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Einrichtung bei Antriebswerken zur Erzielung einer oberen Geschwindigkeitsgrenze.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine weitere Ausbildung der Einrichtung nach Patent Nr. 19853, welche dazu dient, eine allzu rasche Betätigung des Antriebswerkes dadurch zu verhindern, dass Hemmvorrichtungen bei Erreichung einer gewissen Geschwindigkeit der Antriebskurbel zur Wirkung gelangen. Das wesentliche der Abänderung besteht darin, dass die Sperrklinke des Haupt-Patentes statt von einem Fliehkraftregler durch einen Pumpenkatarakt zur Funktion gebracht wird.
In den beiliegenden Zeichnungen zeigt Fig. 1 und 2 die Anwendung dieser Einrichtung bei bekannten Antriebsvorrichtungen. Das Sperrad 2 sitzt fest auf der Kurbelwelle 1. Durch ein Schaltrad wird die Klinke 3 bei Beginn der Antriebsbewegung ausser Eingriff mit dem Sperrad 2 gehalten, wogegen dieselbe während der Bewegung der Antriebsvorrichtung mittels Kolben und Kolbenstange einer Pumpe 8 am plötzlichen Einfallen in das Sperrad 2 verhindert ist. Bei normaler Betätigung des Antriebswerkes wird bei jeder Kurbelumdrehung der Kolben bezw. die Klinke 3 angehoben, wobei gleichzeitig die Klinke 4 in die Bahn des Sperrzahnes a gebracht wird ; doch ehe der Zahn 4 mit dem Sperrzahn in Eingriff kommen kann, ist infolge des Entweichens der Luft aus dem Pumpenzylinder die Klinke 3,4 wieder so weit verdreht, dass Zahn 4 und Sperrzahn a einander freigeben.
Der Luftkolben benötigt stets die gleiche Zeit, um aus der angehobenen Stellung so weit zu sinken, bis die Klinke 4 aus der Bahn des Sperrzahnes a gebracht ist ; daraus folgt nun, dass bis zu einer gewissen Antriebsgeschwindigkeit der Kurbel das Betätigen ohne Hindernis erfolgen kann, bei Überschreitung dieser Geschwindigkeit jedoch eine vorübergehende Hemmung eintreten muss.
In Fig. 3 und 4 ist eine andere Ausführungsform der Einrichtung zur Erzielung einer oberen Geschwindigkeitsgrenze an einem Antriebswerk mit zwei Pumpenzylindern dargestellt. Die mit der Antriebskurbel verbundene Scheibe 11 betätigt abwechselnd mittels
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Ventiie 1S, 19 Luft oder Flüssigkeit angesaugt wird. Während der eine Kolben gehoben wird und daher Luft oder Flüssigkeit ansaugt, sinkt der zweite Kolben und veranlasst bei Unterbrechung der Kurbeldrehung die Sperrung des Antriebswerkes.
Der Arm 2U des Sperrhebels 14 wirkt auf den Stift 24 der Hemmklinke 22 ein und bringt beim Anheben des Kolbens diese Hemmklinke 22 in die Bahn des Sperrzahnes a ; hiebei gleitet der Fangzahn der Klinke 23 auf dem konzentrischen Bord der Hemmk1inlw 22 so lange, bis die letztere denselben freigibt : nunmehr kann die Klinke 23 ihrem Schwergewichte folgen und hält hiebei die Hemmklinke 22 in der Bahn des Sperrzahnes fest. Bei sinkendem Kolben legt sich der Ansatz s der Klinke 23 an den Arm 20 und wird von diesem mit- genommen. wodurch schliesslich die Hemmklinke freigegeben und durch Gewicht oder Feder plötzlich aus der Bahn des Sperrzahnes ausgerückt wird.
Eine weitere Ausfiihrungsform ist in den Fig. r) und () dargestellt. Auf der Kurbelwelle 1 ist das Hemmrad 2, welches den Sperrkegel 3 trägt. fest aufgesetzt. Das Sperrad 4 sitzt lose auf der Welle 1 und wird nur im Drehungssinne des Pfeiles mittels des Sperr- kpgeis 3 mitgenommen, woboi der Kurbelzapfen 5 seine Bewegung auf das durch Gegen-
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der Pumpenkolben 9 betätigt wird. Der Kolben 9 pumpt Luft oder ein anderes Medium in den feststehenden Zylinder und durch dessen Ventil öffnung 14 in den über dem Zylinder 23 gestülpten Zylinder 15.
Die, Geschwindigkeit des Austrittes der in den Zylinder 15 gepumpten Luft wird durch die Schraube 16 und die Ö. tfnung 17 geregelt. Der am beweglichen Zylinder 15 angeordnete Anschlag 18 betätigt bei zu kleiner Ge-
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zusammen arbeitet.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Erzielung einer oberen Geschwindigkeitsgrenze bei Antriebswerken nach Patent Nr. 19853, dadurch gekennzeichnet, dass das bei zu grosser Antriebsgeschwindigkeit die Antriebsbewegung sperrende oder hemmende Element durch einen vom Antrieb aus betätigten Pumpenkatarakt in die Sperrstellung gebracht'wird.