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Maschine zum Entfernen des fleisches und der Haare von Häuten.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Abänderung der Maschine nach Patent Nr. 16984 in der Weise, dass auf der einen Seite das Fleisch von Häuten mittels eines Messerzylinders entfernt wird, wobei gleichzeitig auf der anderen Seite ein Messerzylinder das Enthaaren der Haut vornimmt.
Die Maschine ist in den Zeichnungen in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar ist : Fig. 1 eine Seitenansicht derselben von der rechten Seite, Fig. 2 ein lotrechter Mittelschnitt durch dieselbe und Fig. 3 der Aufriss des einen Endes derselben.
Die dargestellte Maschine ist ganz ähnlich mit jener des Stamm-Patentes und die mit den Bezugsziffern 10-65 versehenen Teile, sowie die Kupplung-und Anlassvorrichtung, welche den Teil 62 mit dem Fusstritt SU verbinden, sind dieselben, wie sie im Stamm- Patente beschrieben wurden.
Um während des Entfernens des Fleisches von der einen Seite auch das Haar von der anderen Seite der Haut zu entfernen, ist unter der Walze 12 ein zweiter Messerzylinder 90 in den Enden von Hebeln 91 gelagert, die um Zapfen. 92 drehbar sind. An den Hebeln 91 sind an den anderen Enden mit Schraubengewinde versehene Stangen 93 angelenkt, welche in Trägern 94 gelagert sind. Auf den Stangen 93 sitzen Stellmuttern 95, wobei zwischen den Lagern 94 und diesen Muttern 95 Schraubenfedern 96 eingesetzt sind, welche die Hebel 91 gegen die einstellbaren Anschläge 97 drücken, so dass die Bewegung der Messerwalze 90 nach innen begrenzt ist. Nach aussen kann die Messerwalze 90 jedoch nachgeben, wenn sie mit der Tragwalze 98 zusammenarbeitet, die in Verlängerungen 99 der Hebel 28 gelagert sind.
Auf der Welle 24 sitzt ein Kettenrad 100, das durch die
Kette 101 mit einem kettenrads 102 auf der Welle 103 verbunden ist. Auf der Welle 103 sitzt die Messerwalze 90, so dass sie mit einer zum Enthaaren geeigneten Geschwindigkeit angetrieben wird, die bedeutend geringer sein muss, als jene der zum Entfernen des
Fleisches dienenden Messerwalze 22.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende :
Wenn sich die verschiedenen Teile in der in der Zeichnung dargestellten Stellung befinden, wird eine zu bearbeitende Haut vom Arbeiter genommen und über die obere Tragwalze 45 für die Häute geworfen, so dass ihre Mitte etwas unter der Walze 12 liegt.
Dann setzt der Arbeiter seinen Fuss auf den Fusstritt und drückt denselben nieder, wo- durch bewirkt wird, dass die Welle 50 eine halbe Umdrehung macht, worauf die Kurbel 52 die Zuführwalze 36 in eine Stellung zwischen den Tragwalzen 45 und 12 bringt, wodurch die Haut erfasst und weiter geführt wird, wie im Stamm-Patente beschrieben.
Dieselbe Bewegung bewirkt, dass die Mosserwalze 22 in jene Stellung gebracht wird, in der sie mit der Walze 12 zusammenarbeitet und dass die Walze 98 so verstellt wird, dass sie mit der Mosserwalze 90 zusammenarbeitet, so dass die Haut auf beiden Seiten son den Mcsserwalzen bearbeitet wird, während sie von der Walze 36 weitergeführt wird.
Ist die Haut bis zum einen Rande von Fleisch befreit worden, so drückt der Arbeiter dl'n FuUtritt 80 nieder, um die Zuführwalze 36, die Messerwalze 22 und die Walze 98
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umkehren kann und die noch unbearbeiteten Teile nun der Wirkung der Mosserwalzen unterworfen werden können.
Die beschriebene Maschine bietet den grossen Vorteil, dass durch das gleichzeitige Entfernen des Fleisches und der Haare in einer und derselben Maschine grosse Ersparnis an Zeit und Arbeit herbeigeführt wird.