AT215575B - Flüssige Spülmittel für die Geschirrwäsche - Google Patents

Flüssige Spülmittel für die Geschirrwäsche

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  Flüssige Spülmittel für die Geschirrwäsche 
Es wurde gefunden, dass man hochwertige, nicht schäumende und kalkbeständige, flüssige Spülmittel für Geschirr   u. dgl.   erhält, wenn man gemischte   Äthylenoxyd- und Propylenoxydanlagerungsprodukte   an   höhermolekulareOH-, SH-oder NH-Gruppen   enthaltende Verbindungen, insbesondere fettaromatischer
Natur, zusammen mit lösungsvermittelnden Stoffen anwendet. Es wurde weiter gefunden, dass diese ge-   mischten Äthylen- und Propylenoxydanlagerungsprodukte   eine sehr gute Spülwirkung besitzen und bei hö- heren, den Spülbedingungen entsprechenden Temperaturen, insbesondere in der maschinellen Wäsche, keinen Schaum entwickeln.

   Sie haben aber, wie weiter festgestellt wurde, den Nachteil, dass sie im schaumlosen Stadium dazu neigen, sich auf dem Reinigungsgut fettig abzuscheiden. Diese Abscheidungen lassen sich zwar durch einen relativ kalten Nachspülprozess beseitigen, dieser ist jedoch in der Praxis nicht üblich und auch nicht anwendbar, weil dadurch die Klartrocknungszeit verlängert wird. Durch den Zu- satz der lösungsvermittelnden Stoffe werden diese fettigen Abscheidungen verhütet. Der erfindungsgemä- sse Effekt beruht also auf der Kombination bestimmter, bei Spültemperaturen unlöslicher Alkylenoxydan- lagerungsprodukte mit Verbindungen, die diese unlöslichen Anteile wieder in Lösung bringen, ohne dass das Gemisch eine nennenswerte Schaumsteigerung ergibt. 



   Die erfindungsgemässen flüssigen oberflächenaktive Stoffe enthaltenden Spülmittel sind demnach da- durch gekennzeichnet, dass sie a) aus für sich bei   Spültemperaturen schwerlöslichen Mischanlagerungspro-   dukten von Äthylenoxyd und Propylenoxyd an   höhermolekulare, OH-, SH-oder NH-Gruppen enthaltende  
Verbindungen und b) aus bei Spültemperaturen löslichen Anlagerungsprodukten von Äthylenoxyd an Ver- bindungen,   die OH-, SH-und NH-Gruppen   enthalten, wobei letztere als Lösungsvermittler für erstere die- nen, bestehen. 



   Die erfindungsgemäss verwendeten, gemischten   Äthoxylierungs-und Propoxylierungsprodukte   höhermolekularer OH-,   SH- oder NH-Gruppen   enthaltender Verbindungen sollen sich vorzugsweise von alkyl- aromatischen Verbindungen mit Alkylresten von   C-C ableiten. Der aromatische   Rest kann durch einen Benzol-oder Naphthalinrest vertreten sein. Sofern aliphatische Verbindungen verwendet werden, kommen solche in Betracht, deren Alkylreste 6-14 C-Atome aufweisen. Die Gemische der Polyäthylenoxyd- und
Polypropylenoxydreste entsprechen der Zusammensetzung, wie sie sich bei der Anlagerung von Äthylenoxyd und Propylenoxyd gleichzeitig oder nacheinander in verschiedenen Reihenfolgen ergibt.

   In der Regel wird
1   Mol OH-, SH-oder NH-Gruppen enthaltende Verbindungen mit3-8   Mol Äthylenoxyd und 1-5 Mol Propylen- oxyd kondensiert, man kann diese Mengenverhältnisse aber auch in gewissem Umfang überschreiten oder unterschreiten. Die Produkte werden nach bekannten Methoden erhalten. Als Beispiele für solche Produkte sind 
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 sprechender Weise können auch analoge Anlagerungsprodukte an Alkylnaphthole verwendet werden. Es hat sich dabei im Sinne der Erfindung als besonders vorteilhaft erwiesen, solche Produkte der obigen Art als Ausgangsstoffe zu verwenden, die in wässeriger Lösung bei Konzentrationen von etwa 0,   2-2   g/lund bei Temperaturen von zirka 30 bis   50 C   in öliger oder flockiger Form zur Ausscheidung kommen und dabei ihr Schaumvermögen verlieren. 



   Als   lösungsvermittelndestoffe   kommen in erster Linie Äthylenoxydanlagerungsprodukte an OH-, SHoder NH-Gruppen enthaltende Verbindungen von der Art, wie sie im vorstehenden genannt sind, in Be- 

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 tracht, insbesondere Äthylenoxydanlagerungsprodukte an alkylierte Phenole und Naphthole. Dabei werden solche bevorzugt, die auf 1 Mol OH-,   SH- oder   NH-Gruppen enthaltende Verbindungen 10 - 20 Äthylenoxydreste enthalten. Man kann jedoch an Stelle dieser Verbindungen auch die entsprechenden alkylfreien Äthylenoxydanlagerungsprodukte verwenden. Beide Verbindungsgruppen sind dann besonders geeignet, wenn sie im Molekül zusätzlich saure anorganische oder organische Reste bzw. entsprechende wasserlöslichmachende Salzreste enthalten, wie   z.

   B.   saure Phosphorsäure-, Schwefelsäure-, Borsäurereste oder Carboxylgruppen. 



   Diese Lösungsvermittler zeichnen sich - abgesehen von ihrer lösungsvermittelnden Eigenschaft - dadurch aus, dass sie mit den obengenannten gemischten   Polyäthylenoxyd- und   Polypropylenoxydanlagerungsprodukten praktisch keine Schaumbildung bewirken. 



