitsmesser in Vorderansicht ; Fig. 2 ist ein teilweiser Horizontalschnitt nach Linie A-B von Fig. 1 ; Fig. 3 ist eine Ansicht des Zeigerwerkes von hinten ; Fig. 4-27 sind schematischo Zeichnungen, die die Wirkungsweise der Hauptteile der Erfindung in verschiedenen Stellungen innerhalb zweier verschiedener Registrier- bezw. Anzeigeperiode3n zeigen : Fig. 28 zeigt einen teilweisen Querschnitt nach Linie ('-D von Fig. 2.
Die Welle 1, die ihren Antrieb von der Maschine erhält, deren Geschwindigkeit an-
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dass eine vollständige Umdrehung der Welle 7 stets in derselben bestimmten Zeit, und zwar in sechs Sekunden, sich vollzieht
Auf der Welle 7 ist ein nach der Längsrichtunhg verschiebbares Fallstück 16 an-
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beiden ersten Ansätze hinwegschiebt und bereits von den schmalen Teilen des Flansches bezw. des Gewindeganges gefasst und mitgenommen werden kann (Fig. 10,13, 22, 25).
Wie aus Fig. 1 und 3 ersichtlich, bedingt eine Verschiebung einer der beiden Zahnstangen 23, 24 eine Veränderung der Stellung des Zeigers 25, in welcher derselbe durch eine Schleppfeder jedesmal festgehalten wird, gleichzeitig aber auch eine Voränderung in der Stellung des durch Stange 31 mit der grossen Zahnstange 23 verbundenen Schlittens 32.
Dieser trägt eine Markiernadel 33 und gleitet in einem Schlitz 34 eines um Zapfen 35 drehbaren Rahmens 36, der durch eine Blattfeder 37 im Sinne des Pfeiles A (Fig. 4-25) gegen die Platte 20 gedrückt wird, für gewöhnlich aber diesem Drucke nicht folgen kann, da eine am Rahmen 36 angebrachte Nase 38 an dem Umfang einer auf dem oberen Ende der Welle 7 fest angebrachten Scheibe 89 (Fig. 4 und 5) gleitet, ähnlich wie es bei dem bekannten Geschwindigkeitsmesser auch der Fall ist. Nur zweimal während einer Umdrehung der Welle 7 wird die Nase 38 durch zwei in der Scheibe 39 befindliche Einkerbungen 40 und 41 freigegeben und dann ist eine kurze ruckweise Bewegung des Rahmens 36 um Zapfen 35 durch die Blattfeder 37 im Sinne des Pfeiles A möglich.
Dadurch wird der Schlitten 32 mit seiner Markiernadel 33 mitgenommen, so dass letztere sich in einen eben- falls vom Uhrwerk aus auf passende Weise gleichmässig fortbewegten, von der Rolle 42 zwischen den Führungsrollen 43 und 44 geführten und auf die Rolle 45 aufgewickelten Papierstreifen 48 (Fig. 5) einschlägt, so dass der Papierstreifen für jede Umdrehung der Welle 7 zweimal durchlocht wird, und zwar, weil der Schlitten zugleich mit der grossen
Zahnstange 23 bewegt wird, in einer Höhe, die jedesmal der jeweiligen Höhe des Ansatzes 28 entspricht. Wird eine bestimmte Maximalgoschwindigkeit erreicht, so wird beim Über- schreiten einer gewissen Höhe durch das Fallstück eine Glocke 46 in Tätigkeit gesetzt.
Die Wirkungsweise des Geschwindigkeitsmessers ist die folgende : Von der in Fig. 4 veranschaulichten Stellung des Fallstückes ausgehend, welche auf der Skala 47 dem Nullpunkt entspricht, wird zunächst das Uhrwerk 13 aufgezogen und durch dasselbe und die Zahnräder 10, 11 die Welle 7 und mit ihr das Faltstück 14 in ununterbrochene gleichmässige Drohung im Sinne des Pfeiles T ? (Fig. 4) versetzt.
