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Verfahren zur Herstellung von neuen ox-Aminoisobutyrophenonverbindungen und deren
Säureadditionssalzen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung neuer oc-Aminoisobutyrophenonverbin- dungen der Formel
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und derer Säureadditionssalze, worin R. einen niedrigen Alkylrest mit wenigstens zwei C-Atomen und R2 Wasserstoff oder einen niedrigen Alkylrest bedeuten. Vorzugsweise enthalten R. und R2 zusammen weniger als sieben C-Atome.
Erfindungsgemäss werden die obigen Verbindungen hergestellt, indem ein Isobutyramid, welches der Formel
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entspricht, worin R und R2 die obige Bedeutung haben und R3 und R4 Wasserstoffatome oder Alkylgruppen bezeichnen, diemit demN-Atom auch zu einem Ring geschlossen sein können, mit einem Phenylmagnesiumhalogenid unter wasserfreien Bedingungen umgesetzt und das bei dieser Umsetzung gebildete Organometallderivat einer Hydrolyse unterworfen wird, worauf gegebenenfalls das so erhaltene Produkt in die freie Base oder in ein Säureadditionssalz derselben übergeführt wird.
In der angegebenen Formel des Isobutyramids kann die Carboxamidgruppe eine unsubstituierte Carboxamidgruppe oder Carbamoylgruppe (CONH2) eine N-substituierte Carboxamidgruppe, wie eine CONH-Alkylgruppe, oder eine N, N-disubstituierte Carboxamidgruppe, wie CON (Alkyl) 2 oder CONA bedeuten, wobei A in der letzten Formel Atome bezeichnet, die eine vollständige cyclische Struktur, wie einen Piperidino-, Pyrrolidino- oder Morpholinoringrest, bedeuten.
Die Reaktion des Amides mit dem Phenylmagnesiumhalogenidwird vorzugsweise in einem wasserfreien Medium, wie Äther oder Tetrahydrofuran, bei einer Temperatur zwischen Zimmertemperatur und Rück- flusstemperatur des Lösungsmittels durchgeführt. Das gewünschte Produkt wird nach Hydrolyse des zuerst gebildeten Organometallderivates als freie Base oder als Säureadditionssalz isoliert.
Die Säureadditionssalze der erfindungsgemässen < x-Aminoisobutyrophenon-Basen können durch Umsetzung der freien Base mit einer organischen oder anorganischen Säure hergestellt werden. Einige Beispiele der vielen organischen oder anorganischen Säuren, die zur Gewinnung entsprechender Säureadditionssalze verwendet werden können, sind Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Essigsäure, Zitronensäure, Weinsäure, Sulfaminsäure u. dgl.
Die erfindungsgemäss erhaltenen freien Basen und ihre nichtgiftigen Säureadditionssalze zeigen eine stimulierende Wirkung auf das Zentralnervensystem, ohne dass sie einen Pressoreffekt auf das cardiovasculäre System ausüben. Sie finden Verwendung bei der symptomatischen Behandlung von milden depressiven Zuständen und Erschöpfungszuständen. Ausserdem stellen diese Verbindungen sichere und wirksame Bekämpfungsmittel von durch Arzneimittel induzierten Depressionszuständen des Zentralnervensystems dar.
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Die Erfindung wird durch folgendes Beispiel erläutert :
Beispiel :
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die Mischung unter vollständigem Rückfluss weitere 20 Stunden erhitzt und dann gekühlt wird. Das Reaktionsprodukt wird mit verdünnter Salzsäure hydrolisiert und die Mischung mit Äther gewaschen.
Die Ätherwaschlösungen, die neutrale Stoffe enthalten, werden verworfen. Die abgetrennte wässerige Phase wird mit Natriumhydroxyd alkalisch gemacht und mit einigen Portionen Äther extrahiert. Die vereinigten
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behandelt wird.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von neuen ox-Aminoisobutyrophenonverbindungen der allgemeinen Formel
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worin Rl eine niedrige Alkylgruppe mit wenigstens zwei C-Atomen und R2 Wasserstoff oder eine niedrige Alkylgruppe bedeuten, und deren Säureadditionssalzen, dadurch gekennzeichnet, dass ein Isobutyramid der allgemeinen Formel
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worin R. und R2 obige Bedeutung haben und Rg und R4 Wasserstoffatome oder Alkylgruppen bezeichnen, die mit dem N-Atom auch zu einem Ring geschlossen sein können, mit einem Phenylmagnesiumhalogenid unter wasserfreien Bedingungen umgesetzt und das erhaltene Reaktionsprodukt hydrolisiert wird, worauf gegebenenfalls das so erhaltene Produkt in die freie Base oder in ein Säureadditionssalz derselben übergeführt wird.
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