   Die erfindungsgemässen Spülmittel sind flüssige Produkte und werden in üblicher Weise angewendet, vorwiegend in Konzentrationen von 0, 1 bis 3 g/l auf aktive Substanzen berechnet. Sie sind gut automatisch dosierbar, also speziell für den mechanischen Spülprozess geeignet. Sie geben auch bei Dauergebrauch   und in harten Wässern keine Abscheidungen   und besitzen eine ausgezeichnete Entfettungswirkung. Man erhält damit bei allen Anwendungstemperaturen einen vorzüglichen Klartrocknungseffekt. 
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 gemäss auch entsprechend konstituierte Alkoxylierungsprodukte anderer höhermolekularer Verbindungen die austauschbare Wasserstoffatome enthalten, also solche von Aminen,   Merkaptanen,   Carbonsäuren, Sulfonsäuren, Säureamiden, Säurealkanolamiden usw. zur Anwendung. 



     Beispiel l : 25 Gew.-Teile eines Kondensationsprcduktes   aus 1 Mol Nonylphenol mit 6 Mol Äthylenoxyd und 2 Mol Propylenoxyd werden in 60 Gew.-Teilen Wasser gelöst, dem   4, 5 Gew.-Teile   eines Kondensates aus 1 Mol Nonylphenol mit 20 Mol Äthylenoxyd, das mit 1 Mol Phosphorsäure verestert und mit Natronlauge neutralisiert wurde, zugesetzt wird. Durch Zugabe von 10 Teilen Äthylalkohol wird die Kältebeständigkeit der Mischung verbessert. 



   Man erhält ein flüssiges Spülmittel, das für Spülmaschinen mit bestem   Reinigungs-und Klartrock-   nungseffekt geeignet ist, ohne störenden Schaum zu bilden. 



     Beispiel 2 : 30 Gew.-Teile   des Äthylen-propylen-oxydkondensats wie in Beispiel 1 werden mit 30   Gew.-Teilen eines Kondensats   aus 1 Mol Phenol mit 8 Mol Äthylenoxyd gemischt und mit 40 Teilen Wasser verdünnt. Das Produkt benetzt und reinigt Porzellanoberflächen noch in hoher Verdünnung sehr gut und gibt in schnellaufenden Spülmaschinen keinen störenden Schaum. 



   Beispiel 3 : Man mischt 25   Gew.-Teile   eines Kondensates aus   l   Mol Nonylphenol mit 4 Mol Äthylenoxyd und   4 Mol propylenoxyd   mit 5   Gew.-Teilen   des Natriumsalzes des sauren Phosphorsäureesters eines Kondensats aus 1 Mol Nonylphenol und 20 Mol Äthylenoxyd. Um eine klare Lösung zu erhalten, setzt man 5   Gew.-Teile   Äthylalkohol zu und bringt mit Wasser auf 100   Gew.-Teile. Das   flüssige, leichtviskose Produkt benetzt und reinigt in verdünnter Form,   d. h.   in Konzentrationen von etwa 0,3 bis 1, 5   g/l   Prozellan-, Glas- und Kunststoffgeschirr in Spülmaschinen sehr gut, ohne einen störenden Schaum zu entwickeln. 



   Beispiel 4 : Man erhält ein ähnlich wirksames Produkt wie in Beispiel 3 durch Vermischen von 19   Gew.-Teilen   des in Beispiel 3 genannten   Äthylenoxydpropylenoxydkondensates   und 5   Gew.-Teilen   eines Kondensates aus 1 Mol Octylphenol und 8 Mol Äthylenoxyd, welches durch Umsetzung mit Chloressigsäure und Neutralisation mit Natronlauge in das entsprechende Natriumsalz des Carboxymethylierungsproduktes umgewandelt wurde. Man verdünnt mit 7 Gew.-Teilen Äthylalkohol und mit 69 Gew.-Teilen Wasser. Das Produkt zeigt in der Maschinenwäsche ausgezeichneten Reinigungseffekt und nur minimale Schaum Wirkung. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Flüssige oberflächenaktive Stoffe enthaltende Spülmittel für die Geschirrwäsche u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass sie a) aus für sich bei Spültemperaturen schwerlöslichen   Mischanlagerungsprodukten   von   Äthylenoxyd- und Propylenoxyd   an   höhermolekulare, OH-, SH-oder   NH-Gruppen enthaltende Verbindungen und b) aus bei Spiiltemperaturen löslichen Anlagerungsprodukten von Äthylenoxyd an Verbindun-   gen, die OH-, SH-und NH-Gruppen   enthalten, wobei letztere als Lösungsvermittler für erstere dienen, bestehen.

Claims (1)

  1. 2. Flüssige Spülmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die unter a) genannten Substanzen Anlagerungsprodukte von etwa 3 bis 8 Mol Äthylenoxyd und etwa 1 bis 5 Mol Propylenoxyd an OH-, <Desc/Clms Page number 3> SH- oder NH-Gruppen, insbesondere OH-Gruppen enthaltende Verbindungen sind, in welchen die Grundkörper aliphatische Reste von etwa C6-C14 oder aliphatisch-aromatische, insbesondere alkylaromatische Reste mit Alkylresten C-C sind.
    3. Flüssige Spülmittel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die unter b) genannten Substanzen Äthylenoxydanlagerungsprodukte an gegebenenfalls alkylierte Phenole oder Naphthole sind und gegebenenfalls saure salzbildende Gruppen bzw. entsprechende Salzgruppen enthalten.
AT751859A 1959-01-30 1959-10-16 Flüssige Spülmittel für die Geschirrwäsche AT215575B (de)

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