AT224129B - Verfahren zur Herstellung von neuen Hydroxycumarinestern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Hydroxycumarinestern

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AT224129B
AT224129B AT872260A AT872260A AT224129B AT 224129 B AT224129 B AT 224129B AT 872260 A AT872260 A AT 872260A AT 872260 A AT872260 A AT 872260A AT 224129 B AT224129 B AT 224129B
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hydroxycoumarin
new
esters
methyl
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AT872260A
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Bayer Ag
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen Hydroxycumarinestern 
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen Hydroxycumarinestern der allgemeinen Formel 
 EMI1.1 
 in welcher   R.   Wasserstoff oder Chlor, R2 einen niederen Alkylrest und Rs einen gegebenenfalls substituierten Alkyl-, Alkenyl-oder Arylrest'bedeuten. 



   Thiophosphorsäureester von Hydroxycumarinen sind schon aus der Literatur bekannt, und einige Vertreter dieser Gruppe haben in der Praxis Bedeutung erlangt. 



   Die neuen Thiophosphonsäureester von Hydroxycumarinen können auf prinzipiell bekannte Art und Weise erhalten werden, wie dies aus den deutschen Patentschriften Nr. 833270 und Nr. 881194 für die entsprechenden Thiophosphorsäureester bekannt ist. Es wird also in diesem Falle ein Hydroxycumarin der allgemeinen Formel 
 EMI1.2 
 in welcher R die oben genannte   Bedeutunghatund R für   H oder ein Alkalimetall steht, mit einem Thionophosphonsäurehalogenid der allgemeinen Formel 
 EMI1.3 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 in welcher R2 und    R   die oben genannte Bedeutung hat, umgesetzt. 



   Die Umsetzung erfolgt vorzugsweise in Anwesenheit eines   Säureakzeptors, wenn R. für   H steht. 



   Die Umsetzung geht bevorzugt in inerten organischen Lösungsmitteln, wie   z. B. Aéetonnitril,   Aceton, Methyläthylketon, Benzol u. ähnl., vonstatten. Zur Erzielung guter Ausbeuten ist oft der Zusatz katalytischer Mengen von Kupferpulver wünschenswert. 



   Die erfindungsgemäss erhältlichen Thiophosphonsäureester von Hydroxycumarinen haben vor denentsprechenden bekannten Thiophosphorsäureestern manche Vorzüge. So ist es z. B, möglich, mit den erfindungsgemäss erhältlichen Verbindungen solche Insektenschädlinge noch wirksam zu bekämpfen, die gegen die bekannten Thiophosphorsäureester Resistenzerscheinungen zeigen. Teilweise sind die neuen Verbindungen auch in andern Richtungen wirksam,   d. h.   sie wirken gegen Schädlinge, gegen die entsprechende Thiophosphorsäureester eine geringere Wirksamkeit aufweisen. 



   Die neuen Verbindungen werden auf prinzipiell bekannte Weise angewendet, wie dies für Phosphorsäureester-Insektizide üblich ist. Bevorzugt werden flüssige Verdünnungen mit Wasser angewendet, bei denen zur besseren Verteilung in Wasser die   Anwesenheit geeigneier Lösungshilfsmittel   und Emulgatoren 
 EMI2.1 
 
Diesemethylformamid, Chlorbenzol   u. a.   



   Beispiel 1 : 
 EMI2.2 
 58 g (0,25 Mol) des Natriumsalzes von   4-Methyl-3-chlor-7-hydroxycumarin   werden in 250 ml Acetonitril gelöst. Dazu gibt man unter gutem Rühren 40 g Methyl-thionophosphonsäure-O-äthylesterchlorid. 
 EMI2.3 
 dene Öl wird in 200 ml Benzol aufgenommen und mit Wasser gewaschen. Man trocknet mit Natriumsulfat und destilliert dann das Lösungsmittel ab. Auf diese Weise erhält man 56 g des neuen Esters als schwachgelbes, wasserunlösliches Öl. Beim längeren Stehen erstarrt der Ester kristallin. Aus Ligroin umkristallisiert zeigt er einen Schmelzpunkt von   67 C.   Ausbeute   670/0   der Theorie. 



   Mittlere Toxizität Ratte per os 10 mg/kg. Raupen   0,   1% 100%ige Abtötung.Spinnmilben werden mit 0,   001% gen   Lösungen zu   100%   abgetötet. 



   Beispiel 2 : 
 EMI2.4 
 58 g des   Natriumsalzesvon4-Methyl-3-chlor-7-hydroxycumarin werden in 150   ml Acetonitril gelöst. Anschliessend gibt man unter gutem Rühren bei   75 C   44 g Äthyl-thionophosphonsäure-O-äthylesterchlorid zu. Man hält noch 1 Stunde bei 80uC und arbeitet dann wie in Beispiel 1 auf. Man erhält auf diese Weise 46 g des neuen Esters als weisse kristalline Substanz. Aus Ligroin umkristallisiert zeigt der Ester einen Schmelzpunkt von 78 C. Ausbeute 52% der Theorie. DL Ratte per os 25 mg/kg. Spinnmilben 0, 01%   1 00% ige Abtötung.   

 <Desc/Clms Page number 3> 

 Beispiel 3 : 
 EMI3.1 
 44 g (0,25 Mol) 4-Methyl-7-hydroxycumarin werden in 150 ml Methyläthylketon gelöst. Dazu gibt man 40 g gepulvertes, getrocknetes Kaliumcarbonat und 1 g Kupferpulver.

