AT222818B - Verfahren zur Herstellung von 17β-Hydroxy-17α-alkinylsteroiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 17β-Hydroxy-17α-alkinylsteroiden

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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von   17ss-Hydroxy-17&alpha;-alkinylsteroiden   
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 worin R eine Alkylgruppe mit nicht mehr als 4 Kohlenstoffatomen bedeutet. Gemäss der Erfindung können   z. B.   die neuen Verbindungen : 
17a- (propin-1-yl)-androst-5-en-3ss,17ss-diol 
 EMI1.3 
 erhalten werden. 



   Die oben angegebenen Verbindungen sind als Zwischenprodukte bei der Herstellung des 21-Methyl-, 21-Äthyl-und 21-Propyläthisterons von Wert, welche nach oraler Verabreichung gestagene Wirkungen zeigen.   6&alpha;-Methyl-17&alpha;-(propin-1-yl)-androst-5-en-3ss,17ssdiol   ist als Zwischenprodukt bei der Herstellung des   6&alpha;,21-Dimethyläthisterons,   eines starken oral wirksamen gestagenen Mittels, von Bedeutung. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



     Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung der 17 B- Hydroxy-1 7cx-alkinylsteroide   der Androstanund 3, 5-Cycloandrostanreihen der allgemeinen Formel I, worin R eine Alkylgruppe mit nicht mehr als 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, besteht darin, dass man das entsprechende 17-Oxosteroid der allgemeinen Formel II : 
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 Kolben gesetzt und unter Rühren wird eine Lösung von 4,3 g 6ss-Hydroxy-3,5-cycloandrostan-17-on in 100 ml Tetrahydrofuran zugetropft. Die Lösung wird unter Rückfluss 2 Stunden erhitzt. Dann wird der Komplex mit einer Lösung von 50 g Ammonchlorid in 200 ml Wasser zersetzt, worauf das Reaktionsprodukt mit Äther isoliert wird. Nach Abtrennen des Lösungsmittels unter vermindertem Druck fällt ein Gummi an, der nach Zugabe von Hexan kristallisiert.

   Durch Umkristallisieren aus Aceton/Hexan wird   17a- (Propin-1-yl) -3, 5-cycloandrostan-6B, 17B-diol in Form von Nadeln mit dem Schmelzpunkt 199-2010C    
 EMI4.1 
 
Aus 3, 65 g Magnesium,   16, 3   g Äthylbromid und 150 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran wird in einem Dreihalskolben, der mit Tropftrichter, Rührer und   Rückflusskühler   ausgestattet ist, in einer Stickstoffatmosphäre eine Lösung von Äthylmagnesiumbromid hergestellt. Die Lösung wird 30 Minuten unter Rückfluss erhitzt und dann auf Zimmertemperatur abkühlen gelassen.

   Der Rückflusskühler wird durch einen mit Aceton und festem   CO   gekühlten Kühler ersetzt und der Tropftrichter wird unter Verwendung von 50 ml   auf -600C   abgekühltem   Tetrahydrofuran gekühlt. 9, 2   g 1-Butin werden in einen auf -600C gekühlten Kolben eingewogen und bei dieser Temperatur in 50 ml Tetrahydrofuran gelöst. Die Lösung wird in den Tropftrichter eingefüllt und unter Rühren rasch zur Grignardlösung gegeben. Das Äthan wird entfernt und das Rühren wird weitere 30 Minuten fortgesetzt. Der Rückflusskühler wird wieder auf den Kolben aufgesetzt und eine Lösung von 4,3 g 6ss-Hydroxy-3, 5-cycloandrostan-17-on in 100 ml Tetrahydrofuran unter Rühren zugetropft. Die Lösung wird 2 Stunden unter Rückfluss gerührt.

   Nach Zersetzung des Komplexes mit einer Lösung von 50 g Ammonchlorid in 200 ml Wasser und Isolierung des Reaktionsproduktes mit Äther wird ein Gummi erhalten, der aus Aceton/Hexan in Prismen mit dem Schmelzpunkt 166-1690C kristalli- 
 EMI4.2 
 erhalten. 