Die Drehbewegung der mit der Maschinenachse gekuppelten Welle 1 wird gleichzeitig durch die Schnecke 2 und Schnecken- rlld 8 auf die Walze 5 und auf das Zahnrad 6 übertragen, so dass letzteres, sobald die Rillen 17 mit ihm in Eingriff gelangen, das Fallstuck hebt, so dass dieses gleichzeitig eine aufwärts
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Teile in ihrer tiefsten Lage, wobei der breitere Teil des Flansches, wie ersichtlich, unter beide Ansätze 2S, 30 ragt, so dass beim Heben des FaDstückes diese beiden Ansätze und ihre zugehörigen Zahnstangen 23,24 und somit auch die Stange 31 und der Schlitten 32 gleichzeitig gehoben werden, wobei durch die Zahnsegmente 26,27 der Zeiger 25 vorwärts bewegt wird.
Bei dieser Bewegung eilt infolge der Zahnstangenübersetzung der Ansatz 28 dem Ansatz 30 etwas voraus, so dass die Teile schliesslich in die in Fig. 7, zu veranschaulichte Lage gelangen, welche einer halben Umdrehung der Welle 7 entspricht und es kommt gleichzeitig die Nase 38 des unter dem Druck der Feder 37 stehenden Rahmens 36 in die Einkerbung 40 (Fig. 8), worauf die Markiernadel 33 in den Papierstreifen 48 einschlägt, um die Einstellung des Zeigers 25, der für die nächste halbe Umdrehung dann still steht, auf dem Papier für die erste halbe Umdrehung des Fallstückes zu registrieren.
Bei zunehmender Geschwindigkeit wird nun das Fallstück höher gehoben, es kann aber der Ansatz nicht gleichzeitig weiter gehoben werden, weil der breitere Teil des Flansches 16 denselben soeben verlassen hat und der schmale Teil des Flansches nicht breit genug ist, um unter den Ansatz 30 zu greifen und ihn mitzunehmen. Der schmälere Teil des Flansches gleitet also an dem Ansatz 30 vorbei, bis er mit dem längeren Ansatz 28 (Fig. 10) in Eingriff kommt und diesen dann entsprechend hebt (Fig. 13). Zu gleicher Zeit gelangt die Einkerbung 41 der Nase 38 gegenüber, so dass das Papier zum zweiten Male durch- locht und der Zeiger 25 zum zweiten Male eingestellt wird und in dem nächsten Augenblicke fällt infolge des Anlangens der glatten Stelle 18 gegenüber dem Zahnrade 6, das
Fallstück 14 wieder nach unten.
Somit hat man für die eine Umdrehung zwei Ein- stellungen des Zeigers 25 und zwei DurcJ110chnngen des Papierstreifens erzielt.
Tritt nun eine Verminderung der Geschwindigkeit ein, so wird das Fallstück bei dem Eingreifen der Rillen J7 in das Zahnrad 6 nicht so schnell bezw. nicht so hoch ge- hoben und es kommt infolgedessen bei der Drehung des Fallstückes im Sinne des Pfeiles B
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des Gewindeganges 19 mit dem längeren Ansatz 28 in Eingriff und schiebt ihn bis zur Stelle der Fig. 25 nieder, worauf der Papierstreifen zum zweiten Male durchlocht und der Zeiger zum zweiten Male eingestellt wird. Gleich nachher langt dann die glatte Fläche'18 gegenüber dem Zahnrad 6 an und das Faltstück fällt infolgedessen wieder nach unten. Beim Wiederheben des Fallstückes erfolgen wieder zwei Einstellungen nach einer oder der anderen Richtung während einer Umdrehung.
Damit das Fallstück beim Herabfallen die Ansätze ; 3S, 39, 30 nicht berühren kann, ist der Flansch 16 mit einem Ausschnitt 50 versehen und der untere Teil des Gewindeganges 19 ist abgeschnitten, wie bei 49 gezeigt ist (Fig. 4 und 7), damit der Ansatz 28 hindurchgleiten kann.
Aus dem Vorhergehenden wird ersichtlich, dass man durch die zwei Einstellungen für
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um so genauer sein wird, je schneller man die Welle 7 durch das Uhrwerk drehen lässt.
In dem vorliegenden Falle wird, wie schon erwähnt, die Welle 7 in sechs Sekunden gedreht, so dass die Einstellung des Zeigers und somit die Durch) ochungon des Papierstreifens alle drei Sekunden erfolgen.