   Unter gutem Rühren tropft man dann   bei 750C 51 g Isobutenyl - thionophosphonsäure - O - äthylesterchlorid (KP0,01 50 C) hinzu. Man erwärmt 12 Stunden auf 75 C, kühlt dann auf Zimmertemperatur ab und gibt das Reaktionsprodukt in 400 ml Eis-   wasser. Das ausgeschiedene Öl wird in 300 ml Benzol aufgenommen und mit Wasser gewaschen. Die Ben-   zollösung   wird mit Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels erhält man 30 g des neuen Esters als wasserunlösliches, schwach-gelbes Öl. Ausbeute   370   der Theorie. Mittlere Toxizität Ratte per os 500 mg/kg. 



   Beispiel 4 : 
 EMI3.2 
 52 g (0,25 Mol) 4-Methyl-3-chlor-7-hydroxycumarin werden in 150 ml Methyläthylketon gelöst. Dazu gibt man 40 g feingepulvertes Kaliumcarbonat und 1 g Kupferpulver. Anschliessend tropft man bei   75 C   unter weiterem Rühren 51 g Isobutenyl-thionophosphonsäure-O-äthylesterchlorid hinzu. Man hält noch 12 Stunden bei   750C   und arbeitet dann wie im vorhergehenden Beispiel auf. Es werden auf diese Weise   GO   g des neuen Esters als gelbes, wasserunlösliches Öl erhalten. Ausbeute 33% der Theorie. Mittlere Toxizität an der Ratte per os 500 mg/kg. 



   Beispiel 5 : 
 EMI3.3 
 52 g (0,25 Mol) 4-Methyl-3-chlor-7-hydroxycumarin werden in 150   ml Methyläthylketon gelöst.   Dazu gibt man 40 g feingepulvertes Kaliumcarbonat und 1 g Kupferpulver. Anschliessend tropft man unter gutem Rühren bei 75 C 55 g ss-Äthoxy-vinyl-thionophosphonsaure-O-athylesterchlorid hinzu. Man halt 12 Stunden bei 75-80 C und arbeitet dann wie üblich auf. Man erhält auf diese Weise 50 g des neuen Esters als   wasserunlösliches, kristallines Produkt. Fp   (aus Alkohol)   76 C.   Ausbeute   5o   der Theorie. Mittlere Toxizität Ratte per os 50 mg/kg. 3 ppm haben eine   tige   Wirkung gegen Blowfly. 

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  Beispiel 6 : 
 EMI4.1 
 44 g (0,25 Mol) 4-Methyl-7-hydroxycumarin werden in 150 ml Methyläthylketon gelöst. Man gibt dann 
 EMI4.2 
 abgetötet.   edge   Lösungen töten Raupen zu   100%.   



   Beispiel 7 : 
 EMI4.3 
 In. ähnlicher Weise erhält man aus 52 g 4-Methyl-3-chlor-7-hydroxycumarin und   65 g Di-isobutenyl- J   thionophosphonsäure-O-äthylesterchlorid (Kp   70 C)   55 g des neuen Esters als gelbes, viskoses Öl. Aus-   beute     52%   der Theorie. Mittlere Toxizität Ratte per os 500 mg/kg. 



   Beispiel 8 : 
 EMI4.4 
 44 g (0,25 Mol)   4-Methyl-7-hydroxycumarin   werden in 150 ml Methyläthylketon gelöst. Zu der Lösung gibt man 40 g Kaliumcarbonat, dem 1 g Kupferpulver beigegeben ist. Unter starkem Rühren tropft man   bei 750C 57 g Phenyl-thionophosphonsäure-O-äthylesterchlorid (Kp0,01 75 C) hinzu.Man hält 12 Stunden auf 75 C und arbeitet dann in üblicher Weise auf. Man erhält 31 g des neuen Esters als farbloses, kristal-   lines Pulver vom Fp 116 C. Ausbeute   35%   der Theorie. Mittlere Toxizität Ratte per os 50 mg/kg. 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 



  Beispiel 9 : 
 EMI5.1 
 52 g (0,25 Mol)   4-Methyl-3-chlor-7-hydroxycumarin   werden in 150 ml Methyläthylketon gelöst. Zu der Lösung gibt man 40 g feingepulvertes Kaliumcarbonat und 1 g Kupferpulver. Bei   750C   lässt man unter Rühren 57 g   Phenyl-thionophosphonsäure-O-äthylesterchlorid     hinzulaufen. Das Reaktionsprodukt   wird dann noch 12 Stunden bei   750C   gehalten und in üblicher Weise aufgearbeitet. Man erhält auf diese Weise 40 g des neuen Esters als farbloses, kristallines Pulver vom Fp 89 C. Ausbeute 40% der Theorie. Mittlere Toxizität Ratte per os 50 mg/kg.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von neuen Hydroxycumarinestern der allgemeinen Formel EMI5.2 in welcher R, Wasserstoff oder Chlor, Rz einen niederen Alkylrest und R einen gegebenenfalls substituierten Alkyl-, Alkenyl- oder Arylrest bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Hydroxycumarin der allgemeinen Formel EMI5.3 EMI5.4 welcher R die oben genannte Bedeutung hat und R für H oder ein Alkalimetallphosphensäurehalogenid der allgemeinen Formel EMI5.5 in welcher Rz und R3 die oben genannte Bedeutung haben, umsetzt, u. zw. vorzugsweise in Anwesenheit eines Saureakzeptors, wenn R für H steht.
AT872260A 1959-12-01 1960-11-23 Verfahren zur Herstellung von neuen Hydroxycumarinestern AT224129B (de)

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