    Beispiel 7 : 17oc- (Pentin-l-yl)-3, 5-cycloandrostan-6ss, 17ss-diol   
Eine Lösung von Äthylmagnesiumbromid wird aus 3, 65 g Magnesium,   16, 3   g Äthylbromid und 150 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran hergestellt, 30 Minuten unter   Rückfluss   erhitzt und dann auf Zimmertemperatur abgekühlt. 13,6 g   1-Pentin   in 50 ml Tetrahydrofuran werden langsam unter Rühren zugesetzt. Es entwickelt sich Äthan und es wird 30 Minuten gerührt. 4, 3 g 6ss-Hydroxy-3,5-cycloandrostan-3-on in 100 ml Tetrahydrofuran werden unter Rühren zugetropft und die Lösung wird 2 Stunden unter Rückfluss erhitzt. Der Komplex wird mit 50 g Ammonchlorid in 200 ml Wasser zersetzt und das Reaktionsprodukt wird mit Äther isoliert. Nach Entfernen des Lösungsmittels unter vermindertem Druck wird ein Gummi erhalten.

   Durch Perkolieren der benzolischen Lösung des gummiartigen Produktes durch eine kurze, 10 g Aluminiumoxyd enthaltende Säule und Entfernen des Lösungsmittels, wird ein Rückstand erhalten, der aus Benzol/Leichtpetroleum (Siedeintervall   60-80 C)   in Form von Nadelbüscheln mit dem Schmelzpunkt   140-144 C   kristallisiert. Durch Umkristallisieren aus wässerigem Methanol entsteht 17ct- (Pentin-1-yl)- 
 EMI4.3 
   3, 5-Beispiel 8: 6-Methyl-17&alpha;-(propin-1-yl)-androst-5-en-3ss,17ss-diol  
Es wird nach dem in Beispiel 1 angegebenen Verfahren gearbeitet, mit der Abänderung, dass 6-Methyl-dehydroisoandrosteronacetat an Stelle von Dehydroandrosteron verwendet wird. Das Reaktionsprodukt 
 EMI4.4 
 (propin-l-yl)-androst-5-en-3ss, 17ss-diol(c=0, 5). 



    Beispiel 9:17ss-Hydroxy-17&alpha;-(propin-1-yl)-androst-4-en-3-on   a) Unter Verwendung von 8 g 1-Propin wird eine Lösung eines Grignardreagens nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren hergestellt. Zu diesem Reagens werden 4 g des 3-Enoläthyläthers des Androst- - 4-en-3, 17-dions in 100 ml Tetrahydrofuran zugesetzt und die Mischung wird 2 Stunden unter Rückfluss erhitzt. Der Komplex wird mit einer Lösung von 50 g Ammonchlorid in 200 ml Wasser zersetzt und das Reaktionsprodukt mit Äther isoliert. Dessen Lösung in Äther (100 ml) wird mit 5 ml konz.

   Salzsäure 2 Stunden bei Zimmertemperatur behandelt, worauf das Reaktionsprodukt mit Äther isoliert und aus Aceton/Hexan umkristallisiert wird.   17ss-Hydroxy-17&alpha;-(propin-1-yl)-androst-4-en-3-on   bildet Nadeln mit dem Schmelzpunkt 151-1520C   M     = +11    (c = 0, 53, in Äthanol). b) Unter Verwendung von 4 g 1-Propin wird eine   Lösung   eines Grignardreagens hergestellt, wobei das in Beispiel 1 angewendete Verfahren verwendet wird. Zu diesem Reagens werden 2 g des 3,3-Äthylendioxyderivates des   Androst-4-en-3, 17-dions   in 50 ml Tetrahydrofuran gegeben und die Mischung wird 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 2 Stunden unter. Rückfluss erhitzt.

