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Mit flüssigem Brennstoff gespeister Dochtbrenner
Die Erfindung bezieht sich auf einen mit flüssigem Brennstoff gespeisten Dochtbrenner mit einem in Dochtnähe angeordneten elektrischen Zündelement zum Zünden des Dochtes.
Bei solchen Vorrichtungen besteht ein Übelstand darin, dass das genannte Element durch die Verbrennungswärme nach erfolgter Zündung des Dochtes überhitzt und zerstört wird.
Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu beseitigen und besteht darin, dass das Zündelement im Weg eines an ihm vorbeistreichenden kühlenden Gasstromes angeordnet ist, der bei Zündung des Dochtes auftritt, so dass die Temperatur des Zündelementes eher herabgesetzt als erhöht wird.
Die Erfindung ist für Brenner verschiedenster Ausführungen anwendbar, insbesondere für solche, die einen runden oder geraden Docht verwenden.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung ist in den Zeichnungen veranschaulicht, die einen Brenner für flüssigen Brennstoff mit einer elektrischen Zündvorrichtung in der erfindungsgemässen Anordnung und Bauweise darstellt.
Fig. 1 ist eine schaubildliche Darstellung eines Brennerteiles, Fig. 2 eine Stirnansicht eines Dochtteiles sowie der Zündeinrichtung, Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 2, Fig. 4 eine Rückansicht, Fig. 5 eine Draufsicht und Fig. 6 zeigt eine Schaltung für den elektrischen Strom. Die Fig. 7 bis 10 zeigen getrennt und in grösserem Massstabe einzelne Teile der Zündeinrichtung in gefaltetem Zustand, u. zw. ist Fig. 7 eine schaubildliche Ansicht eines Teiles aus Isoliermaterial, Fig. 8 eine solche eines Teiles aus leitendem Material ebenso wie Fig. 9, und Fig. 10 ist eine schaubildliche Darstellung des Glühelementes.
Ein Docht 10 ist in einem entsprechenden und üblichen Halter, etwa einem Trog 11, untergebracht und an einer geeigneten Stelle, z. B. bei einem geraden Docht ungefähr in der Mitte seiner Lange, kann ein U- oder V-förmiger Spalt oder eine Nut 12 vorgesehen sein, die vom Dochtoberrand ein entsprechendes Stück nach abwärts reicht. Das Element 13 liegt vom Oberrand um ein Stück tiefer, damit für die anfängliche Verbrennung genügend Luft beim Boden des Spaltes oder der Nut zutreten kann.
Das Element 13 besteht aus einem kurzen Widerstandsdraht aus üblichen Materialien, welche einem wiederholten Erhitzen auf die Entzündungstemperatur des verwendeten Brennstoffes widerstehen können, mit welchem der Docht vom Trog 11 aus imprägniert wird. Dieser Draht 13 ist an seinen Enden mit je einem Kontaktglied 14, 15 verbunden. Diese Kontaktglieder besitzen aufwärtsgerichtete Lappen 14a, 15a, an welche der Draht 13 angeschlossen ist, der selbst Schleifenform 13a aufweist. Die Lappen 14a, 15a sind an den gegenüberliegenden Seiten des Dochtspaltes 12 angeordnet. Eines der Kontaktglieder Mist an eine isolierte Stelle an der Innenseite einer Wand des Kanales 11 mittels einer Stellschraube 16 angepresst, welche die gegenüberliegende Trogwand durchsetzt und am andern Kontaktglied anliegt.
Die Stellschraube ist durch den Trog 11 an Erde bzw. Masse gelegt, und die Kontaktglieder sind untereinander isoliert. Ein zweckmässiger Zusammenbau der Kontaktglieder ist in den Fig. 7 bis 10 veranschaulicht. Jedes Kontaktglied besteht aus einem flachen Streifen einer metallischen Folie, und jeder Streifen besitzt seinen vorragenden Lappen 14a bzw. 15a. Während des Zusammenbaues werden sie flach aufeinandergelegt und an einem Kontakt untereinander durch einen flachen Streifen 19 aus Isoliermaterial, etwa aus Glimmer, gehindert.
Sie werden zusammengewickelt, so dass sie Gestalten aufweisen, bei wel-
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chen ein Kontaktglied 14 mit seinem Glimmerstreifen 19 um das andere Kontaktglied 15 gewickelt ist, wobei der nicht eingeschlossene Teil des Kontaktgliedes 15 nach abwärts reicht. -Dieses Kontaktglied 15 wird dann horizontal unter den Unterrand des Dochtes und auf der andern Seite desselben hinauf gefaltet.
Eine entsprechende elektrische Einrichtung ist in Fig. 6 dargestellt. Ein Ende des Glühdrahtes 13 ist über den Trog 11 an Masse gelegt, u. zw. durch den Kontakt 15 und die Schraube 16 ; das andere Ende des
Drahtes 13 ist über den Kontakt 14 und den isolierten Kontakt im Trog 11 an eine Seite einer Batterie 17. gewöhnlich einer Trockenbatterie, angeschlossen. Die andere Seite dieser Batterie 17 ist mit einem Pol eines Schalters 18 üblicher Ausbildung verbunden und etwa durch einen Druckknopf betätigbar. Der ande- re Pol des Schalters ist an Erde und damit an den Trog 11 gelegt.
Sobald vom Docht eine Flamme erzeugt wird, wird unterhalb des Glühelementes ein kühlender Strom eingesaugt, der anfänglich aus Luft, später aber aus unentflammbarem Dampf besteht. Sobald die anfänglieh zutretende Luft die Zündung ermöglicht hat, steigt die Flamme vom elektrischen Glühelement und der unentflammbare Dampf von unten wird in der Nähe des Elementes nicht gezündet, sondern erst. nachdem er an einer höheren Stelle mit Luft zusammengetroffen ist ; einer Luft, die etwa durch Lochungen 20 nächst dem Oberteil des Troges 11 zugeführt wird. Wenn der Druckknopf nicht freigegeben und so der elektrische Strom nicht unmittelbar nach Zündung des Dochtes unterbrochen wird, kann für das Glühelement kein Schaden entstehen, wogegen ohne kühlende Gasstrom es an dieser Stelle nahezu sicher überhitzt und zerstört werden würde.
Die Vorrichtung kann als einheitlicher Teil einer vollständigen Vorrichtung ausgeführt oder als Hilfsteil zum Zilnden eines Hilfsdochtes benützt werden, durch den der Hauptdocht einer Vorrichtung gezündet wird.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Mit flüssigem Brennstoff gespeister Dochtbrenner mit einem in Dochtnähe angeordneten elektrischen Zündelement zum Zünden des Dochtes, dadurch gekennzeichnet, dass das Zündelement im Weg eines an ihm vorbeistreichenden kühlenden Gasstromes angeordnet ist, der bei Zündung des Dochtes auftritt, so dass die Temperatur des Zündelementes eher herabgesetzt als erhöht wird.