DE909786C

DE909786C - Absperrorgan fuer Gas oder Fluessigkeiten fuehrende Leitungen

Info

Publication number: DE909786C
Application number: DED10796D
Authority: DE
Original assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Current assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Priority date: 1941-08-16
Filing date: 1941-08-16
Publication date: 1954-04-26

Description

Gegenstand des Patents 759 156 ist ein Absperrorgan für Gas oder Flüssigkeiten führende Leitungen, bei dem ein Ventilteller durch eine exzentrisch zur Gehäuselängsachse und senkrecht zur Strömungsrichtung im Z'entilgehäuse -angeordnete Welle über einen Schwenkhebel beim Öffnen zuerst vom Ventilsitz abgehoben und dann um go° gedreht wird, und besteht darin, daß der Schwenkhebel mit einer über die Welle hinausragenden Verlängerung versehen ist, an der eine mit dem Ventilteller verbundene Zugfeder so angeordnet ist, daß der Ventilteller beim öffnen bis zur Entspannung der Feder oder bis zu einem Anschlag zunächst eine der Drehung der exzentrischen Welle entgegengesetzte Drehbewegung ausführt.
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptpatents und besteht darin, daß an Stelle der über die Welle hinausragenden, der Zugfeder als Widerlager dienenden Verlängerung des Schwenkhebels dieser mit einer über den Gelenkzapfen, mit dessen Hilfe der Ventilteller am Schwenkhebel befestigt ist, hinausragenden Verlängerung versehen ist, zwischen der einerseits und dem Ventilteller andererseits eine Druckfeder so angeordnet ist, daß der Ventilteller beim Öffnen bis zur Entspannung der Feder oder bis zu einem Anschlag zunächst eine der Drehung der exzentrischen Welle entgegengesetzte Drehbewegung ausf'ü'hrt.
Die erfindungsgemäße Ausführungsform ist insofern vorteilhaft, als sie eine Druckfeder verwendet, für die keine besonderen Befestigungsmittel, wie Ösen, Stifte oder Haken, an den entsprechenden Widerlagern notwendig sind. Durch den Fortfall der Befestigungsmittel können bei einer Druckfeder im Verhältnis zu einer Zugfeder bei gleicher Baulänge eine größere Anzahl von Federgängen verwendet werden, wodurch eine günstigere Federung erreicht wird. Die Druckfeder kann in eine Büchse eingesetzt werden, die an der Verlängerung des Schwenkhebels gegenüber dem Ventilteller befestigt ist. Bei dieser Bauform ist die Feder weitgehend eingekapselt und somit gegen Zerstörungen geschützt.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ventils im Schnitt dargestellt. Der Ventilteller a, der@einen kreisförmigen Querschnitt hat, ruht bei geschlossenem Ventil auf dem Ventilsitz f des Ventilgehäuses i. In der Mitte ist der Ventilteller auf der der Dichtfläche abgekehrten Seite in dem an dem Schwenkhebel e befestigten Zapfen b drehbar gelagert. Der Schwenkhebel e ist mit der exzentrisch zur Gehäuseachse und senkrecht zur Strömungsrichtung im Ventilgehäuse i angeordneten Welle c fest verbunden. An seinem der Welle abgekehrten Ende trägt der Schwenkhebel eine topfartige Hülse o, in der die Druckfeder k geführt ist, die sich einerseits gegen den Boden dieser Hülse und andererseits gegen die Ventilplatte a abstützt. An der Welle c ist auf der Außenseite des Ventils der Handgriff d befestigt.
Die Wirkungsweise des Ventils ist folgende: Beim Schwenken des Handgriffes L nach rechts wird der Hebel e ebenfalls nach rechts gedreht. Dabei wird der Ventilteller a zunächst durch die Druckfeder k an der oberen Seite bei f1 auf den Ventilsitz gedrückt, während sich der Ventilteller im übrigen von dem Ventilsitz abhebt. Ist die Welle c so weit gedreht worden, da.ß der Ventilteller a an der Stelle m des Hebels e anliegt, dann wird beim weiteren Schwenken des Handgriffes der Ventilteller auch von der oberen Hälfte der Dichtfläche abgehoben und schließlich um go° geschwenkt, bis er parallel zur Strömungsrichtung gerichtet ist. Der Schließvorgang erfolgt zwangsläufig in umgekehrter Reihenfolge. Die entspannte Druckfeder drückt den Ventilteller a. so lange an die Stelle m der Kurbel e, bis bei weiterem S,chließen der Ventilteller mit seinem oberen Teil sich auf die Dichtungsfläche bei f1 auflegt. Nunmehr wird bei weiterem Rückschwenken des Handgriffes die Feder k zusammengedrückt und schließlich der Ventilteller dicht auf den Ventilsitz gelegt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Absperrorgan für Gas oder Flüssigkeiten führende Leitungen nach Patent 759156, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der über die Welle hinausragenden, der Zugfeder als Widerlager dienenden Verlängerung des Schwenkhebels (e) dieser mit einer über den Gelenkzapfen (b), mit dessen Hilfe der Ventilteller (a) am Schwenkhebel (e) befestigt ist, hinausragenden Verlängerung versehen ist, zwischen der einerseits und dem Ventilteller (a) andererseits eine Druckfeder (k) so angeordnet ist, daß der Ventilteller beim Öffnen bis zur Entspannung der Feder oder bis zu einem Anschlag (m) zunächst eine der Drehung der exzentrischen Welle entgegengesetzte Drehbewegung ausführt.