   Die gekühlte Mischung wird mit einer Lösung von 25 g Ammonchlorid in 100   ml   Wasser behandelt, das Reaktionsprodukt wird mit Äther isoliert und mit   25   ml   95% figer   Essigsaure 18 Stunden bei Zimmertemperatur behandelt. Die Isolierung des Reaktionsproduktes wird mit Äther orgenommen, worauf aus Aceton/Hexan umkristallisiert wird. Das dabei erhaltene Produkt mit dem Schmelzpunkt von   isiocwarmit   einer Probe des nach dem Verfahren a) hergestellten Produktes identisch. 



    Beispiel 10:17ss-Hydroxy-6&alpha;-methyl-17&alpha;-(prooin-1-yl)-androst-4-en-3-on  
Nach dem Verfahren des Beispiels 1 wird unter Verwendung \on 8 g 1-Propin eine Lösung eines Grignardreagens hergestellt. Zu dieser Lösung werden   4 g 3,3-Äthylendioxy-6&alpha;-methyl-androst-4-en-   -3,17-dion in 100 ml Tetrahydrofuran gegeben. Die Mischung wird unter Rückfluss 3 Stunden erhitzt ; nach Zersetzung des Komplexes mit wässerigem Ammonchlorid wird die Verbindung mit Äther isoliert und mit   50   ml 90%iger Essigsäure 30 Minuten bei   1000C   behandelt.

   Das durch Eingiessen der Mischung in Wasser erhaltene Reaktionsprodukt wird mit Äther extrahiert und aus wasserigem Methanol umkristallisiert. 
 EMI5.1 
   (propbeispiel 11:17&alpha;-(Butin-1-yl)-17ss-hydroxy-5&alpha;-methylandrost-4-en-3-on  
Kach dem Verfahren gemäss Beispiel 2 wird ein Grignardreagens hergestellt, wobei 12 g 1-Butin verwendet werden. Zu diesem Reagens werden 6 g   des 3,3-Äthylendioxyderivates des 5&alpha;-Methylandrost-     -4-en-3, 17-dions   in 100 ml Tetrahydrofuran gegeben und die Mischung wird unter   Rückfluss   2 Stunden erhitzt.

   Das Reaktionsprodukt wird, wie in dem vorangehenden Beispiel beschrieben, mit   90% figer   Essigsäure 30 Minuten bei 1000C behandelt, worauf die entstehende Verbindung isoliert und aus wässerigem Methanol umkristallisiert wird. 17ct-   (Butin-1-yl)-17ss-hydroxy-6&alpha;-methylandrost-4-en-3-on   scheidet 
 EMI5.2 
 form) ab. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung der 17ss-Hydroxy-17&alpha;-alkinyisteroide der Androstan-und 3, 5-CycÌoandrostanreihen mit der allgemeinen Formel I : EMI5.3 EMI5.4 net, dass man das entsprechende 17-Oxosteroid der allgemeinen Formel II : EMI5.5 mit einem Alkinyl-Magnesiumhalogenid der allgemeinen Formel CnH2n nH2n+1-C=CMgX. worin n eine ganze Zahl von 1 bis 4 und X ein Halogenatom bedeuten, zur Reaktion bringt und anschliessend das gewilnschte Steroid aus dem so gebildeten Komplex isoliert. <Desc/Clms Page number 6>
    2. \'erfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Lösung des substituierten 1'1-Oxosteroids in einem Lösungsmittel zu einem Überschuss von Alkinylmagnesiumbromid oder-jodid in einem Lösungsmittel zugibt und die Mischung unter Rückfluss erhitzt oder mehrere Stunden bei Zimmertemperatur stehen lässt.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Lösungsmittel Tetrahydrofuran verwendet.
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man den Komplex durch Zusatz von wässerigem Ammonchlorid zersetzt und das Reaktionsprodukt mit Äther isoliert.
AT359058A 1957-05-21 1958-05-20 Verfahren zur Herstellung von 17β-Hydroxy-17α-alkinylsteroiden AT222818B (de)

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